DeZir, gesprochen wie das französische Désir, bedeutet Begierde. Renaults neue Coupé-Studie DeZir erlaubt einen begehrenswerten Ausblick auf die zukünftige Designlinie der französischen Marke. Der elegante Zweisitzer mit Elektroantrieb zeichnet sich durch betont sinnliche Formen und eine leuchtend rote Lackierung aus. Flügeltüren, groß dimensionierte Räder und die markante Lichtsignatur unterstreichen die emotionale Formensprache, welche die künftigen Renault-Modelle auszeichnen wird. Seine Publikumspremiere feiert der Renault DeZir auf dem Pariser Autosalon (02.10.2010 - 17.10.2010).
© Foto: Speed Heads
Modernste Technik in Symbiose mit sinnlicher Linienführung
Die Frontgestaltung des Renault DeZir wird über die gesamte Breite von einem mächtigen Lufteinlass bestimmt, in dem mittig das Renault-Markenemblem platziert ist. Die chromfarbene Rhombe hebt sich dabei deutlich vom schwarzen Kühlergrill ab. Derweil zeichnen sich die Scheinwerfer in Prismenform durch ihre klare Grafik aus. Die gelochten Einfassungen unterstreichen den technischen Charakter und verleihen dem DeZir eine unverwechselbare Lichtsignatur.
Die Fahrzeugflanken des 4,225 Meter langen, 1,968 Meter breiten und 1,163 Meter flachen Renault DeZir kennzeichnen glatte Flächen, die durch seitliche, gelochte Aluminiumpaneele durchbrochen werden. Aluminiumelemente an Fahrgastzelle und Scheinwerfern setzen weitere Akzente. Die groß dimensionierten 21-Zoll-Räder mit Reifen im Format 245/35 unterstreichen zusätzlich den dynamischen Charakter der Studie.
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Ein Leuchtband mit integrierten Rückleuchten zieht sich über die komplette, bullige Heckpartie. Die zentral positionierte Renault-Rhombe nimmt die Merkmale der Frontgestaltung wieder auf und wird indirekt von hinten beleuchtet. Die Form der Fahrgastzelle erinnert währenddessen an das Cockpit eines Jagdfliegers. Zwei Kameras verschaffen dem Fahrer trotz des Verzichts auf die Heckscheibe freie Rundumsicht nach hinten.
Kompromissloser Leichtbau für mehr Reichweite
Um mit dem DeZir eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen, hielt Renault das Fahrzeuggewicht so gering wie möglich. Die extrem leichte Kevlar-Karosserie bringt nur 830 Kilogramm auf die Waage. Für das Chassis kam der verwindungssteife und gewichtsoptimierte Rohrrahmen des Mégane Trophy zum Einsatz.
Ebenso übernimmt die Studie die Radaufhängung des Rennwagens Mégane Trophy mit doppelten Dreieckslenkern, die ein besonders präzises Lenkverhalten ermöglichen. Spezielles Augenmerk legten die Macher beim DeZir auf die Aerodynamik. Das Ergebnis sind der stromlinienförmige Fahrzeuboden und der Diffusor am Heck. Der Cw-Wert beträgt 0,25.
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Energieeffizienter wie klangvoller Elektroantrieb
Es ist ein Stromer wie er im Buche steht. Das große „Z“ im Modellnamen verweist auf die Signatur Z.E., die alle zukünftigen Elektromodelle von Renault kennzeichnen wird. Für eine ideale Gewichtsverteilung positionierte Renault den Elektromotor im Heck. Der Synchronmotor leistet 110 kW / 150 PS, das maximale Drehmoment beträgt 226 Nm. In nur 5 Sekunden spurtet der DeZir von 0 auf Tempo 100; die Beschleunigung von 0 auf 50 km/h ist bereits in zwei Sekunden absolviert. Der Vortrieb endet bei 180 km/h.
Die auswechselbare Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine Kapazität von 24 kWh und ist senkrecht hinter den Sitzen platziert. Renault gibt die Reichweite mit 160 Kilometern an. Die Kühlung der Batterie erfolgt durch den gezielt zum Heck geleiteten Luftstrom und die seitlichen Lufteinlässe.
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Lautlos soll der Elektro-Flitzer nicht dahingleiten. Daher entwickelte Renault für den DeZir gemeinsam mit dem Akustikinstitut IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) eine akustische Signatur, die maßgenau auf den Charakter der Elektro-Studie abgestimmt ist. Die aktive Geräuschkulisse warnt andere Verkehrsteilnehmer vor den nahezu geräuschlos heranrollenden Elektrofahrzeugen. Zudem kann der Fahrer nach Belieben eine Klangwelt wählen, die seinen persönlichen Wünschen entspricht.
Drei Lademodi zur Auswahl
Mit drei unterschiedlichen Batterieladeverfahren bietet der Renault DeZir zeitgemäße Mobilität, höchste Flexibilität und optimale Reichweite im Alltag: Die Standardladung an der konventionellen Haushaltssteckdose erlaubt die vollständige Ladung der Batterien innerhalb von 8 Stunden. Mit dieser Methode lassen sich die Energiespeicher beispielsweise über Nacht oder tagsüber auf einem Firmenparkplatz aufladen.
Eine Schnellladung an einer 400-Volt-Drei-Phasen-Kraftstromsteckdose erlaubt eine 80-prozentige Aufladung innerhalb von nur rund 20 Minuten. Das Quickdrop-System ermöglicht darüber hinaus den Wechsel der Batterie innerhalb von drei Minuten, ohne dass der Fahrer das Automobil verlassen muss.
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Außerdem vermag die Elektrostudie die sogenannte Rekuperation durchzuführen. Das heißt, beim Bremsen wird Bewegungsenergie zurückgewonnen und in Form von elektrischer Energie wieder in der Batterie gespeichert.
Hochwertiges Interieur mit reizvollen Kontrasten
Zwei gegensätzlich sich öffnende Flügeltüren ermöglichen den Zustieg in den Innenraum. Das Interieur wird von Leichtigkeit und einer sanften Formensprache bestimmt. Sitze, Armaturentafel und den Boden hielten die Franzosen in weißem Leder. Die roten Armaturen und Zierelemente bilden dazu einen warmen Kontrast. Um die Zweisamkeit von Fahrer und Beifahrer zusätzlich zu unterstreichen, verliehen die Designer den Sitzen für Fahrer und Beifahrer eine unterschiedliche Anmutung und verflochten die Polster in der Bankmitte miteinander.
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Sich anziehende Gegensätze ließen die Macher ebenfalls bei der Gestaltung der Armaturentafel einfließen. So bildet die technische Cockpitanmutung des Fahrerplatzes einen deutlichen Kontrast zur Sitzbank im „Boudoirstil“. Auch die Türverkleidungen unterscheiden sich: Die Fahrertür ist rot lackiert, während die Beifahrerseite mit weißem Leder bezogen ist.
Zu den praktischen Details zählt das zentrale Display, über das sich zahlreiche Funktionen abrufen lassen. Das Navigationssystem gleicht ständig die Position mit den Terminen des Fahrers ab und schlägt bei Bedarf eine alternative Route vor. Darüber hinaus erhält der Fahrer alle Informationen zu der verbleibenden Reichweite und den nächsten Stromtankstellen. Die Grafik erinnert fast an ein Videospiel.