Fast klammheimlich präsentiert RUF mit dem neuen RGT-8 eine echte Sensation: Im Heck des spektakulären Prototypen auf Basis des aktuellen Porsche 911 befindet sich ein selbst entwickeltes V8-Triebwerk mit satten 550 PS. Da der Sechszylinder-Boxer seitens Porsche im 911er bereits ziemlich optimiert ist und RUF schon länger den Wunsch nach einem Porsche mit großem Motor hegte, bauten die Bayern ihr eigenes Aggregat. In Serie gehen soll der starke RUF RGT-8 im Jahre 2011.
© Foto: Speed Heads
Der kompakte V8-Leichtbaumotor mit 4,5 Litern Hubraum und einer tiefen Einbaulage leistet seine 550 PS bei 8.500 U/min und entwickelt ein maximales Drehmoment von 500 Nm, die bei 5.400/min anliegen. Durch konsequenten Leichtbau wird ein Motorgewicht von weniger als 200 Kilogramm erzielt - ergo ca. 40 Kilogramm leichter als ein Boxermotor. Performance-Daten für den RGT-8 gab RUF noch nicht bekannt.
Die Vierventiltechnik mit sphärischer Ventilanordnung und sequentieller Multipoint-Kraftstoffeinspritzung stellt eine saubere Verbrennung sicher, während die Trockensumpfschmierung eine optimale Ölversorgung ermöglicht. An die Hinterräder erfolgt die Kraftübertragung über ein 6-Gang-Schaltgetriebe mit Schaltwegverkürzung.
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In dem neuen V8-Triebwerk stecken drei Jahre Arbeit. Dafür verantwortlich zeichnen keine Geringeren als Motoren-Papst Reinhard Könneker, seine Tochter Larissa Theisen und Harald Hobohm. Könneker arbeitete viele Jahre bei Porsche und baute bereits Motoren für die Formel 1 und DTM - für RUF ist das Beste gerade gut genug.
Die Karosserie des Basisfahrzeuges, dem aktuellen Porsche 997, optimierte RUF mit neuen Aerodynamik-Komponenten. Vom Supersportwagen RUF CTR 3 stammt die Front mit ihren eleganten Linien und den großen Luftöffnungen. Für zusätzlichen Abtrieb bei dermaßen hohen Geschwindigkeiten sorgen ein feststehender Carbon-Heckflügel und eine Abrisskante. Ein integrierter Überrollkäfig sorgt darüber hinaus für eine extreme Verwindungssteifigkeit und passive Sicherheit.
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Optional wird RUF für den RGT-8 ein sogenanntes Frère-Paket offerieren, das spezielle vordere Kotflügel, ein modifiziertes Bugteil und besondere Armaturen beinhaltet. Beim Styling ließen sich die Designer vom Porsche 550 Coupé inspirieren, mit dem der legendäre belgische Rennfahrer Paul Frère im Jahre 1953 einen souveränen Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans herausfuhr.
Den Kontakt zum Asphalt stellen geschmiedete 19-Zoll-Leichtmetallräder im 5-Speichen-Design mit Zentralverschluss her. Die 9 x 19 Zoll großen Felgen bestückte RUF vorne mit Pneus der Dimension 245/35 und die 12 x 19 Zoll großen Pendants an der Hinterachse mit Reifen im Format 325/30.
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In den Rädern verbergen sich die innenbelüfteten und gelochten Keramikbremsscheiben der Hochleistungsbremsanlage, die vorne 380 Millimeter messen und hinten 350 Millimeter, um bei dieser Power für eine entsprechende Verzögerung zu sorgen. Eine Antriebsschlupfregelung, ein automatisches Bremsendifferential und ein elektronisches Stabilitätsprogramm unterstützen den Fahrer.
VirusM54B30
20.03.2010
V8 Motor im 911 , geil ... 550 PS ist eher wenig für das, was RUF sonst so aus den Motoren holt