Mit dem Saab 9-3X präsentieren die Schweden einen neuen Allrounder: Entwickelt für aktive Individualisten, die Wert auf ein Fahrzeug mit Outdoor-Qualitäten legen. Mit einem unverwechselbaren Äußeren, größerer Bodenfreiheit sowie modernster Allrad-Technologie, offeriert der 9-3X Wirtschaftlichkeit beim Verbrauch und funktionelle Transportmöglichkeiten auch bei schwierigen Straßenverhältnissen.
© Foto: Speed Heads
Effizient wie ein Trekking-Schuh
Der Saab 9-3X stellt einen leistungsfähigen Allrounder für alle dar, die kein schweres Crossover-Fahrzeug oder einen SUV benötigen oder wollen. „Im übertragenen Sinn erhalten unsere Kunden einen Trekking-Schuh, der das Gleiche leistet wie ein schwerer Bergsteigerstiefel - nur eben viel komfortabler“, sagt Saabs Chef-Designer Simon Padian.
Die Macher erhöhten die Bodenfreiheit gegenüber dem klassischen 9-3 SportCombi um 35 Millimeter (Frontantrieb 20 Millimeter). Neue, mit schwarzem Kunststoff eingefasste Stoßfänger an Front und Heck, sowie Verkleidungen an den Seitenschwellern und Radhäusern dienen als Schutz vor Beschädigungen, wenn der Untergrund locker oder matschig ist. Ein Unterfahrschutz vorn und hinten im AluminiumLook reicht bis zur Heckklappe und bildet an der Front eine Lippe am unteren Stoßfänger.
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Dekorstreifen im Aluminium-Look sowie eine schwarze Dachreling komplettieren die Ausstattung. Auch der Doppelrohrauspuff ist Standard bei allen Motorvarianten. Darüber hinaus unterstreichen neue 17-Zoll-Leichtmetallräder den Outdoor-Charakter des 9-3X und seine Fähigkeit, mit unterschiedlichen Straßenverhältnissen klarzukommen - gleichgültig, ob unbefestigt oder asphaltiert. Optional gibt es 18-Zöller.
Antriebe: Benziner, Diesel und BioPower
Für den 9-3X XWD steht erstmals neben der 2.0T-Benzin-Variante auch die BioPower-Motoren-Technologie in Kombination mit dem modernen Cross-Wheel-Drive-Allradsystem (XWD) zur Verfügung. Die Kraftübertragung des Benziners erfolgt wahlweise über ein manuelles 6-Gang-Getriebe oder eine 6-Gang-Automatik, bei der BioPower-Version allerdings nur über die Automatik.
Während für die BioPower-Variante beim Betrieb mit E85-Kraftstoff noch keine Daten verfügbar sind, gleichen sich jene beim reinen Betrieb des Benziners. Der Saab 9-3X 2.0T leistet aus 2,0 Litern Hubraum insgesamt 210 PS und ein maximales Drehmoment von 300 Nm, das zwischen 2.500 und 4.000 U/min anliegt.
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In 8,5 Sekunden spurtet der Saab 9-3X 2.0T aus dem Stand auf Tempo 100 (Automatik 9,6 Sekunden) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h (Automatik 220 km/h). Demgegenüber steht ein kombinierter Verbrauch von 8,3 Litern auf 100 Kilometern (Automatik 10,1 l/100/km), was einem CO2-Ausstoß von 199 g/km (Automatik 242 g/km) entspricht.
Zusätzlich ist der 9-3X auch als Frontantriebsversion mit dem 1.9-TTiD-Dieselmotor lieferbar, die 180 PS mobilisiert. Ist der Selbstzünder mit der 6-Gang-Handschaltung kombiniert, leistet das Aggregat ein maximales Drehmoment von 400 Nm zwischen 1.850 bis 2.750 U/min, bei der 6-Gang-Automatik sind es 370 Nm von 1.750 bis 3.250 U/min. Die manuelle Schaltung ermöglicht den Spurt auf Tempo 10 in 8,7 Sekunden (Automatik 9,2 Sekunden) und eine Top-Speed von 220 km/h (Automatik 215 km/h).
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Der Diesel mit zweistufiger Turboaufladung emittiert weniger als 145 Gramm CO2 pro Kilometer, bei der Automatik sind es 182 g/km. Das geht mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern auf 100 Kilometern (Automatik 6,9 l/100 km) einher.
Den Vortrieb stoppen belüftete Bremsen mit 302 Millimeter großen Scheiben vorne und 292 Millimetern hinten. Die Bremsanlage verfügt unter anderem über einen zweistufigen Bremskraftverstärker, das Stabilitätsprogramm ESP, das Antiblockiersystem ABS, die Traktionskontrolle TCS, die elektronische Bremskraftverteilung EBD und die Fahrstabilitätskontrolle CBC.
Modernes Allradsystem für maximale Traktion
Das Herz des neuen Saab 9-3X XWD bildet das Allradsystem, welches das Drehmoment des Motors kontinuierlich zwischen Vorder- und Hinterachse bedarfsgerecht für optimalen Grip und Stabilität in allen Situationen entsprechend verteilt. Bestandteil des Systems ist zur Kraftverteilung ein elektronisch geregelter Drehmomentwandler (TTD - Torque Transfer Device).
Der Grad des Schlupfes gibt vor, wie stark die Hinterräder angetrieben werden. Die Kraftverteilung zwischen den beiden Achsen kann im Extremfall nahezu 100 Prozent betragen. Das optional erhältliche elektronische Sperrdifferenzial (eLSD) arbeitet nach dem gleichen Prinzip: Es verteilt den Antrieb der Hinterachse in der Praxis mit ebenfalls fast 100 Prozent an das Rad, das so mehr Grip hat.
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Interieur: Form follows Function
Der Innenraum des Saab 9-3X basiert auf der Vector-Ausstattung der Modellreihe 9-3, die unter anderem ein Sport-Lederlenkrad mit Einsätzen aus perforiertem Leder und Multifunktionstasten sowie ein Premium-Soundsystem mit Radio, CD-Player und MP3/AUX-Anschluss zur Verbindung mit portablen Geräten, umfass. Zusätzlich verfügt der 9-3X über dunkle Metallic-Applikationen an den Türverkleidungen, dem Handschuhfach und der Verkleidung des Schalthebels. In die schwarzen Lederpolster der hochwertigen Sportsitze arbeiteten die Schweden graue Stoffelemente ein.
Die Interieurgestaltung des Innenraums des 9-3X erleichtert es, Sport- und Freizeitausrüstung zu transportieren. So ermöglicht die kompakte Hinterradaufhängung einen niedrigen Kofferraumboden und damit ein Laderaumvolumen von 477 Litern, bei umgelegten Rücklehnen sind es sogar 1.331 Liter (nach VDA-Messmethode). Die im Verhältnis 60/40 geteilte Rückbank verfügt ferner über eine Durchlademöglichkeit, wie zum Beispiel für Ski, und lässt sich nach vorn klappen, ohne die festen Sitzpolster zu bewegen.
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Der sogenannte TwinFloor des Saab 9-3X hilft überdies, Gepäck und Ausrüstung sicher zu transportieren: Wenn der Handgriff gezogen wird, klappt der Mittelteil des Bodens schräg nach oben, so dass die Vorderkante in zwei Halteschlitze gleitet. Zusätzlich befindet sich eine 12-Volt-Steckdose, beispielsweise zum Anschluss einer Kühlbox, ebenso im Kofferraum wie ein Staufach an jeder Seite - eines davon mit einem Halter für große Flaschen.
Der Zugang zum Kofferraum erfolgt über eine besonders leichte Heckklappe, die bis zum Stoßfänger herunterreicht. Die Stoßdämpfer der Heckklappe sind vollständig im Dach verborgen, um so einen ungehinderten Zugang zu bieten.
Aston Martin (Gast)
12.02.2009
Ich bevorzuge dann doch den 9-3 Aero Kombi. Und wenn es doch ein höhergelegter Kombi werden soll, würde ich zum Audi A6 Allroad greifen. Der Audi sieht einfach stimmiger aus. Da fällt das Plastig auch weniger ins Auge. Ich würde sagen, dass sich Saab hier verkalkuliert hat. Man hätte eher in die Kompaktklasse investieren sollen als den 9-3 höher zu legen. Viele neue Kunden wird diese Variante nicht bringen.