Im Juni 2013 sind es 100 Jahre, dass vier Rolls-Royce Silver Ghost zum österreichischen „Alpine Trail“ starteten, dem härtesten Langstreckentest für Automobile in jener Zeit. Er führte über 2.929 zermürbende Kilometer entlang unwegsamer Gebirgslandschaften. Doch die drei Fahrzeuge des Werksteams von Rolls-Royce und der Privatfahrer James Radley absolvierten die Herausforderung ohne Zwischenfälle und gehörten zu den wenigen Teilnehmern, die überhaupt das Ziel erreichten. Jetzt feiern die Briten diesen historischen Meilenstein mit dem limitierten Rolls-Royce Ghost Alpine Trail Centenary Collection.
© Foto: BMW Group / Rolls-Royce
Der „Alpine Trail“ erwies sich als Geburtsstunde des legendären Rufes des Silver Ghost, das beste Auto der Welt zu sein. Das Sondermodell verfügt über speziell gestaltete Designelemente zu Ehren der vier außergewöhnlichen Automobile. Es ist das erste Mal, dass durch die „Bespoke“-Abteilung von Rolls-Royce ein Fahrzeug als Hommage an die großartige Historie der Marke entsteht. So orientiert sich zum Beispiel der Farbton der Außenlackierung an jener des „Silver Ghost“ von James Radley - das Fahrzeug, das den konzeptionellen Mittelpunkt der Kollektion bildet.
Auch die schwarzen Räder und vor allem den markanten schwarzen Kühlergrill von Radleys Fahrzeug empfanden die Macher in der neuen „Alpine Trial Centenary Collection“ nach. So ist es das erste Mal, dass ein moderner Rolls-Royce einen lackierten Kühlergrill besitzt. Ein dünner handgemalter Streifen an der Fahrzeugseite mit vier Querstreifen erinnert derweil an die vier Rolls-Royce beim „Alpine Trail“ im Jahr 1913. Weitere Akzente setzt die Motorhaube in mattem Silber als Hommage an das Fahrzeug von James Radley.
Der Innenraum enthält zahlreiche „Bespoke“-Elemente, die auf elegante Weise die Geschichte des „Alpine Trials“ von 1913 erzählen. Der Streckenverlauf kommt in der Uhr sowie in handgearbeiteten Intarsien in den hinteren Picknick-Tischen und in der Armaturentafel zum Ausdruck. Den Dachhimmel stimmte Rolls-Royce ebenfalls farblich auf die Haube von Radleys Fahrzeug stilvoll ab.
Für den Vortrieb des Rolls-Royce Ghost sorgt ein 6,6 Liter großer V12-Motor mit doppelter Turbo-Aufladung, 570 PS bei 5.250 U/min und üppigen 780 Nm Drehmoment bei gerade einmal 1.500 U/min. Auch wenn es die meisten Kunden von Rolls-Royce nicht darauf anlegen: Die Kraft des Motors reicht aus, um die gut 2,4 Tonnen schwere Limousine in gerade einmal 4,9 Sekunden auf 100 km/h zu beschleunigen. Wie bei Rolls-Royce üblich, wird die Höchstgeschwindigkeit elektronisch auf 250 km/h limitiert.