Nun hat auch der britische Hersteller Aston Martin mit „Q“ eine neue Abteilung, die voll und ganz auf die Individualisierung der edlen Sportwagenschmiede zugeschnitten ist. „Q by Aston Martin“ soll dem Käufer helfen, seinem Auto eine eigene Note zu geben. Dabei gehen die Briten sowohl auf die individuellen Farbwünsche als auch auf Sonderbauten ein. Als erste Vorlage zeigt Aston Martin auf dem Genfer Autosalon (08.03.2012 - 18.03.2012) den Virage Volante by Q und den Cygnet by Q - zwei Fahrzeugkonzepte, die unterschiedlicher kaum sein könnten.
© Foto: Aston Martin
Der Aston Martin Virage Volante by Q präsentiert sich im auffälligen „Seidenmatt Marina Blau“. Auch das Interieur des 497 PS starken V12-Cabriolets passten die Macher an die Lackfarbe an und wird nur durch gelbe Lederakzente und Nähte unterbrochen. Die Mittelkonsole setzte Aston Martin durch blau eingefärbtes Sichtcarbon noch edler in Szene.
Unter den Füßen weilen Fußmatten aus Sattelleder, während in der Windschutzscheibe eine HD-Video-Kamera für Ausflüge auf die Rennstrecke thront. Das auffälligste Merkmal stellt aber wohl die auf dem Kofferraumdeckel angebrachte Gepäckbefestigung dar, die an vergangene Roadster-Tage erinnern soll. Hier lässt sich zusätzliches Gepäck festzurren. Ob damit die Top-Speed von 297 km/h angepeilt werden sollte, bleibt fraglich.
Aston Martins Stadtflitzer Cygnet, der auf Basis des Toyota IQ gebaut wird, veredelten die Macher unter dem Motto „Kirschbaum“. So präsentiert sich der 97 PS starke Cygnet außen in Kirschrot. Der Innenraum dagegen zeigt sich in einem schicken Braunton, der dem Gefieder eines Turmfalken ähneln soll.
In den Kopfstützen des Aston Martin Cygnet by Q brachten die Briten perforierte Verzierungen an. Speziell entwickeltes Leder mit fotografischen Mustern ziert derweil den Dachhimmel und die Seitenverkleidungen. Das in Kontrastfarbe gefertigte dreiteilige Lederhandgepäck darf dabei ebenso wenig fehlen, wie das in Wagenfarbe lackierte Klappfahrrad von Brompton.
Diese beiden Beispiele zeigen, welche variantenreiche Möglichkeiten sich bei den 15 Modellen von Aston Martin noch realisieren ließen. Ob „Q“ als reine Designmarke agieren oder auch Performance-Kits anbieten wird, bleibt bis dato offen. Es wäre allerdings ein logischer Schritt, um die unbeliebten Tuner zu vergraulen und das Geld für diese Optimierungen lieber in die eigene Kasse zu spielen.