Renault nahm den Mégane unter seine Fittiche und verlieh dem französischen VW Golf-Gegner ein Facelift. Ab April 2012 ist der Bestseller von Renault mit einer modern aufgefrischten Optik, neuen technischen Features und neuen, noch sparsameren Motoren unterwegs. Im besten Fall verbraucht der Mégane nur 3,8 Liter pro 100 Kilometer. Seine Premiere feiert der überarbeitete Renault Mégane auf dem Genfer Automobilsalon (08.03.2012 - 18.03.2012).
© Foto: Renault
Moderne und dynamische Erscheinung
Das optische Kennzeichen des Facelifts ist die modifizierte Frontpartie. Stoßfänger in glänzendem Schwarz mit Chrom-Einsätzen sorgen für ein markantes Erscheinungsbild. Der moderne und dynamische Auftritt wird je nach Ausstattung durch LED-Tagfahrlichter weiter geschärft.
Eine erweiterte Farbpalette und eine komplett neue Auswahl von Felgen unterstreichen den hochwertigen Charakter des Bestsellers von Renault. Die sportliche Ausstattung „GT“ und das „GT Line“-Paket erhalten unter anderem durch bumerangförmig geschnittene LED-Leuchten, rote Ziernähte an den Sitzpolstern und ein Sportlenkrad mit Daumenstütze ein noch eigenständigeres Profil.
Mégane Energy dCi 110 mit 3,8 Litern pro 100 Kilometer
Das neue „Energy dCi 110“-Aggregat basiert auf dem beliebten 1.5-Liter-Turbodiesel dCi 110. Die umfangreiche Weiterentwicklung des millionenfach bewährten Aggregates macht den Mégane zum Vorbild für Effizienz in seiner Klasse: Im Durchschnitt genügen nur 3,8 Liter Kraftstoff für 100 Kilometer Fahrstrecke im 5-Türer, Coupé und Kombi Grandtour.
© Foto: Renault
Das entspricht einer Verbrauchsreduzierung von 12 Prozent im Vergleich zu den bisherigen Modellen mit dem „dCi 110“-Motor. Die CO2-Emissionen dürften mit 95 g/km einen Klassenbestwert darstellen. Darüber hinaus überzeugt das 110 PS starke Triebwerk mit einem kraftvollen Durchzug. So steigt das Maximaldrehmoment um 20 Nm auf 260 Nm bei 1.750 U/min. Die Top-Speed des Sparkünstlers dürfte bei etwa 190 km/h liegen.
Die vorbildliche Effizienz erzielt Renault durch ein ganzes Bündel von Innovationen. Zum serienmäßigen Energy-Technikpaket zählen unter anderem die „Start & Stop“-Automatik sowie das Generator-Management zur Rückgewinnung von Bewegungsenergie beim Bremsen und im Schubbetrieb (Energy Smart Management).
Das besondere Augenmerk der Entwickler bei den Energy-Triebwerken galt auch der Akustik. Den Spezialisten von Renault gelang es, die Vibrationen und die Geräuschentwicklung auf das Niveau großer Familienlimousinen zu senken.
Mégane Energy dCi 130: 20 Prozent Verbrauchseinsparung
Auch in der Motorisierung „Energy dCi 130“ setzt der Mégane Maßstäbe für Effizienz. Der 130 PS starke 1.6-Liter-Turbodiesel ersetzt das bisherige „dCi 130“-Aggregat mit 1,9 Litern Hubraum und ermöglicht im Mégane einen kombinierten Verbrauch von nur 4,0 Litern Kraftstoff pro 100 Kilometer. Damit ist der neue Motor 20 Prozent sparsamer als sein Vorgänger. Die CO2-Emissionen des Mégane Energy dCi 130 betragen 104 g/km. Das maximale Drehmoment von 320 Nm bei 1.750 U/min begünstigt eine gelassene, kraftstoffsparende Fahrweise.
Mégane Energy TCe 115: Benzin-Direkteinspritzer mit Top-Effizienz
Das neu entwickelte „Energy TCe 115“-Aggregat ersetzt den 1.6 16V 110-Motor und macht den Mégane zu einem der sparsamsten Benzinmodelle seiner Klasse. Der Turbomotor mit 1,2 Litern Hubraum und Benzindirekteinspritzung benötigt pro 100 Kilometer lediglich 5,3 Liter Kraftstoff. Dies entspricht einer Verbrauchssenkung um 25 Prozent gegenüber dem Mégane 1.6 16V 110.
© Foto: Renault
Die CO2-Emissionen des modernen Downsizing-Triebwerkes betragen 119 g/km. Der exzellente Verbrauch erlaubt eine Reichweite von über 1.000 Kilometern mit einer Tankfüllung. Das Maximaldrehmoment des Mégane Energy TCe 115 steigt im Vergleich zum 1.6-Liter-Saugmotor um 40 Nm auf 190 Nm. Davon stehen 90 Prozent bereits ab 1.650 Touren zur Verfügung.
Visio-System mit Spurhalte- und Fernlicht-Assistent
Nach dem Debüt im Scénic und Grand Scénic bietet Renault zur Steigerung der aktiven Sicherheit auch für den Mégane das neu entwickelte Visio-System an. Das kamerabasierte System, das dazu beitragen kann, Unfälle zu verhindern, beinhaltet einen Spurhalte- und einen Fernlicht-Assistenten.
Der Spurhalte-Assistent registriert durch permanente Beobachtung der Fahrbahnmarkierungen und Auswertung zahlreicher Fahrparameter, wenn der Mégane die Fahrspur unbeabsichtigt nach links oder rechts zu verlassen droht, und aktiviert bei Gefahr ein akustisches und visuelles Warnsignal.
© Foto: Renault
Dieselbe Kamera kommt für den Fernlicht-Assistenten zum Einsatz und erkennt die Lichter entgegenkommender Fahrzeuge ebenso wie nächtliche Straßenbeleuchtung und blendet gegebenenfalls die Scheinwerfer ab. Außerhalb von Ortschaften aktiviert das System bei einer Fahrgeschwindigkeit ab 45 km/h automatisch das Fernlicht und steigert so die Sicherheit.
Neu mit Berganfahrhilfe „Hill Start Assist“
Den Komfort im Mégane steigert die neue Berganfahrhilfe „Hill Start Assist“, die sich automatisch einschaltet, sobald das Fahrzeug an Steigungen stoppt, und hält das Fahrzeug zwei Sekunden lang fest, bis der Fahrer wieder anfährt. Der „Hill Start Assist“ verhindert, dass der Wagen genau in dem Augenblick nach hinten rollt, wenn der Fahrer mit seinem Fuß vom Brems- auf das Gaspedal wechselt.
Als weitere Neuheit für den Mégane bietet Renault eine Rückfahrkamera an. Darüber hinaus offeriert Renault für den Mégane eine neue Generation von Audio-Systemen, die über die Bluetooth-Schnittstelle sowie die Plug-&-Music-Schnittstelle mit 3,5-Millimeter-Klinken- und USB-Anschluss für externe Audioquellen verfügt. Hinzu kommt ein speziell auf den Mégane Innenraum abgestimmtes optionales Soundsystem von Bose.