Der Porsche RS Spyder wird in der Motorsportsaison 2008 in zwei unterschiedlichen Ausführungen ins Rennen gehen. In der American Le Mans Series (ALMS) müssen die Sportprototypen der LMP2-Klasse mit 800 Kilogramm Mindestgewicht antreten. Im Vorjahr brachten die in Weissach entwickelten und gebauten Rennfahrzeuge nur 775 Kilogramm auf die Waage. Unverändert bleibt der V8-Motor, der aus 3.397 cm³ Hubraum satte 476 PS bei 9.800 U/min und ein maximales Drehmoment von 370 Nm bei 7.500/min generiert. Auch das Tankvolumen mit 90 Litern bleibt bestehen.
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Ein noch höheres Zusatzgewicht verordnet das Reglement dem RS Spyder bei den 24 Stunden von Le Mans und bei den Rennen der Le Mans Series (LMS). Hier schreibt das Reglement für Fahrzeuge der LMP2-Kategorie nun ein Mindestgewicht von 825 Kilogramm vor. Gleichzeitig wird das Gewichtlimit der LMP1-Fahrzeuge um 25 Kilogramm auf 900 Kilogramm herabgesetzt. Das Tankvolumen der LMP2-Fahrzeuge wurde gegenüber dem Vorjahr um 10 auf 80 Liter reduziert, während der V8-Motor wie in der ALMS die gleiche Leistung von 476 PS schöpft.
Die LMP2-Fahrzeuge besitzen weiterhin eine mehr als 200 PS geringere Motorleistung als die Autos in der LMP1-Klasse. In Europa wurde die Gewichtsdifferenz von 150 auf nur noch 75 Kilogramm halbiert. Die Reduzierung des Tankvolumens bedeutet bei einer normalen LMS-Renndistanz von 1.000 Kilometern mindestens einen zusätzlichen Tankstopp. Damit werden die RS Spyder-Kunden in Europa deutlich hinter den LMP1-Teams liegen“, sagt Porsche-Sportchef Hartmut Kristen.
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„In der ALMS haben sich unsere Chancen auf Gesamtsiege in der Saison 2008 durch 25 Kilogramm Zusatzgewicht zwar ebenfalls verschlechtert. Dennoch werden LMP2-Fahrzeuge auf einigen Strecken die Chance haben, den deutlich stärkeren LMP1-Autos das Leben schwer zu machen. Ich freue mich, dass die IMSA in den USA mit der Einstufung der LMP2-Fahrzeuge somit eine Entscheidung für die Fans und für den Sport getroffen hat“, ergänzt Kristen.
speedheads
01.08.2008
Nach den Serienfahrzeugen Porsche Cayenne und 911 profitiert nun auch der Sportprototyp RS Spyder von der Benzindirekteinspritz-Technologie (DFI). Seine Rennpremiere feierte der neue Motor mit einem Sieg in der American Le Mans Series: Auf dem anspruchsvollen Mid-Ohio Sports Car Course in den USA gewannen Timo Bernhard (Dittweiler) und Romain Dumas (Frankreich) die LMP2-Klasse.
Aston Martin (Gast)
01.08.2008
Wundert mich eigentlich, dass Porsche die Direkteinspritzung im RS Spyder so spät bringt. Wenn man die angesprochenen Vorteile liest wundert es einen noch mehr. Wenn ich etwas über den RS Spyder lese, wünsche ich mich automatisch zurück an die NOS beim 24h Rennen. Der Sound bei den Demorunden war einfach nur "geil". Das kann man nicht oft genug betonen.
Aston Martin (Gast)
20.11.2008
Bin zufällig auf die beiden Videos vom RS-Spyder gestoßen, welche ich Anfang des Jahres beim Nürburgring 24h Rennen gemacht habe. Natürlich möchte ich euch diese nicht vorenthalten. Sie sind kurz, aber besser als nichts.
Likwit
25.11.2008
Boah, ein Kollege mit dem ich jetzt 2 mal an der Schleife war, hatte mir schon erzählt, dass es noch etwas ganz anderes sei, wenn an diesen Punkten nicht "Standart"-Fahrzeuge vorbei fliegen, sondern Rennvehikel. DAS muss ich mir auch mal geben! Nice! :D