Nach der Markteinführung der neuen Renault Mégane Limousine und des Mégane Coupés, ergänzen die Franzosen bald das Angebot durch den neuen Grand Scénic im Frühjahr 2009 und etwas später durch den Scénic. Renault sieht sich durch den Erfolg der Vorgängermodelle und des so gesammelten Know-hows über Ergonomie, Raumangebot und Lebensqualität an Bord bestärkt, den Grand Scénic (5 und 7 Sitze) sowie den Scénic (5 Sitze) erfolgreich im Segment der kompakten Vans positionieren zu können.
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Design: Zwei eigene Silhouetten, aber gleich fließende Linien
Renault bietet von jetzt an seinen Kunden zwei Vans mit eigenständigem Charakter. Sowohl der Scénic als auch der Grand Scénic zeichnen sich durch fließende Linien aus, die volle Formen durchlaufen und damit ein Zeichen von Dynamik und Robustheit setzen. Obgleich sie das gemeinsame Design der Mégane Familie aufnehmen, sind ihre Silhouetten eigenständig.
Der neue Renault Scénic erhält wie das Renault Mégane Coupé einen zentralen Lufteinlass und seitliche, in seidenmattem Chrom eingefasste Öffnungen. Diese sportlichen Elemente werden durch die Form der Scheinwerfer verstärkt, die dem Auto eine starke Persönlichkeit verleihen. Mit einer Länge von 4,34 Metern und kompakten Proportionen drückt er Dynamik aus und verspricht ein gutes Handling.
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Mit einer Länge von 4,56 Metern kann der neue Grand Scénic 5 oder 7 Passagiere aufnehmen. Seine Proportionen und großzügigen Glasflächen versprechen den Insassen ein gutes Raumangebot und Wohlgefühl an Bord. Die Rücklichter in Form eines Bumerangs bestehen aus einem „Lichtvorhang“ - eine eigene leuchtende Identität des Grand Scénic als serienmäßige Premiere - und setzen die nach vorne laufende Linie bis zur Flanke fort, was dem Profil mehr Dynamik verleiht. Diese Bewegung verstärken noch die abfallende Dachlinie und das geneigte Heckfenster.
Antrieb: Agilität und Umweltbewusstsein in Symbiose
Die neuen Scénic Modelle bieten ein breites Angebot an überarbeiteten Benzin- und Dieselmotoren, die sich durch Leistung und durch Umweltbewusstsein auszeichnen. Je nach Land, gibt es 6 Benzinmotorisierungen. Zum Einstieg ist der 1.6-Liter-Motor in drei Versionen erhältlich: Zur Markteinführung als 16 V mit 110 PS, die ab Sommer 2009 um eine Bioethanol-Variante und Ende 2009 um eine LPG-Version ergänzt wird.
Darüber hinaus komplettiert die Motorisierung 1.4 16V TCE 130 die Benzinerpalette. Ihr besonderes Kennzeichen ist der Turbolader, der dem Triebwerk auch seinen Namen gibt (TCE = Turbo Control Efficiency). Der 1.4 16V TCE 130 demonstriert die Effizienz des Downsizing-Konzepts, das auf zeitgemäße Art Kraftstoff spart und die Emissionen senkt, ohne das Fahrvergnügen zu vernachlässigen. Der 1,4-Liter-Motor leistet mit 130 PS so viel wie ein 1,8-Liter-Aggregat und bietet mit 190 Nm das maximale Drehmoment einer 2,0-Liter-Maschine. Hier verrät Renault bereits den durchschnittlichen Verbrauch des Scénic mit 7,1 l/100 km, was einem CO2-Ausstoß von 168 g/km entspricht.
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Die Gilde der Benziner rundet der 2.0 16V mit 140 PS ab, den Renault mit einem automatisierten Getriebe und kontinuierlicher Kraftübertragung oder einem manuellen 6-Gang-Getriebe kombiniert.
Das Angebot an Dieselmotoren im neuen Renault Mégane Grandtour veranschaulicht die beständige Arbeit von Renault, damit die Kunden das beste Verhältnis von Leistung zu Verbrauch erhalten. Der für seine Leistung und seinen Fahrgenuss geschätzte 1.5 dCi wird in drei Leistungsstufen angeboten: dCi 85 (ausschließlich für den Scénic), dCi 105 und der neue dCi 110 FAP. Diese Motoren stoßen allesamt nicht mehr als 120 Gramm CO2 je Kilometer aus.
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Dieses Angebot wird ergänzt durch den neuen dCi 130 mit 1,9 Litern Hubraum, der im neuen Mégane eingeführt wurde, den 2,0 Liter großen dCi 150 FAP in Verbindung mit einem Automatikgetriebe und sechs Schaltstufen sowie den dCi 160 FAP mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe. Die Ölwechselintervalle betragen 30.000 Kilometer (oder alle 2 Jahre), der Partikelfilter erhält eine lebenslange Garantie.
Dynamik allerorten durch Reaktionsschnelligkeit
Die neuen Scénic-Modelle sollen Spurtreue und Agilität beweisen. Ihr Fahrwerk profitiert von derselben neuen Entwicklung wie in der Mégane Limousine und im Coupé, also von deren präzisen Fahrverhalten bei gleichzeitiger Beibehaltung des für den aktuellen Scénic typischen Komforts.
Dank dieser technischen Voraussetzungen verzeichnen die neuen Scénic-Modelle einen Wankwinkel (Winkel der Fahrzeugneigung in der Kurve, womit auch die Fähigkeit des Fahrzeugs beschrieben wird, abzubiegen) von 0,40 Grad. Das ist der beste Wert im Segment; der Durchschnitt in dieser Kategorie beträgt derzeit rund 0,43 Grad.
Ebenfalls neu entwickelten die Macher die elektrische Servolenkung des neuen Renault Scénic. Die Verbesserungen kommen der Präzision der Lenkung und dem Fahrkomfort zugute.
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So führen die größere Leistungsfähigkeit der Bestandteile und eine neue Abstimmung der Fahrhilfen zu einer besseren Synchronisation zwischen den Befehlen des Fahrers und der Antwort des Systems. Kombiniert mit einer größeren Federungshärte vorne und der Reduzierung des Untersetzungsverhältnisses, bietet die neue Servolenkung eine bessere Reaktionsfähigkeit.
Insgesamt sollen die präzise Lenkung und die Spurtreue (weniger Rollbewegungen) zu einem angenehmen, beruhigenden Fahrgefühl beitragen, welches das Fahrverhalten der neuen Scénic-Modelle dem einer Limousine angleicht.
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Wohlfühlen und Leben an Bord
Renault kreierte den neuen Scénic, um den Passagieren das Leben an Bord so angenehm wie möglich zu gestalten, wofür beispielsweise die Zwei-Zonen-Klimaautomatik „Soft-Auto-Fast“ sorgt. Vorne bietet der Scénic außerdem dank eines größeren Abstandes der Dachsäulen eine bessere Sicht, was vor allem im Kreisverkehr und an den Kreuzungen von Vorteil ist: Der seitliche Blickwinkel vergrößert sich um mehr als 8 Prozent, der obere Blickwinkel um über 15 Prozent.
In der zweiten Reihe profitieren die Insassen vom vergrößerten Radstand. Die Kniefreiheit ist „best in class“ beim Scénic mit 23,5 Zentimetern und beim Grand Scénic mit 27,5 Zentimetern. Der Grand Scénic verfügt in der dritten Reihe über eine Innenraumhöhe von 84,2 Zentimetern sowie eine Kniefreiheit von 10,2 Zentimetern und dürfte damit den großzügigste siebensitzige Kompakt-Van darstellen.
Das wellenförmige Armaturenbrett wirkt - wie im neuen Mégane - fließend und aufgeräumt. Die Mittelkonsole führt die wichtigsten Fahrhilfen zusammen: elektrische Parkbremse, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer sowie eine Multimediazone (Eingang für MP3-Player, USB-Stick, iPod) und eine 12V-Steckdose.
Die Verstellmöglichkeiten des Sitzes mit der in diesem Segment aktuell größten Verstellhöhe von 70 Millimetern ermöglicht dem Fahrer eine optimale Sitzposition. Sogar in der Basisversion ist bereits eine Lendenwirbelstütze optional bestellbar. Die verschiedenen Einstellmöglichkeiten und die senkrechtere Position des Lenkrads bieten dem Fahrer eine Fahrposition, die mehr einer Limousine ähnelt.
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Nützliche Neuheiten, die den Alltag erleichtern
Um das Leben an Bord zu erleichtern, besitzen die neuen Scénic-Modelle zahlreiche technologische Ausstattungen. Die in diesem Segment erstmals mit der TFT-Technologie ausgestatteten Fahrzeuge verfügen über ein sehr gut lesbares und individuell gestaltbares Kombiinstrument. Der hochauflösende Farbbildschirm zeigt die angezeigten Informationen deutlicher an: die Geschwindigkeit, den Stand des Tempopiloten mit Geschwindigkeitsbegrenzer, das Überschreiten der vorgegebenen Geschwindigkeit, den Reifendruck, eine visuelle Parkhilfe etc.
Der Fahrer kann beliebig einfach und schnell die Schnittstelle dank eines Personalisierungsmenüs konfigurieren, dessen Bedienelement vor dem Kombiinstrument platziert ist. Das aus dem neuen Laguna abgeleitete Personalisierungsmenü erlaubt zudem, einige Fahrzeugfunktionen zu aktivieren, zu deaktivieren oder einzustellen, wie etwa die Lautstärke der Parkhilfe, die Sprache oder das automatische Einschalten der Scheinwerfer.
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Die als Einstiegsversion angebotene weiße LCD-Monochromanzeige auf schwarzem Hintergrund bietet ferner einen sehr guten Kontrast (30 mal höher als die aktuelle Technologie) und korrigiert die Spiegelungen und Transparenz des Bildschirms.
Zwei Navigationssysteme offeriert Renault für die neuen Scénic-Modelle: Das neu integrierte Navigationssystem „Carminat TomTom“ zu einem Preis von unter 500 Euro bietet unter anderem ausführliche und präzise Karten auf einem 5,8 Zoll großen Birdview-Bildschirm, Verkehrsinformationen mit alternativer Strecke, Geschwindigkeitsbegrenzungen, zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Radarwarnungen (je nach Land) und diverse Personalisierungsmöglichkeiten. Dank seiner SD Karte kann der Fahrer sein „Carminat TomTom“ einfach aktualisieren.
Alternativ steht das „Carminat Bluetooth DVD“ zur Verfügung, dessen 7 Zoll messenden Bildschirm die Macher im Armaturenbrett integrierten. Das System besitzt eine Zentralbedienung, einen CD-Wechsler mit MP3-Kompatibilität, eine Spracherkennung für Bluetooth-Navigations- und Telefonfunktionen.
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Wie im neuen Mégane eingeführt, bekommt auch der Scénic das neue „Radio CD MP3“ mit Bluetooth-Anschluss, das Multimediagehäuse Plug & Music (USB- und iPod-Anschluss) und das Audio-System „3D Sound by Arkamys“.
Ablagen und Gepäckraum en masse
Der neue Scénic setzt auch bei den Ablagen Maßstäbe und offeriert momentan, laut Renault, das beste Ablagevolumen auf dem Markt: Bis zu 92 Liter verteilen sich im Innenraum. Die praktischen Ablagen sind an allen Plätzen verfügbar: Vier Klappfächer unter dem Boden, zwei Schubläden unter den vorderen Sitzen und zwei Schubläden an den
seitlichen hinteren Plätzen (außer im siebensitzigen Grand Scénic).
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Darüber hinaus gibt es ein beleuchtetes, gekühltes Handschuhfach von über 11 Litern und ein offenes Ablagefach auf der Mittelkonsole für kleine Gegenstände. Die doppelt verschiebbare Mittelkonsole bietet ebenfalls ein zweiteiliges Ablagefach von 9 Litern unter der Armlehne für kleine zerbrechliche Gegenstände und im Hauptfach für voluminösere Gegenstände, z. B. eine 1,5 Liter große Flasche.
Sechs Gepäcktaschen an der vorderen Sitzrückseite (zwei kleine für Gegenstände wie tragbare Videokonsolen oder für das Stofftier der Kinder und eine größere unter den ausklappbaren Tischen an den Sitzen), drei 12V-Steckdosen (in der Mittelkonsole vorne, in der zweiten Reihe und im Kofferraum), damit jeder Passagier seine tragbare Spielkonsole, oder einen MP3-Player aufladen oder eine als Zubehör verfügbare elektrische Kühlbox anschließen kann, ergänzen die Flexibilität deutlich. Zwei geschlossene Ablagefächer unter den Armlehnen für die Passagiere der dritten Reihe runden die Ablagemöglichkeiten gekonnt ab.
Mit einem Gepäckrauminhalt unter der Fensterlinie von 522 Litern, einer niedrigen Ladekante und einer breiten Kofferraumöffnung erweist sich der neue Scénic als besonders praktisch. Der fünfsitzige Grand Scénic bietet sogar ein Ladevolumen von 752 Litern, der siebensitzige bei fünf genutzten Sitzen 702 Liter, was einer Erhöhung von 10 Prozent - verglichen mit dem Scénic II - entspricht. Falls sperrige Gegenstände geladen werden sollen, verschwindet die Gepäckraumabdeckung schlauerweise im Handumdrehen in das dafür vorgesehene Fach unter dem Kofferraumteppich.
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Die neuen Scénic-Modelle bieten ebenfalls eine hohe Variabilität dank der klappbaren zweiten Reihe und des Beifahrersitzes. So lassen sich die Sitze der zweiten Reihe herausnehmen, um das Ladevolumen zu erhöhen. An Bord des siebensitzigen Grand Scénic kann man das Ladevolumen zudem - dank versenkbarer Sitze in der dritten Reihe – weiter erhöhen.
Sicherheit: Bei Renault eine Priorität
Sicherheit, eine Priorität von Renault, ist eine Selbstverständlichkeit im neuen Scénic. Zahlreiche Einrichtungen stehen zur Verfügung, um das Unfallrisiko zu minimieren, wie zum Beispiel automatisch sich einschaltende Scheinwerfer und Scheibenwischer, eine Reifendruckkontrolle, direktionale Bi-Xenon-Scheinwerfer mit Kurvenlicht, ein Gurtanlegemelder auf den vorderen Plätzen und ein Gurtabschnallwarner auf den hinteren Plätzen.
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Ergänzend verfügen die Fahrzeuge über Fahrhilfen, mit denen sich der Kurs unter schwierigen oder gefährlichen Fahrbedingungen korrigieren lässt. Dazu zählen ABS mit elektronischer Bremskraftverteilung, ein Notbremsassistent und die elektronische Stabilitätskontrolle ESC mit Untersteuerkontrolle.
Um die Insassen im Falle eines Aufpralls zu schützen, erhalten die neuen Scénic-Modelle das Schutzsystem „Renault Protection“ mit doppeltem Gurtstraffer, Gurtkraftbegrenzer und adaptive Airbags. Die schon aus dem Laguna III bekannten doppelten seitlichen Traversen sowie Thorax-Becken-Airbags sind für die gesamte Mégane-Familie erhältlich, während es 3-Punkt-Isofix-Verankerungen zur Installation von Kindersitzen auf den drei Plätzen der zweiten Reihe gibt.
Aston Martin (Gast)
26.03.2009
Gelungen, wirklich sehr gelungen. Besonders der Scenic sieht jetzt richtig elegant aus. Bei der Optik kann ich tolerieren, dass man den Grand Scenic eher biederer und praktischer design hat. Aber so soll das ja eigentlich auch sein. Sehr schön, dass man die beiden Modelle jetzt so deutlich unterscheiden kann.
Twentyone
27.03.2009
Sehen außen frisch und innen gemütlich aus.
speedheads
27.08.2009
Renault positioniert sich bei der automobilen Sicherheit weiter an der Spitze: Der neue Renault Grand Scénic erzielte beim unabhängigen Euro NCAP-Crashtest den Bestwert von fünf Sternen. Obwohl die Euro NCAP-Organisation die Prüfkriterien seit Anfang 2009 weiter verschärfte, erhielt der neue Renault Grand Scénic als zwölftes Renault-Modell der Marke die Bestnote von fünf Sternen. Insbesondere die Sicherheitsanforderungen beim Seiten- und Heckaufprall, bei der Kinder- und Fußgängersicherheit sowie bei der Ausstattung mit Sicherheits- und Assistenzsystemen verschärfte Euro NCAP.