Volkswagen stellt im kommenden Sommer mit dem Beginn des Modelljahrs 2007 den Verkauf seines Spitzenmodells Phaeton in den USA ein, wie aus Unternehmenskreisen zu hören ist. Als Begründung wird ein Strategiewechsel für das rückläufige USA-Geschäft angegeben. Das Unternehmen will die Verluste in den USA verringern und sich dort auf sein Kerngeschäft mit den Modellen Jetta, Passat, New Beetle, Touareg konzentrieren und zusätzlich den Golf in das US-Angebot aufnehmen.
© Foto: Speed Heads
Als Gründe für den Rückzug des Phaetons werden die hohen Kosten für den Marktaufbau und für die Erfüllung der amerikanischen Standards genannt. Den amerikanischen Phaeton-Besitzern wolle man ein attraktives Paket schnüren, damit sie mit ihrer Kaufentscheidung nicht unzufrieden sind.
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Gleichzeitig erhöht der Konzern derzeit die Phaeton-Produktion in Dresden, denn der Absatz wächst besonders in Europa. Dieses Jahr ist eine Produktion von über 8.000 Einheiten der Edelkarossen geplant, wobei sich in Europa die meisten Kunden für die Version mit dem Sechs-Zylinder-Dieselmotor entscheiden.
Trotz der Entscheidung, die Phaeton-Produktion in Dresden zu erhöhen, wird nach wie vor ein Teil der Produktion des Bentley Continental Flying Spur im gleichen Werk erfolgen. Rund 300 Bentleys sollen in Sachsen hergestellt werden, weil die Kapazität im Bentley-Strammwerk Crew voll ausgelastet ist.
[SIZE=1]Quelle: Auto-Reporter[/SIZE]