Renault bringt ab 2011 starke Elektroautos in Serie

, 31.01.2008

Renault unternimmt einen wichtigen Schritt zur weiteren Verringerung der weltweiten CO2- und Partikelemissionen: Ab Mitte 2011 sollen in Israel als Pilotmarkt serienmäßig produzierte Renault-Modelle mit reinem Elektroantrieb erhältlich sein. Die umweltfreundlichen Fahrzeuge werden auf künftigen Renault-Modellen basieren und ihre Energie aus modernen Lithium-Ionen-Batterien beziehen, die man zusammen mit dem Allianz-Partner Nissan und dem japanischen Batteriehersteller NEC entwickelt.


Das Joint Venture basiert zwischen der Renault-Nissan-Allianz und dem US-amerikanischen Unternehmen Project Better Place. Die Risikokapitalgesellschaft organisiert den Aufbau und den Betrieb der erforderlichen Infrastruktur in Israel mit speziellen Lade- und Batteriewechselstationen. Renault liefert die Elektrofahrzeuge. Die israelische Regierung unterstützt das Pilotprojekt und stellt den umweltbewussten Käufern Steuervergünstigungen bis zum Jahr 2019 in Aussicht.

Null Emissionen, volle Leistung

Bei den Renault Elektroautos handelt es sich um sogenannte Null-Emissionen-Fahrzeuge. Sie sollen die gleichen Fahrleistungen erreichen wie vergleichbare Wagen mit herkömmlichem 1,6-Liter-Benzinmotor. Die Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen darüber hinaus - im Vergleich zu herkömmlichen Energiespeichern - eine größere Reichweite und eine längere Lebensdauer.

 

Landesweites Netzwerk

Project Better Place will in Israel ein flächendeckendes Netzwerk von 500.000 Ladestationen errichten, an denen sich die Fahrzeugbatterien aufladen oder auswechseln lassen. Das in die Fahrzeuge integrierte Computersystem zeigt nicht nur den Ladezustand der Batterie an, sondern weist per GPS-Navigation auch den Weg zur nächstgelegenen Ladestation. Weiterer Clou: Das vollautomatische Wechseln einer leeren gegen eine voll geladene Batterie soll nur so lange dauern wie ein herkömmlicher Tankvorgang, so dass die bislang üblichen langen Lade- und damit auch Wartezeiten entfallen.


Israel als idealer Testmarkt

Für die Einführung des Elektroautos in den Serieneinsatz bietet das flächenmäßig kleine Land Israel die idealen Voraussetzungen: Rund 90 Prozent der Fahrzeughalter legen täglich weniger als 70 Kilometer zurück. Die größeren urbanen Zentren liegen kaum 150 Kilometer voneinander entfernt, 55 Prozent der Pkw sind in der Hauptstadt Tel Aviv zugelassen. Mit batteriebetriebenen Fahrzeugen ließe sich der Transportbedarf dieses Landes daher optimal abdecken.

Auf Grund der langen Sonnenscheindauer lassen sich mit Solarzellen pro Jahr durchschnittlich 2.000 Kilowattstunden Energie je Quadratmeter Panelfläche erzeugen. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 25 Kilowattstunden je 100 Kilometer und einer jährlichen Fahrleistung von 15.000 Kilometern würden 15 Quadratmeter Panelfläche ausreichen, um den jährlichen Energiebedarf eines Elektroautos umweltfreundlich zu erzeugen.

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10.07.2008

Die Renault-Nissan-Allianz und die portugiesische Regierung unterzeichneten am 9. Juli 2008 in Lissabon ein Abkommen zur Förderung der emissionsfreien Mobilität in dem südeuropäischen Land. Die Vereinbarung sieht vor, dass die Allianz in Portugal ab 2011 Serienfahrzeuge mit reinem Elektroantrieb vertreiben wird. Die portugiesische Regierung wird im Rahmen des Vertrags untersuchen, welche Bedingungen zu schaffen sind, um emissionsfreie Fahrzeuge für Kunden attraktiv zu machen. Darübehinaus prüft die Regierung, welche Infrastruktur und Partnerorganisationen erforderlich sind, um ein landesweites Netz von Ladestationen zu etablieren und welche Kommunikationsmaßnahmen sich am effektivsten erweisen, um das Bewusstsein für Elektrofahrzeuge zu schärfen. Die Vertragsunterzeichnung fand in Gegenwart des portugiesischen Premierministers José Sócrates sowie des Vorstandsvorsitzenden und Chief Executive Officers von Renault und Nissan, Carlos Ghosn, statt. „Portugal ist eines der führenden Länder bei erneuerbaren Energien geworden. Durch das Abkommen mit der Renault-Nissan-Allianz gelangt Portugal auch auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität mit emissionsfreien Fahrzeugen in die erste Reihe”, kommentierte Premierminister Sócrates die Vereinbarung. „Die Förderung von Elektroautos wird unsere Abhängigkeit von importiertem Öl verringern und zu einer saubereren Umwelt beitragen”, so Sócrates weiter. „Angesichts der steigenden Ölpreise und der Sorgen um CO2-Emissionen glauben wir, dass die endgültige Lösung für eine nachhaltige Lösung im flächendeckenden Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge besteht”, erklärte Carlos Ghosn. Der Renault-Nissan-Präsident sagte weiter: „Portugal spielt eine führende Rolle bei der Produktion erneuerbarer Energien. Wir gratulieren der Regierung zu ihren Anstrengungen, dass wirtschaftliche Elektroautos für die Bürger Realität werden.”

11.11.2009

Die Renault-Nissan-Allianz, das französische Energie?BADkommissariat CEA (Commissariat á l’Energie Atomique) und der strategische Investitionsfond F.S.I. (Fonds Stratégique d’Investissement) unterzeichneten eine gemeinsame Absichtserklärung: Ziel ist es, im Rahmen eines Joint Ventures und unter der Aufsicht des französischen Industrieministers Chriastian Estrosi, die Entwicklung und Produktion von Batterien für Elektroautos zu starten. Die Renault-Nissan-Allianz und die CEA werden in das neue Projekt nachhaltig investieren und zudem ihr Know-how und die nötige Infrastruktur beisteuern. Der öffentliche Investmentfond F.S.I. wird sich mit 125 Millionen Euro beteiligen. Damit unterstreicht Frankreich seinen Willen, die Elektro-Mobilität nachhaltig zu fördern. Weiterhin prüft die Europäische Investitionsbank (EIB) die Vergabe von Krediten in Höhe von bis zu 50 Prozent des Gesamtkreditvolumens von 280 Millionen Euro. [B]Produktionsstart 2012[/B] Das Joint Venture zwischen Renault, Nissan, dem CEA und dem F.S.I. übernimmt die Entwicklung, Produktion und Wiederaufbereitung von Batterien für Elektro-Fahrzeuge. Die Energiespeicher werden ab Mitte 2012 am Renault-Standort Flins gefertigt, der 30 Kilometer westlich von Paris liegt. Angestrebt wird eine Produktionskapazität von jährlich 100.000 Batterien. Die geplanten Investitionen für die erste Projektphase belaufen sich auf 600 Millionen Euro. Weiterhin ist geplant, die Batterien allen Automobil-Herstellern anzubieten. DArüber plant die Renault-Nissan-Allianz, weitere Batterie-Fertigungsstätten in Großbritannien und Portugal aufzubauen. Die in Flins produzierten Batterien will Renault auch für seine eigenen Elektro-Autos nutzen. Insbesondere für das neue Kompaktmodell, das auf der Studie Zoe Z.E. Concept basiert und das ebenfalls in Flins vom Band laufen wird. Im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung, entwickelt das Joint Venture außerdem Recycling-Technologien zur Wiederaufbereitung der Altbatterien. [B]Französischer Staat unterstützt Elektro-Mobilität [/B] Frankreich ergriff bereits mehrere Maßnahmen, um die „Null Emissionen“-Mobilität zu fördern. Unter anderem wird durch öffentliche und private Ausschreibungen ein Absatz von 100.000 Elektrofahrzeugen bis 2015 garantiert. Darüber hinaus möchte der Staat den Kauf eines Elektro-Fahrzeugs bis 2012 mit einem Bonus von 5.000 Euro fördern. Zudem wird die Entwicklung der nötigen Infrastruktur mit Investitionen von 900 Millionen Euro durch den französischen Staat vorangetrieben.

19.01.2010

Die Renault-Nissan Allianz und die autonome Gemeinschaft Andalusien vereinbarten eine Absichtserklärung, um die Verbreitung von Elektro-Fahrzeugen in der südspanischen Region zu fördern. Damit erweitern die Allianzpartner erneut die Basis ihrer „Zero Emission“-Aktivitäten. Die Partner werden im Rahmen des Abkommens zunächst gemeinsam die Kooperationsmöglichkeiten für die Einführung von „Zero Emission“-Fahrzeugen analysieren. Die Rahmenbedingungen geben der andalusische Entwicklungsplan zur nachhaltigen Energiewirtschaft „PASENER 2007-2013“ und die „Zero Emission“-Strategie der Renault-Nissan Allianz vor. Die Stadt Malaga wird als erste Smartcity ein umfangreiches Testprogramm mit Elektrofahrzeugen durchführen. Weiterhin sieht die Vereinbarung vor, private Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in der Testphase mit einzubinden. Darüber hinaus sind eine umfangreiche Informationskampagne für Fahrzeugnutzer, Kaufanreize für andalusische Institutionen und die Einrichtung von Ausbildungsplätzen für Elektrofahrzeug-Techniker geplant. Nach dem Abkommen mit der Stadt Barcelona ist dies bereits die zweite Elektrofahrzeug-Initiative in Spanien. Renault verfügt in Spanien über vier Produktionsstätten und ein dichtes Vertriebsnetz. Mit einem Marktanteil von 10,9 Prozent ist Renault hier die Nummer 1. Das meistverkaufte Modell ist der Mégane. 2009 wurde die Produktion zwei weiterer Modelle und eines Motors in den spanischen Fertigungsstandorten angekündigt. Unter anderem wird das zukünftige Elektro-Modell auf Basis der Studie Twizy Z.E. Concept ab 2011 in Valladolid gebaut. Um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen mit Nachdruck voranzutreiben, schloss die Renault-Nissan-Allianz bereits mit über 30 Regierungen, Städten, Energieunternehmen und anderen Organisationen Partnerschaften. 2010 sollen die ersten Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen. Die Massenfertigung ist aktuell ab 2012 geplant.

19.01.2010

Renault, die französische Regierung und fünf weitere Partner vereinbarten, auf der Insel La Réunion ein Pilotprojekt mit 50 Elektrofahrzeugen und der dafür notwendigen Batterielade-Infrastruktur zu starten. Der Strom soll zum größten Teil aus regenerativer Energie gewonnen werden. Unter dem Vorsitz des französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy haben Renault, die französische Regierung, der Energieversorger EDF, die Gruppe Bernard Hayot (GBH), Total Réunion, die Investmentgruppe GE Money und die Vertreter der Umweltagentur GERRI (Grenelle de l’Environnement a la Réunion - Réussir l’Innovation) auf der Insel la Réunion das Abkommen „Projet VERT“ unterzeichnet. Die Partner werden im Rahmen des Projektes "Véhicules Electriques pour une Réunion Technologique" insgesamt 50 Elektro-Fahrzeuge und die Infrastruktur mit Ladestationen in dem französischen Überseedepartement testen. Der Strom für den Fahrzeugbetrieb soll aus erneuerbaren Energien, vor allem durch Photovoltaikanlagen, gewonnen werden. Ziel ist der Beleg, dass die globale CO2-Bilanz der Elektro-Fahrzeuge deutlich günstiger ausfällt als bei Fahrzeugen mit Hybrid-Antrieb oder Verbrennungsmotor. Das Projekt "VERT" erlaubt die Entwicklung und intensive Erprobung des Ladenetzes auf einem überschaubaren Territorium. Vorgesehen sind sowohl normale Ladevorrichtungen als auch Schnellladestationen. Darüber hinaus soll VERT neue Erkenntnisse über den Bedarf von Fuhrparks mit Elektro-Fahrzeugen liefern.


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