Porsche Panamera GTS: Das Kraftpaket für den puren Fahrspaß

, 17.11.2011


GTS - das sind 3 Buchstaben, die bei Porsche eine hohe Performance von der Rennstrecke mit einer hohen Sportlichkeit im Alltag vereinen. Der neue Porsche Panamera GTS überträgt nun die sportlichste Ausprägung auf einen Gran Turismo. So gab Porsche dem GTS alles mit, was ihn noch bissiger macht: technisch und optisch und innen wie außen. Auf den Markt kommt der Panamera GTS im Februar 2012 zu Preisen ab 116.716 Euro.


Exterieur: Die betonte Sportlichkeit

Mehr Leistung und verstärkte Bremsen, eine um 10 Millimeter tiefergelegte Karosserie und das besonders sportlich abgestimmte Fahrwerk mit Luftfederung und Porsche Active Suspension Management (PASM) stellen die wesentlichen technischen Modifikationen dar, die den GTS zum Panamera-Modell auch für den Rundkurs machen - ohne Einschränkung der Alltagstauglichkeit. Der sportlichste aller Panameras vermittelt dies ebenfalls seinen Insassen und Außenwelt durch seinen markanten Sound.

In seinem Auftreten zeigt der neue Panamera GTS seine Eigenständigkeit durch eindeutige Designmerkmale im Bug-, Seiten- und Heckbereich sowie schwarze Kontraste. Vom Panamera Turbo übernahm der GTS die serienmäßigen Bi-Xenon-Hauptscheinwerfer mit je vier LED-Tagfahrlicht-Spots, im Unterschied dazu jedoch mit einem schwarzen Innenleben. Passend dazu vebauten die Macher ebenfalls die Rückleuchten des Panamera Turbo mit einer LED-Lichtleiter als Einfassung der Blinker.

Ebenfalls in der Optik des Panamera Turbo gehalten zeigt sich das Bugteil mit den großen Lufteinlassöffnungen rechts und links zur Luftversorgung der beiden beim GTS spezifischen Luftfiltermodule. Die seitlichen Luftauslässe hinter den Vorderrädern sind derweil in hochglänzendem Schwarz lackiert, ebenso die Seitenscheibenleisten, die Abdeckungen der Scheinwerferreinigungsanlage, die Zierleiste am Heck und der Heckdiffusor.

Ergänzend dazu ist der untere Teil des Panamera GTS in Mattschwarz gehalten: Angefangen bei den seitlichen Enden des Bugteils über die Schweller und das Heckunterteil bis zu den Endrohren der Sportabgasanlage ergibt sich eine noch dynamischere Linie.

Für mehr Anpressdruck und Fahrstabilität im Hochgeschwindigkeitsbereich stattet Porsche den Panamera GTS mit dem Heckspoiler des Panamera Turbo aus, der ab 90 km/h nicht nur nach oben, sondern auch nach rechts und links ausfährt.

Antrieb: Auf maximale Dynamik ausgerichtet

Für den Vortrieb des neuen Porsche Panamera GTS sorgt ein modifizierter V8-Saugmotor mit 4,8 Litern Hubraum, der 430 PS bei 6.700 U/min leistet und damit das Triebwerk der Schwestermodelle Panamera S und Panamera 4S um 30 PS überflügelt. Auch das maximale Drehmoment steigt im Vergleich von 500 Nm auf 520 Nm. Zudem ist er noch drehfreudiger: Die Höchstdrehzahl wurde um 400 U/min auf 7.100 U/min angehoben.

 

Porsche erreichte die Mehrleistung unter anderem über modifizierte Einlassnockenwellen mit größerem Ventilhub und eine neue Luftansaugung mit zwei zusätzlichen Luftfiltermodulen links und rechts im Bugteil. Bei Drehzahlen über 3.500 U/min werden an den Luftfiltermodulen Klappen geöffnet, damit der Motor leichter Luft ansaugen kann. Bei höheren Geschwindigkeiten wird durch den Staudruck des Fahrtwindes eine weitere Leistungssteigerung erzielt.


Dazu kommt eine speziell für den Panamera GTS modifizierte Motorsteuerung, die einen noch schnelleren Aufbau des Motormomentes ein spürbar direkteres Ansprechverhalten ermöglicht. Dank des serienmäßigen Sport-Chrono-Paketes, überträgt das Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) die Motorleistung ohne Zugkraftunterbrechung zum Allradantrieb (PTM) auf Knopfdruck besonders dynamikorientiert.

Diese Zusammenarbeit versetzt den Porsche Panamera GTS in die Lage, innerhalb von 4,5 Sekunden auf Tempo 100 zu spurten und bis zur Höchstgeschwindigkeit von 288 km/h weiter zu beschleunigen. Den durchschnittlichen Verbrauch gibt Porsche mit 10,9 Litern pro 100 Kilometer an. Mit Leichtlaufreifen soll der Kraftstoffkonsum auf 10,7 Liter je 100 Kilometer sinken. Die Auto-Start-Stop-Funktion ist auch beim Panamera GTS serienmäßig, lässt sich aber per Knopfdruck deaktivieren.

Fahrwerk: Für einen Kurvenräuber optimiert

Die sportlichen Eigenschaften des neuen Porsche Panamera GTS drücken sich nur unvollkommen in den Standardwerten für Sprint und Höchstgeschwindigkeit aus. Vor allem sein Fahrwerk macht ihn fit für die Rennstrecke: Serienmäßig übernehmen die adaptive Luftfederung und das Porsche-Active-Suspension-Management (PASM) die Verbindung von Chassis und Karosserie und passen sich durch Niveauregulierung, Höhenverstellung, Verstellung der Federrate und elektrische Verstellung des Stoßdämpfersystems jederzeit den Fahraufgaben an.

Die Karosserie ist nicht nur um 10 Millimeter abgesenkt, auch die Dämpfung legten die Macher straffer aus, was die Agilität unterstützt und den sportlichen Charakter weiter verstärkt. Fünf Millimeter starke Distanzscheiben zwischen Rad und Radträger verbreitern die Spur an der Hinterachse, so dass der Panamera GTS noch stabiler über die Strecke geht.

Den notwendigen Grip übernehmen 19-Zoll-Felgen mit Reifen im Format 255/45 an der Vorderachse und 285/40 hinten. Verzögert wird der sportliche Panamera von der souveränen Bremsanlage des Panamera Turbo, die sich an den roten Bremssätteln zu erkennen gibt.

Mit den serienmäßigen „Sport“- und „Sport Plus“-Tasten lässt sich der Panamera GTS in zwei Stufen noch direkter einstellen: Ein Druck auf die „Sport“-Taste und das elektronische Motormanagement steuert das Triebwerk bissiger sowie rennsportartiger. Die Gasannahme erfolgt deutlich spontaner, ein härterer Drehzahlabsteller eingestellt. Das Porsche-Active-Suspension-Management (PASM) und die optionale Porsche-Dynamic-Chassis-Control (PDCC), ein System zur aktiven Wankstabilisierung, sorgt derweil für eine sportlichere Dämpfung und ein direkteres Einlenken.

 

Der „Sport Plus“-Modus geht noch weiter: Das adaptive Luftfahrwerk des Panamera GTS senkt sich auf Tiefniveau ab und schaltet auf eine härtere Federrate um. Das PDK ist jetzt auf extrem kurze Schaltzeiten mit spürbar aktiven Schaltvorgängen und optimale Schaltpunkte für maximale Beschleunigung ausgelegt. Die Eingriffe des Systems erfolgen später für noch mehr Längs- und Querdynamik.


Schon bei geringer Verzögerung schaltet im Automatikmodus eine dynamischere Bremsrückschaltung zügig zurück. Im manuellen Modus wird beim Rückschalten über die Motorelektronik die Motordrehzahl durch einen gezielten Gasstoß auf die Getriebedrehzahl angehoben, um Lastwechselreaktionen zu unterdrücken. Optimales Beschleunigen beim Anfahren ermöglicht außerdem die Launch Control.

Interieur: Konsequente Sportlichkeit mit Komfort

Im Interieur zieht sich die sportliche Linie konsequent fort. Mit adaptiven Sportsitzen, einem SportDesign-Lenkrad mit Schaltpaddles aus Leichtmetall und einer exklusiven GTS-Lederausstattung mit Alcantara-Oberflächen ist auch das Innenleben auf den sportlichen Charakter zugeschnitten. Dabei sind die Sitzmittelbahnen der Sportsitze, die Oberteile der Armauflagen der Türen sowie die Armauflage der Mittelkonsole vorne und der Dachhimmel in Alcantara ausgeführt. Auch der Lenkradkranz wurde optional mit Alcantara bezogen.

Für den Porsche Panamera GTS ist in Verbindung mit schwarzem Interieur auf Wunsch ein Ausstattungspaket in zwei Farben erhältlich. Die Nähte an der Schalttafel, den Türbrüstungen, den Sitzen, den Armauflagen der Mittelkonsole und der Türen sowie den Fußmatten sind dabei mit karminrotem oder GT-silbernem Faden ausgeführt. Die Kopfstützen aller vier Sitze bestickte Porsche mit dem „GTS“-Schriftzug in gleicher Farbe. Die Sicherheitsgurte an allen vier Sitzen hielten die Macher in Karminrot oder GT-Silber.

Selbstverständlich stehen optional auch für den Panamera GTS die Bicolor-Ausstattungen und die Naturlederausstattungen der anderen Panamera-Modelle zur Verfügung - dann jedoch ohne Applikationen in Alcantara. Der „GTS“-Schriftzug im Drehzahlmesser und die Einstiegsleisten aus gebürstetem Aluminium mit einem „Panamera GTS“-Schriftzug runden die Maßnahmen ab.

Die Stoppuhr auf der Schalttafel ist Bestandteil des Sport-Chrono-Paketes und dient zur Messung von Rundenzeiten oder anderen Strecken. Ein weiterer Bestandteil ist die Performance-Anzeige im optionalen Porsche- Communication-Management (PCM), die zur Anzeige, Speicherung und Auswertung der gemessenen Zeiten dient und Gesamtfahrzeit, gefahrene Strecke der aktuellen Runde sowie die bisherige Rundenzahl und die jeweils erreichten Rundenstreckenzeiten anzeigt. Außerdem werden die schnellste Runde sowie die Tankreichweite ausgewiesen. Wegstrecken lassen sich aufzeichnen und als Referenzstrecken definieren.

Der Surround-Sound bekommt auf Wunsch Verstärkung von Burmester, der Berliner Edel-Manufaktur im audiophilen Bereich. 16 Verstärkerkanäle mit mehr als 1.000 Watt Gesamtleistung, 16 Lautsprecher, inklusive Aktivsubwoofer, mit 300-Watt-Class-D-Verstärker und vieles mehr sorgen für den puren Klanggenuss. Alternativ steht in der Aufpreisliste ein Bose-Soundsystem.

Der serienmäßige Park-Assistent warnt akustisch vor Hindernissen hinter dem Fahrzeug. Die optionale Rückfahrkamera erleichtert darüber hinaus rückwärtiges Einparken. Auf Wunsch gibt es darüber hinaus einen radarbasierten Spurwechselassistenten und einen Abstandsregeltempomat.

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