PP-Performance ist erneut auf einen Supersportwagen losgegangen: Diesmal traf es den Ferrari F12 Berlinetta. An einen Ferrari noch Hand anlegen zu wollen, grenzt - aus italienischer Sicht - fast an Majestätsbeleidigung. Kein Argument für PP-Performance! Das Äußere ist nicht der Ansatzpunkt der Schwaben aus Weißbach. Vielmehr gilt es, an den inneren Werten des Boliden zu schrauben; denn ein 6,3 Liter großes V12-Triebwerk mit 740 PS ist einfach zu schwach und damit der Ferrari zu langsam.
© Foto: PP-Performance
Nach dem Eingriff durch PP-Performance stehen 795 PS und 730 Nm maximales Drehmoment anstelle der 740 PS und 690 Nm Drehmoment aus der Serie zur Verfügung. So ausgerüstet, knackt der Ferrari F12 Berlinetta beim Spurt von 0 auf Tempo 100 sogar die magische 3-Sekunden-Marke, um genau zu sein, sind es 2,9 Sekunden (Serie 3,1 Sekunden). 200 km/h stehen bereits in 8,0 Sekunden an (Serie 8,5 Sekunden). Ob sich die Top-Speed änderte, teilte PP-Performance nicht mit. Ab Werk sind es 340 km/h.
Für die mächtige Power verantwortlich zeichnen die Installation eines BMC-Race-Filters und eine komplette FI-Exhaust-Catless-Abgasanlage, die zweifellos einen nicht unbedeutenden Anteil an der Leistungsexplosion beim Tritt auf das Gaspedal hat und für eine noch klangvollere Sound-Orgie sorgt. Die motorchirurgische Krönung stellt jedoch die Optimierung der Motorsteuerung mithilfe einer hauseigenen Software dar. Für das komplette Kit stellt PP-Performance 14.999 Euro in Rechnung.
Der Hauptsitz von PP-Performance ist Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Als Kopf dahinter steht der Deutsche Jimmy Pelka, der in Arabien als Chiptuning-Ikone gilt und die Luxus-Karossen der Scheichs tunt. Neben den fast weltweit verteilten Niederlassungen gibt es seit 1998 unter der Federführung von Jimmy Pelka gleichfalls eine deutsche Dependance im schwäbischen Weißbach - ganz in der Nähe von Pelkas Heimatort Künzelsau.