Der neue Renault Mégane R26.R stellt das neue Topmodell von Renault Sport dar. Konsequente Gewichtsreduzierung, ein kompromisslos sportliches Fahrwerk und eine Aufsehen erregende Optik kennzeichnen den Sportler, der im Oktober 2008 auf den Markt kommt. Das als Basisfahrzeug für den Motorsport maßgeschneiderte Sondermodell ist auf 450 Exemplare limitiert, wovon lediglich 26 Fahrzeuge nach Deutschland kommen. Die restliche Aufteilung: 230 Modelle für Großbritannien, 126 für Frankreich, 26 für die Schweiz und 26 für Spanien.
© Foto: Speed Heads
Sportmodell mit auffälliger Optik
Die markante äußere Erscheinung betont den kompromisslos-sportlichen Charakter des Mégane R26.R. Auffällige Merkmale stellen die spezifischen 18-Zoll-Leichtmetallräder und die Motorhaube aus Kohlefaser dar. Hinzu kommen eine Beklebung im Zielflaggen-Look sowie ein Dachspoiler in neuem Design. Sportliche Akzente setzen außerdem die roten Brembo-Bremssättel. Im ausgeschlachteten Innenraum sorgen Schalensitze und Sechspunkt-Sicherheitsgurte für sportliche Atmosphäre. Das Lenkrad und die Schalthebelmanschette sind mit Wildleder bezogen.
Vierzylinder-Turbo mit hoher Leistungsausbeute
Als Antriebsquelle des Mégane R26.R dient der aus dem Mégane Renault Sport F1-Team R26 bekannte 2.0 16V Turbo. Der Vierzylinder mobilisiert 230 PS bei 5.500 U/min und stellt ein maximales Drehmoment von 310 Nm bei 3.000 U/min bereit. Rund 90 Prozent des Durchzugs stehen über den Drehzahlbereich von 2.000 bis 6.000 U/min bereit. Die Motorkraft gelangt über ein 6-Gang-Schaltgetriebe an die Vorderräder. Um noch schnellere Gangwechsel zu ermöglichen, verkürzte Renault das Schaltgestänge.
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Dank des eng abgestuften Charakters der Schaltbox spurtet der Mégane R26.R in 6,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 237 km/h. Trotz der dynamischen Fahrleistungen beschränkt sich der Kraftstoffkonsum des Vierzylinders im Schnitt auf 8,5 Liter Superbenzin pro 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen betragen 199 Gramm pro Kilometer.
Ein Beleg für die ausgeprägte Fahrdynamik des Mégane R26.R ist die Rundenzeit von 8 Minuten und 17 Sekunden auf der Nürburgring-Nordschleife - laut Renault ein neuer Rekord in dieser Klasse. Um auf die Performance des kompakten Sondermodells hinzuweisen, ist die Zeit zusammen mit einer Karte der Nordschleife auf die hinteren Seitenscheiben gedruckt.
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Gewichtsreduzierung um 123 Kilogramm
Um die Performance weiter zu steigern, reduzierten die Spezialisten beim Mégane R26.R das Fahrzeuggewicht um 123 Kilogramm auf 1.305 Kilogramm. Dies erreichten die Macher unter anderem durch eine Motorhaube aus Kohlefaser (Gewichtsersparnis 7,5 Kilogramm), Seitenscheiben und Rückscheibe aus Polykarbonat (Gewichtsersparnis 5,7 Kilogramm) und Schalensitze aus Kohlefaser mit Aluminiumrahmen (Gewichtsersparnis 25 Kilogramm).
Zusätzlich lässt sich für den Mégane R26.R eine extraleichte Sportauspuffanlage aus Titan ordern.
Darüber hinaus entfernten die Entwickler im Zuge der Gewichtskur die Rücksitze, die Klimaautomatik, den Heckscheibenwischer, die Nebelscheinwerfer, die vordere Scheinwerferreinigungsanlage sowie den Großteil der Geräuschdämmung. Zur weiteren Gewichtsersparnis trägt der Verzicht auf Beifahrerairbag und Seitenairbags bei. Um Fahrer und Beifahrer dennoch maximalen Schutz zu ermöglichen, verfügt der zweisitzige Mégane R26.R über Sechspunktgurte. Für den Renneinsatz können die Kunden außerdem einen Überrollkäfig bestellen. Die Aufnahmepunkte hierfür sind bereits vormontiert.
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Im Detail modifiziertes Sportfahrwerk
Das Sportfahrwerk des Renault Mégane R26.R soll ein exzellentes Fahrverhalten unter sportlichen Bedingungen bieten. Die Vorderradaufhängung mit entkoppelter Lenkachse sorgt für ein Maximum an Lenkpräzision und Traktion. Gegenüber dem Renault Mégane Sport F1-Team R26 zeigt das Fahrwerk in wesentlichen Punkten weitere Modifikationen: Die Federraten wurden an der Vorderachse von 13,4 Millimeter pro 100 Kilogramm auf 14 Millimeter pro 100 Kilogramm und an der Hinterachse von 15,1 Millimeter pro 100 Kilogramm auf 16,2 Millimeter pro 100 Kilogramm erhöht. Ferner stimmten die Macher die Stoßdämpfer auf die geänderten Federraten ab.
Verstärkte Lagerbuchsen zwischen dem Vorderachsträger und dem unteren L-förmigen Querlenker erhöhen die Stabilität. Die Bremsscheiben (vorne innenbelüftet mit 312 Millimetern Durchmesser und hinten Vollscheiben mit 300 Millimetern Durchmesser) sind geschlitzt, was den Abtransport von Schmutz, Bremsabrieb und Nässe verbessert und die Kühlung optimiert. Vierkolben-Bremssättel von Brembo sorgen derweil für eine optimale Verzögerung auch auf der Rennstrecke.
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Sperrdifferenzial für optimale Traktion
Zum verbesserten Fahrverhalten trägt das serienmäßige Sperrdifferenzial an der Vorderachse bei, das für optimale Traktion sorgt und das frühzeitige Herausbeschleunigen aus Kurven erlaubt. Hintergrund: Bei schneller Fahrt auf der Rennstrecke verliert das kurveninnere Rad oftmals die Haftung. Herkömmliche Ausgleichsgetriebe ohne Sperrwirkung versuchen dies zu kompensieren, indem sie dem Rad auf der Kurvenaußenseite Antriebsmoment entziehen. Das kurveninnere Rad dreht als Folge unnötig durch.
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Das Sperrdifferenzial wirkt dieser Tendenz entgegen, indem es bis zu 33 Prozent des überschüssigen Drehmoments auf das Rad mit der besseren Bodenhaftung verteilt. Dies verringert die Untersteuertendenz, verhindert Durchdrehen und ermöglicht dadurch höhere Kurvengeschwindigkeiten. Zur optimalen Straßenlage und Traktion tragen außerdem die serienmäßigen Michelin Pilot Sport-Reifen im Format 235/40 R18 bei. Optional gibt es für den Einsatz auf der Rennstrecke straßenzugelassene Semi-Slicks vom Typ Toyo Proxess R888.
Aston Martin (Gast)
30.07.2008
Interessante Idee für ein Abschlussmodell. Macht den Megané zwar nicht schöner, aber die Absicht zählt. Die roten Felgen sehen übrigens besonders unpassend aus. Angeblich soll das Teil für eine Runde auf der NOS 8:17 min brauchen. Hier das Video dazu:
VirusM54B30
30.07.2008
Sieht nicht schön aus ... diese roten Felgen:boing: