Die kleine Bombe mit den zwei weißen Streifen ist zurück: Renault erweckt das traditionsreiche Gordini-Label für eine besonders exklusive Modellserie erneut zum Leben. Als erstes Fahrzeug der Reihe wird am 25. November 2009 der Twingo Gordini RS im „Atelier Renault“ an den Champs Elysées in Paris enthüllt. Marktstart ist im Frühjahr 2010. Nur wenige Monate später feiert der Renault Clio Gordini RS sein Debüt.
© Foto: Speed Heads
Der Name Gordini steht für ein ruhmreiches Kapitel in der Motorsport-Historie von Renault. Namensgeber ist der 1899 geborene Renn-Ingenieur Amédée Gordini. Seit den 1950er-Jahren entwickelte der gebürtige Italiener im Auftrag von Renault alltagstaugliche Sport-Versionen von Großserienmodellen. Besonderes Kennzeichen war die auffällige Lackierung in „Bleu France“ mit weißen Streifen, die auch von den neuen Gordini-Modellen wieder aufgegriffen wird.
Leistet im Jahre 1964 der herkömmliche R8 aus 1,1 Litern Hubraum 50 PS, waren es beim R8 Gordini satte 90 PS. Statt serienmäßiger 132 km/h Spitze kam der Gordini auf 175 km/h. 1967 folgte für den Gordini ein 1.3-Liter-Triebwerk mit 100 PS. Zu jener Zeit eine echte Ansage! Wir sind gespannt darauf, in welcher Form Renault das legendäre Gordini-Erbe fortsetzen wird.
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Mit dem Renault 8 Gordini (kurz R8 Gordini) kam 1964 das berühmteste Fahrzeug mit dem klangvollen Namen auf den Markt. Der „Gorde“, wie ihn seine Fans nannten, errang 1964 bei der Rallye „Tour de Corse“ die Plätze eins, drei, vier und fünf. Mit der 1.3-Liter-Version rief Renault 1966 die „Coupe Gordini“ ins Leben, die als „Mutter aller Markenpokale“ gilt. Bis heute engagiert sich Renault Sport mit den jeweils aktuellen Modellen auf der Rundstrecke.