Frech, frisch und ein wenig übermütig, verkörpert der neue Renault Twizy als Mikromobil mit reinem Elektroantrieb das Stadtauto der Zukunft, die schon bald beginnt. Dieser Twizy stellt keine Studie dar, sondern die Serienversion. Produktionsstart ist 2011; in Deutschland kommt der Stromer Anfang 2012 auf den Markt, um die Städte zu elektrifizieren. Auch das Parken wird bislang ungekannte Möglichkeiten eröffnen.
© Foto: Speed Heads
Mit kompakten 2,320 Metern Länge, 1,461 Metern Höhe und nur 1,191 Metern Breite zeigt der Renault Twizy ein neues Fahrzeuglayout für den Innenstadtverkehr. Fahrer und Beifahrer sitzen dabei bequem hintereinander in einer hochsteifen Sicherheitsfahrgastzelle. Auf diese Weise benötigt der vierrädrige City-Stromer so wenig Verkehrsfläche wie ein großer Motorroller und bewegt sich mit lediglich 3,4 Metern Wendekreis äußerst agil im Straßenverkehr.
Die Karosserie des Minis ist an den Seiten offen. Zum Schutz vor Wind und Nässe stehen optionale Türen zur Verfügung. Ein Fahrerairbag und ein 4-Punkt-Sicherheitsgurt vorne sowie ein 3-Punkt-Sicherheitsgurt hinten sorgen für praxisgerechte Sicherheit. Unter dem Rücksitz befindet sich ein 31-Liter-Gepäckfach, dessen Volumen sich mit wenigen Handgriffen auf 55 Liter erhöhen lässt.
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Für die zügige Fortbewegung sorgt der Elektroantrieb mit 15 kW / 20 PS und 57 Nm Drehmoment, das ab dem Start zur Verfügung steht. Die Spitzengeschwindigkeit beim Twizy 75 ist auf 75 km/h begrenzt, die in der Innenstadt und einem Tempolimit von 50 km/h ausreichen und auch den ein oder anderen Ausflug auf eine Umgehungsstraße ermöglichen sollten.
Darüber hinaus offeriert Renault die Variante Twizy 45, eingestuft als vierrädriges Leichtkraftfahrzeug, die man ab 16 Jahren ohne Autoführerschein fahren darf. Allerdings ist der Twizy 45 auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h limitiert.
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Die Reichweite des Renault Twizy beträgt dank des niedrigen Gewichts von 450 Kilogramm bis zu 100 Kilometer. Die Reifen im Format 125/80 R13 vorne und 145/80 R13 hinten tragen mit besonders geringem Rollwiderstand ebenfalls zum niedrigen Energiebedarf des City-Cars bei.
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Der Renault Twizy ist mit leistungsstarken Lithium-Ionen-Batterien ausgestattet, die unter den Sitzen platziert sind. Die Aufladung erfolgt mittels eines aufrollbaren Kabels unter dem Renault-Logo in der Fahrzeugfront an einer konventionellen 220-Volt-Steckdose oder einer Wallbox in der Garage. Nach rund 3,5 Stunden sind die Batterien vollständig aufgeladen. Die Batterie wird geleast; die Kosten dafür sollen ungefähr auf dem Niveau einer Flatrate für ein Smartphone liegen.
Burton
30.10.2010
Ich kann grad noch nicht glauben dass der genauso kommt. Aber an und für sich bin ich ein Fan von solchen "Citycars", bin mal gespannt wie der sich verkaufen wird. Schlecht hört sich das nicht an, aber ich denke das viele dieses ungewohnt neue erstmal auf Abstand halten werden. Andererseits, bestes Beispiel war der BMW Roller, der sich doch recht gut verkauft hat.
VirusM54B30
30.10.2010
Du meinst den BMW C1 ... Der hat sich nicht gut verkauft ... Hab das Ding damals Probe gefahren ... total ungewohnt. Und so wird es auch bei dem Teils ein
rammpe
27.03.2011
Ich bin sehr überzeugt von Modellen wie dem Twizy, zumal das bei Renault Teil eines breiteren Konzeptes für Elektromobilität zu sein scheint. Man deckt einfach mit Modellen die Bedürfnisse aller möglichen Anfangskäuferschichten in diesem Bereich ab. Damit etabliert man sich schon mal auf einem Markt dem die Zukunft gehören wird. Speziell das Modell twizy könnte ich mir sehr gut bei mobilen Dienstleistungsbetrieben als Flottenfahrzeug vorstellen. Durch das auffällige Design ist es nämlich auch dazu prädestiniert mit Werbeschriftzügen versehen zu werden.