Wie das Luxuscabriolet der Zukunft aussehen könnte, zeigt Renault mit der elegant-dynamischen Oberklasse Studie „Nepta“, die ihre Weltpremiere auf dem Mondial de l’Automobile in Paris (30.09.2006 - 15.10.2006) feiert. Die markanten Karosserielinien und die flache Silhouette unterstreichen den sportlichen Anspruch der Studie. Pures Fahrvergnügen auf dem Niveau einer leistungsstarken Luxuslimousine standen bei der Entwicklung des „Grand Tourisme“-Cabriolets an oberster Stelle. Das ausgesprochen geräumige und hochwertig ausgestattete Interieur bietet darüber hinaus üppige Platzverhältnisse für vier Personen.
© Foto: Speed Heads
Der längs eingebaute 3,5-Liter große V6-Motor des Neptas leistet dank Biturbo-Aufladung und Direkteinspritzung satte 309 kW / 420 PS und ein maximales Drehmoment von 560 Nm bei 3.000 U/min. Diese souveräne Kraft genügt, um den 1,490 Kilogramm schweren Viersitzer in nur 4,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. In Verbindung mit der Siebenstufen-Automatik und Impulsschaltung bietet das Triebwerk agiles Ansprechverhalten unter allen Fahrbedingungen. Für den Kontakt zur Straßen sorgen derweil 23 Zoll große Felgen mit 275er-Breitreifen.
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Der 4,995 Meter lange, 1,956Meter breite und 1,332 Meter hohe Nepta zeichnet sich nicht nur durch Kraft unter der Motorhaube, sondern auch durch eine ausgewogene Linienführung aus. Die wellenförmig geschwungene Seitenlinie bricht das Licht und erzeugt dadurch interessante optische Effekte. Das gestreckte Profil wird durch die Farbgestaltung des unteren Karosseriebereichs in anodisiertem Aluminium verstärkt. Die Frontansicht mit der weit heruntergezogenen Fronthaube wirkt dank des kurzen Überhangs und des tief liegenden Lufteinlasses besonders ausdrucksstark. Die aus drei Einheiten bestehenden Scheinwerfer (Tagfahrlicht, Abblend- und Fernlicht, Kurvenlicht) arbeiten mit LED-Leuchten. Die bumerangförmigen, erstmals im oberen Bereich der Kotflügel platzierten Blinkerleuchten unterstreichen deren elegante Wölbung.
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Auch die sanft abfallende Heckpartie verleiht dem Nepta eine völlig eigenständige Dynamik. Der lange hintere Überhang und der ebene Kofferraumdeckel führen nahtlos die Linie des luftigen Innenraums fort. Dieses Stilmittel erinnert zusammen mit dem sich verjüngenden Heck nicht nur zufällig an edle Motorboote. Der Nepta zeigt mit seiner gesamten Formgestaltung deutliche Anklänge an die Blütezeit des luxuriösen Automobildesigns der frühen 1930er Jahre, ist mit seinen innovativen Lösungen aber fest in der Moderne verankert.
Besonders raffiniert angelegt sind die elektrisch gesteuerten Flügeltüren. Sie benötigen keine Türgriffe, was die glatten Seitenlinien ermöglicht, und geben beim Öffnen den Blick großzügig frei auf das Interieur und einen Teil des Motorraums. Eine Zierleiste aus poliertem Aluminium verläuft vom Renault-Logo an der Fahrzeugfront mittig über der Motorhaube bis zu den Türscharnieren. Aus der Perspektive schräg von vorn erinnert das Gesamtbild an eine Sternschnuppe und verstärkt den dynamischen Auftritt des großen Cabriolets. Sicherheitshalber versahen die Macher die Türen mit einem elektronischen System zur Erkennung von Hindernissen und einem Einklemmschutz.
© Foto: Speed Heads
Im Innenraum verbirgt sich die Technologie dezent und unaufdringlich im Hintergrund. Die Armaturentafel scheint zu schweben. Die Frontscheibe verlängert sich als transparentes Modul, durch welches das Pedalwerk zu sehen ist. Diese Lösung gibt dem Cockpit eine elegante Leichtigkeit. Ein lederbezogener Halter trägt den Tachometer und verläuft spitzbogenförmig über den Instrumenten, während Aluminium-Applikationen zeitgemäße Kontraste setzen. Auch in der Verbindung von analoger und digitaler Anzeige drückt sich die Harmonie von Klassik und Moderne aus.
Die Gangwahl der 7-Stufen.Automatik erfolgt über einen Drehknopf in zentraler Position, der den neuesten Erkenntnissen der Ergonomie entspricht - das Multimediasystem wird nach dem gleichen Prinzip betätigt. Alle Hebel und Bedienelemente am Lenkrad liegen außerdem griffgünstig zur Hand.
Die Sitze verankerte Renault fest im Fahrzeugboden. Für eine optimale Sitzposition lassen sich Pedalerie, Lenkrad und Instrumententräger elektrisch verstellen. Eine Brille und kleinere Gegenstände können die Insassen bequem in den dafür vorgesehenen Staufächern im Armaturenbereich ablegen. Die Mittelkonsole bietet ferner zwischen den Fondplätzen ein separates Schubfach.
© Foto: Speed Heads
Eine rote Lederverkleidung dient als Übergang zwischen Motor- und Innenraum. Die vier Sitze wurden mit bedrucktem Leder bezogen und mit so genannten „Foils“ (kielförmige Befestigungselemente aus Aluminium), die an die Welt des Segelns erinnern, fest am Fahrzeugboden fixiert.
In den Rückenlehnen der Frontsitze befinden sich TV-Bildschirme mit ein- und ausfahrbarer Schutzabdeckung. Lederschnüre, die an die Haute Couture erinnern, erlauben das Verstauen von Dokumenten und Zeitschriften. Zwischen den Vorder- und Hintersitzen positionierte transparente Windschotts schützen die Fondpassagiere vor unangenehmen Luftverwirbelungen.