Rund, knuffig, klein und Augen zum Verlieben - das ist der Fiat 500. Rinspeed nahm den kleinen Italiener unter seine Fittiche als Antwort auf die sich schnell veränderten Anforderungen des Marktes und den sozial-politischen Wahrnehmensänderungen über die Tuning-Branche. So leistet der Rinspeed Fiat 500 Abarth E² bei Bedarf mal 60 PS oder satte 160 PS. Gesteuert wird das Energie-Management des „E²“ über einen kleinen Knopf im Cockpit, der in die elektronische Motorsteuerung eingreift.
© Foto: Speed Heads
Rinspeed-Boss Frank M. Rinderknecht bringt es auf den Punkt: „Ebenso wie die Automobilindustrie sich auf eine neue Zeit einstellen muss, sollten auch die Veredeler nach neuen Wegen suchen. Der intelligente Umgang mit unseren Ressourcen, vor allem unserer fossilen Energien, ist gefordert".
Auf den Namen „E²“ hört Rinspeeds Kreation auf Basis des Fiat 500 Abarth, der serienmäßig 135 PS leistet. E² deshalb, weil der flinke Italiener mit zwei verschiedenen Energie-Levels ausgestattet ist: Bewegt man sich in der Stadt, reicht die 60-PS-Commuting-Stufe, um energiesparend bei einem Verbrauch von rund 4 Litern pro 100 Kilometer im Verkehr mitzuschwimmen.
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Ist man aber auf der Landstraße oder der Autobahn unterwegs und will schnell und sicher überholen und Fahrspaß genießen, hilft die sogenannte Highway-Einstellung die muntere 160 PS mobilisiert. So avanciert der kleine Italo-Floh zu einer Hornisse, die sich in diesem Modus dennoch nur ca. 7 Liter über die 100-Kilometer-Distanz genehmigt.
Rinderknecht glaubt, mit seiner neuartigen Interpretation von Tuning auf dem richtigen Weg zu sein und will mit dem Fiat 500 Abarth E² einen Impuls in Richtung Autoindustrie und Tuner geben, ausgetretene Wege zu verlassen und mit Kreativität nach neuen zu suchen.
Der Rinspeed-Boss kommentiert es wie folgt: „Ich persönlich halte nicht viel von sogenanntem Öko-Tuning; denn viele Autofahrer wollen einen gewissen Fahrspaß nicht missen und sich nicht in einer rollenden Verzichtserklärung fortbewegen. Aber die Zahl derer wird schnell wachsen, die aus Umweltgründen verantwortungsvoll mit unseren Energievorräten umgehen wollen.“
Aston Martin (Gast)
26.02.2009
Diese Idee ist so einfach, dass man sich fragt, warum da nicht schon früher jemand drauf gekommen ist. Zur Optik, die Lackierung und die Felgen stehen dem 500 Abarth wirklich vorzüglich. Trotzdem geht dadurch irgendwie die sportliche Optik verloren.
Turbine
26.02.2009
Die Idee scheint einfach zu sein, ich finde sie aber sehr effektiv, innovativ und absolut am Puls der Zeit. Das zeichnete Herrn Rinderknecht aber schon immer aus!
Twentyone
03.03.2009
Rinspeed hatte ja viele abgefahrene Ideen. Aber das hier ist wirklich super. Simpel, unauffällig, und vor allem sinnvoll. Denn im Schleichmodus benötigt man keine 130+ PS. Und das Leistungsplus nehme ich auch dankend entgegen. Würde es sogar einbauen lassen als Abarth 500 Besitzer. Ob das auch bei anderen Autos funktioniert... -- Der Lack und die Felgen schauen am 500 Abarth wirklich gut aus. Aber wie AM schon angesprochen hat geht viel von der sportlichen Optik unter, überhaupt wirkt das ganze Auto mehr wie ein getunter 500 als ein Abarth. Denn auf einen Großteil der Abarth-Merkmale wurde verzichtet. Würde also optisch nichts am onehin perfekt aussehenden Basismodell verändern.