Die Zukunft eines kompakten Allrounders sieht Renault in einem Kombivan und präsentiert die nächste Fahrzeug-Studie im künftigen Marken-Design. Der neue Renault Frendzy Concept vereint die Vorteile eines Kompaktvans für Familie sowie Freizeit und andererseits die eines praktischen Stadtlieferwagens, der durch innovative Features besticht. Mit einem Elektroantrieb ausgestattet, feiert die neue Studie ihre Weltpremiere auf der Frankfurter IAA (13.09.2011 - 25.09.2011).
© Foto: Renault
Die neue Designstrategie von Renault rückt den Menschen in den Mittelpunkt und orientiert sich dabei an seinem Lebenszyklus. Sechs individuelle Konzeptfahrzeuge - der Frendzy stellt das vierte Concept Car dieser Reihe dar - verkörpern die unterschiedlichen Lebensabschnitte mit ihren speziellen Mobilitätsanforderungen.
Nach der zweisitzigen Coupé-Studie DeZir, welche die Phase des Verliebens verkörpert, folgte im März 2011 die Crossover-Studie Captur, die gezielt Assoziationen an eine Abenteuertour weckt, bei der ein junges Paar die Welt entdeckt. Der ebenfalls im März 2011 präsentierte R-Space steht symbolisch für den darauf folgenden Lebensabschnitt der Familiengründung. Jetzt kommt der Frendzy als Kombivan für die Familie.
Unverwechselbarer Auftritt mit hoher Funktionalität
Die ausdrucksstarke Front des Renault Frendzy wird von einem markanten Lufteinlass bestimmt, der sich über die gesamte Fahrzeugbreite zieht und fließend in die klar gezeichneten Leuchteneinheiten übergeht. Die schmalen Scheinwerfer verleihen dem Kombivan eine unverwechselbare Lichtsignatur. Typisch für die neue Designlinie ist ferner das prominente Markenemblem, das mittig auf dem grau eingefärbten Lufteinlass platziert ist.
Organisch modellierte Fahrzeugflanken, die kompakte Motorhaube, das steile Heck, die kurzen Überhänge und das gestufte Dach signalisieren Robustheit und ein großzügiges Platzangebot für Passagiere oder Ladung. Weitere Akzente setzen die groß dimensionierten Räder, hinter denen leuchtend grüne Bremssättel zu erkennen sind.
Das Heck wird durch eine breite, indirekt beleuchtete Querspange bestimmt, die über die gesamte Fahrzeugbreite reicht. Die filigranen Lichtstreifen der senkrecht angeordneten Heckleuchten stehen dazu in einem reizvollen Kontrast.
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Maßgeschneidertes Türkonzept für Familie und Beruf
Das Karosserielayout des Renault Frendzy ist asymmetrisch konzipiert: Auf der rechten Fahrzeugseite verfügt der Frendzy über eine seitlich aufschwingende Tür für den Beifahrer und eine Schiebetür für die Fondpassagiere. Transportgut lässt sich auf diese Weise bequem einladen. Die Schiebetür ragt außerdem nicht auf den Bürgersteig und stört auch nicht an Laderampen. Der Verzicht auf die B-Säule vergrößert darüber hinaus den Zugang zum Innenraum.
Raffiniertes Detail: Statt eines Fensters ist ein 37-Zoll-Bildschirm eingepasst, der als Kommunikationsfläche oder Werbeträger im gewerblichen Einsatz dient. Auf dem Bildschirm lassen sich beispielsweise Kontaktdaten, Werbefilme oder kleine Präsentationen abspielen. Darüber hinaus ist es möglich, den Ladestatus der Batterie und die verfügbare Reichweite auf dem Display abzulesen.
Die Fahrerseite verzichtet ebenfalls auf die Mittelsäule und ist mit zwei gegenläufig sich öffnenden Türen ausgestattet, die auf familiäre Bedürfnisse abgestimmt sind und einen schnellen wie bequemen Zugang zu allen Sitzplätzen ermöglichen.
Weitere Akzente setzen die Außenspiegel. Im „Berufsmodus“ sind die rechteckigen Spiegel Transporter typisch senkrecht ausgerichtet. Im „Familienmodus“ schwenken die Spiegel wie bei Pkw üblich in die Waagerechte. Gleichzeitig signalisiert die Innenbeleuchtung mit einer grünen Farbstimmung, wenn das Fahrzeug im gewerblichen Einsatz ist. Ist der Fahrer privat unterwegs, wird der Innenraum in orange-farbiges Licht getaucht.
Keine Emissionen im Fahrbetrieb
Der Frendzy übernimmt den umweltschonenden Elektroantrieb des Kangoo Z.E. mit 44 kW/60 PS. Die Ladebuchse ist diskret unter der prominenten Rhombe auf der Motorhaube integriert, während die Lithium-Ionen-Batterie mit einer Kapazität von 22 kWh unter dem Fahrzeugboden eingebaut ist. Die Studie verfügt je nach Nutzungsbedingungen über eine maximale Reichweite von bis zu 170 Kilometern.
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Das maximale Drehmoment von 226 Nm steht bauartbedingt bereits ab dem Start zur Verfügung und ermöglicht kraftvolle Ampelstarts. Performance-Daten gab Renault nicht bekannt. Über den Ladezustand der Batterie, die verbleibende Reichweite, den Durchschnitts- und den gegenwärtigen Energieverbrauch sowie die noch vorhandene Kapazität informiert der Bordcomputer.
Sound nach Maß
Renault entwickelte für den Frendzy - wie bereits für den DeZir zusammen mit dem Institut IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/Musique) eine akustische Signatur. Während die Techniker dem sportlichen DeZir einen betont dynamischen Sound verliehen, ist die Akustik der neuen Studie Maß genau auf den Charakter als Gewerbe- und Familienfahrzeug abgestimmt. Sowohl im Innenraum als auch von außen signalisiert der Klang, ob das Elektromodell gewerblich oder privat unterwegs ist. Wahlweise kann das System für die berufliche und die familiäre Fahrzeugseite auch unterschiedliche Klangwelten erzeugen.
Die aktive Geräuschkulisse warnt andere Verkehrsteilnehmer vor dem nahezu geräuschlos heran rollenden Elektrofahrzeug. Die Akustik für den Frendzy entwickelte der Komponist Andrea Cera mit Hilfe eines speziell von der IRCAM entwickelten Programms: „Um den Sound so informativ wie möglich zu gestalten, variiert er je nach Fahrgeschwindigkeit. Bei starker Beschleunigung wird der Klang heller und erinnert an einen Atemhauch. Beim Bremsen kommt eine Komponente hinzu, die den Wind simuliert.“
Individuell gestaltetes Interieur mit praktischen Details
Die futuristisch gestaltete Armaturentafel wirkt wie flüssiges Metall. Die glatten und organischen Formen werden von einem geometrisch angeordneten Leuchtraster unterbrochen, das im „Berufsmodus“ nüchtern grün leuchtet. Die für den Familieneinsatz aktivierte orange Beleuchtung sorgt dagegen für ein deutlich emotionaleres Ambiente und verleiht dem Innenraum den Charakter einer behaglichen Lounge.
Den Eindruck einer Lounge unterstreichen zusätzlich helle Holzapplikationen und der dunkle Holzboden. Das natürliche Material betont die nachhaltige Ausrichtung des umweltfreundlichen Concept Cars. Passend darauf abgestimmt sind die schlanken aber komfortablen Sitze aus geflochtenem Leder. Die Wahl, Holz mit Metall zu kombinieren, soll die Renault-Strategie für ein einfaches, sinnliches und warmes Design hervorheben. Dabei kommt die Alltagstauglichkeit nicht zu kurz. Der Beifahrersitz lässt sich nach vorne klappen. Dadurch vergrößern sich wahlweise die Beinfreiheit der Fondpassagiere oder das Laderaumvolumen.
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Höchste Variabilität kennzeichnet den Fond. Die hintere Sitzbank lässt sich vollständig im Fahrzeugboden versenken. Dadurch stehen im gewerblichen Einsatz beachtliche 2.250 Liter Ladevolumen zur Verfügung. Mittels starker Magnete kann Ladegut am Fahrzeugboden sicher befestigt werden. Modulare Stauräume in den Hecktüren nehmen Utensilien für den beruflichen und familiären Alltag auf.
Moderne Kommunikationstechnologie erleichtert den Alltag
Mit dem sogenannten Playbook des Business-Spezialisten BlackBerry verfügt der Fahrer des Renault Frendzy über modernste Infotainment-Technologie. Der kompakte Tablet-PC wird über eine Schnittstelle in der Mittelkonsole an das Bordsystem des Fahrzeugs angeschlossen und ermöglicht dadurch unterwegs uneingeschränkte Kommunikation. Darüber hinaus erfüllt dieses System alle geschäftlichen Anforderungen urbaner Kurier- und Lieferdienste.
Zu den Merkmalen des Playbooks gehören eine hohe Rechnergeschwindigkeit, ein 1 GB großer Arbeitsspeicher, die benutzerfreundliche QNX-Technologie für Internet-Anwendungen und simultanes Multitasking. Dadurch lassen sich mehrere Apps gleichzeitig und in Echtzeit aktivieren. Das Playbook besitzt außerdem eine Sechs-Achsen-Bewegungserkennung (Gyroskop), einen digitalen Kompass (Magnetometer), GPS und einen Micro-USB-Anschluss.
Ebenfalls sehr praktisch: Sensoren in den Türschwellern der Renault -Studie können RFID-Funketiketten (Radio Frequency IDentification) lesen. Stückgut, das mit einem entsprechenden Etikett versehen ist, wird beim Laden und Entladen automatisch erfasst. Dabei werden Daten wie Empfänger, Absender und Gewicht der Sendung gespeichert. Dies erleichtert ferner das Nachverfolgen (Tracking) von Transport-Sendungen.