Nach einer spannenden Aufholjagd und einer Bestzeit in der letzten Prüfung wiederholte Peugeot-Werkspilot Gilles Panizzi bei der Rallye Spanien seinen Vorjahressieg. Die Asphalt-Rallye im Hinterland des Ferienortes Lloret de Mar war zugleich der letzte Auftritt des Franzosen im Peugeot 206 WRC. Panizzi meisterte die schwierigen Streckenbedingungen der Abschluss-Etappe perfekt und kämpfte sich auf den letzten sechs Wertungsprüfungen vom dritten Rang auf den ersten Platz vor. „Ein phantastischer Sieg", freute sich der französische Asphalt-Spezialist. „Aber auch für mich war er eine Überraschung, denn ich hatte mich darauf konzentriert, im Regen meinen zweiten Platz zu verteidigen." Sebastien Loeb, der ab der zweiten Prüfung die Führung inne hatte, patzte bei der letzten Prüfung und verlor 40 Sekunden durch Reifenprobleme. Am Ende war es dann nur noch Platz 2. Dritter wurde Markko Märtin in seinem Ford, der mit zu wenig Schnitten in den Reifen startete und Probleme im Regen hatte.
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Mit Panizzis zehn Punkten für den Sieg und drei Zählern von Marcus Grönholm für Rang sechs hat Peugeot vor dem Finale der Rallye-WM in der Markenwertung 142 Punkte und ist damit bis auf fünf Zähler an Tabellenführer Citroën herangerückt. Die Titelentscheidung wird vom 6. bis 9. November 2003 auf den Schotterstrecken der Rallye Großbritannien fallen.
Auch in der Fahrer-Weltmeisterschaft steht die Entscheidung noch aus. Vor dem Finale haben noch vier Fahrer-Titelchancen: Mit 63 Punkten teilen sich die beiden Citroen-Piloten Sebastien Loeb und Carlos Sainz die Führung. Mit nur einem Punkt Rückstand liegt Subaru-Pilot Petter Solberg auf Platz 3. Richard Burns vom Peugeot-Team, der in Spanien durch einen Unfall keine Punkte sammelte, hat fünf Punkte Rückstand auf den Tabellenführer.
Die Plätze 1 bis 10 der Rallye Spanien:
1. Panizzi / Panizzi (Peugeot 206) 3:55:09,4 Stunden
2. Loeb / Elena (Citroen Xsara) + 13,0 Sekunden
3. Märtin / Park (Ford Focus) + 13,6 Sekunden
4. Duval / Fortin (Ford Focus) + 55,4 Sekunden
5. Solberg / Mills (Subaru Impreza) + 1:10,8 Minuten
6. Grönholm / Rautiainen (Peugeot 206) + 1:29,1 Minuten
7. Sainz / Marti (Citroen Xsara) + + 1:43,0 Minuten
8. Mäkinen / Lindström (Subaru Impreza) + 1:55,1 Minuten
9. McRae / Dinger (Citroen Xsara) + 3:15,2 Minuten
10. Bugalski / Chiaroni (Citroen Xsara) + 5:13,6 Minuten