Als wahrer Meister beim Tuning des Audi R8 gilt zweifellos PPI. Auf der stetigen Suche nach noch mehr Performance, präsentiert PPI nun für den V8-Motor einen neuen Kompressor-Umbau, der dem Audi R8 zu atemberaubenden 812 PS, einen Spurt von 0 auf Tempo 100 in nur 2,9 Sekunden und eine Top-Speed von brachialen 350 km/h verhilft. Richtig beeindruckend wird der Auftritt mit dem optional erhältlichen Razor GTR-Bodykit, mit dem Audi R8 auch optisch zu straßenlegalen Rennwagen avanciert.
© Foto: PPI Automotive Design
Der „kleine“ Audi R8 besitzt ein 4,2 Liter großes FSI-Triebwerk, das serienmäßig 430 PS und 430 Nm maximales Drehmoment generieren. Das mag dem ein oder anderen Besitzer nun etwas wenig vorkommen, nachdem der später erschienene Audi R8 V10 mit 525 PS und 503 Nm auftrumpfte, der gewichtsreduzierte Audi R8 GT sogar mit 560 PS und 540 Nm.
Leistung kann ein Sportwagen-Fahrer nie genug bekommen und der alte Audi R8 V8 steckt nun dank PPI sogar den R8 GT locker in die Tasche: 812 PS / 597 kW und 860 Nm bei 5.910 Touren. Das ist ein gewaltiges Plus von 382 PS und 430 Nm gegenüber der Basis oder ein Mehrwert von knapp 89 Prozent bei den Pferdestärken, die schon vor Ungeduld mit den Hufen scharren.
Die Performance-Daten im Vergleich: Der Audi R8 GT beschleunigt ab Werk mit seinem V10-Triebwerk aus dem Stand in 3,6 Sekunden auf Tempo 100 und erreicht eine Top-Speed von 320 km/h. Beeindruckende Werte allemal. Der PPI Audi R8 benötigt für den klassischen Spurt allerdings nur 2,9 Sekunden und spurtet bis auf 350 km/h Spitze. Die Kraftübertragung erfolgt über eine modifizierte 6-Gang-Handschaltung.
Über vier Jahre Entwicklungsarbeit stecken in diesem ausgefeilten Kompressor-Kit, das umfassende Modifikationen am Motor erforderte, um eine derart hohe Leistungsausbeute zu erzielen. Dazu soll der sogenannte „Bi-Centrifugal Supercharger“ (B-CS) für eine lange Standhaftigkeit und sogar den Alltagsgebrauch ausgerichtet sein. Auf dem Torpedo Run 2009 konnten sich die Teilnehmer bereits überzeugen: Der PPI Audi R8 Razor GTR fuhr die anspruchsvolle Strecke ohne Probleme und zeigte seine Performance dabei ebenfalls auf einer Rennstrecke.
Neben den zwei Kompressoren und dem verbesserten Lufteinlass-System umfasst das „B-CS“-System eine magnetische Kupplung mit einer integrierten Ölschmierung. Sogar die Druckluft wird beim Verlassen des Laders durch ein spezielles System weiter abgekühlt, bevor diese in den Motor gelangt. Kolben, Pleuel, Lager und vieles mehr leitete PPI für den Umbau aus dem Motorsport ab. Selbstredend, dass die Macher anschließend ebenfalls das Motor-Management auf die neuen Komponenten abstimmten.
Da der Kompressor aus relativ wenigen beweglichen Teilen besteht, verbesserte PPI die Zuverlässigkeit des Systems weiter. Darüber hinaus produziert das neue System nur sehr wenig Wärme aufgrund einer inneren Verdichtung. Um die Temperatur des Motors nicht zu erhöhen, installiert PPI sein System isoliert an der Seite des Triebwerkes. So wirkt sich die Wärme des Motors nicht auf das Kompressor-System und dessen Effizienz aus.
© Foto: PPI Automotive Design
Zu den überzeugenden Fahrleistungen gesellt sich ein markantes Erscheinungsbild mit ausgefeilter, im Windkanal erprobter Aerodynamik. Besonderes Augenmerk legten die Techniker dabei auf die Reduzierung des Fahrzeuggewichtes. Um dies zu erreichen, verbaute PPI ausschließlich den extrem leichten und hochfesten Werkstoff Carbon.
Die Frontschürze des PPI Audi R8 Razor GTR ersetzt den Serienstoßfänger und reduziert durch seine Formgebung den Auftrieb an der Vorderachse. Größere Lufteinlässe in Verbindung mit einer neuen LED-Scheinwerfereinheit verleihen dem Zweisitzer ein noch sportlicheres Gesicht. Zusätzlich versorgt die modifizierte Komponente die vergrößerten Kühler mit dem gesteigerten Frischluftbedarf und kanalisiert die Luft im Anschluss aus der neuen Fronthaube.
Darüber hinaus ersetzt PPI die vorderen und hinteren Kotflügel durch breitere, neu gestaltete Leichtbauteile. Optimierte Seitenschweller lassen den Zweisitzer noch tiefer und gestreckter wirken und setzen die Felgen aufregend in Szene: Die einteiligen PPI MAG11-Schmiederäder werden vorne in 10x19 Zoll mit Pneus der Größe 255/35 und an der Hinterachse in der Dimension 11,5x20 Zoll mit 325/25-Breitreifen gefahren. Alternativ steht das Felgen-Design MAG9 mit weniger Speichen zur Wahl.
Um das Abtriebsverhalten der Vorder- und Hinterachse auszubalancieren, verleiht PPI dem Audi R8 einen Heckflügel mit einstellbarem Gurney-Flap. Eine Motorabdeckung aus leichtem Makrolon mit Kohlefaser-Lufteinlässen ersetzt die schwere Serien-Glashaube. Die neue Heckschürze sorgt für zusätzliche Motorentlüftung und optimiert mit dem Diffusor in Sicht-Carbon den Luftfluss über und unter dem Boliden.
Für optimale Verzögerung und perfekte Dosierbarkeit des Pedaldruckes sorgen vergrößerte 6-Kolbenkaliber in Verbindung mit 380 x 36 Millimeter großen Scheiben an der Vorderachse sowie 356 x 32 Millimeter messenden Pendants hinten. Speziell auf die Bedürfnisse des Razor GTR stimmten die Macher das KW-Gewindefahrwerk ab.
VirusM54B30
13.04.2011
Der absolute Wahnsinn ... Was holt dann PPI erst aus dem V10? 1000 PS?