Frisch wiederbelebt als unabhängiges Unternehmen, gibt Saab direkt die skandinavische Antwort auf das Crossover-Segment: den neuen 9-4X. Mit einem vom Luftfahrterbe inspirierten Look bietet der Crossover-SUV Handling- und Fahreigenschaften, die neue Maßstäbe in seiner Klasse setzen sollen. Seine Weltpremiere feiert der Saab 9-4X auf der Los Angeles Auto Show (19.11.2010 - 28.11.2010). Auf den Markt kommt der 9-4X im Mai 2011 erstmals in Nordamerika; ab Anfang August 2011 folgen Europa und weitere Märkte.
© Foto: Speed Heads
Design: Ein klares und kraftvolles Statement
Durch sein kräftiges Fahrverhalten ist der 9-4X im Hinblick auf Aussehen und Größe zwischen dem 9-3X Allrounder und der neuen 9-5 Limousine angesiedelt. Der 9-4X repräsentiert ein klares und kraftvolles Statement mit deutlichen, schnörkellosen Linien, die das skandinavische Design-Ethos unverfälscht widerspiegelt.
Wie seine Brüder aus der 9-5-Reihe wurde das hervorstechende Frontstyling des 9-4X vom preisgekrönten Aero X-Konzeptfahrzeug mit der Einführung des neuen und tief heruntergezogenen 3-Loch-Kühlergrills und der „Ice Block“-Effektbeleuchtung im blau-grünen Farbton inspiriert.
Die verdunkelte und weit herumgezogene Windschutzscheibe unterstreicht den Cockpit-Look von Saab. Eine spitz zulaufende Dachreling, die Form der Frontscheinwerfer, die weit herumgezogene Heckscheibe und eine Hockey-Stick-Gürtellinie wurden in eine angehobene Crossover-Karosserieform integriert.
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Während der untere Karosseriebereich mit einem dunklen Steinschlag-Schutzüberzug beschichtet ist, werden die schlanken Linien des 9-4X nicht durch solchen Schnickschnack wie Radkastenverkleidungen oder Karosserieschutzpaneele befrachtet. Die Dachlinie wurde optisch herabgesetzt und mittels eines tief angesetzten, in den oberen Teil der Heckklappe integrierten Spoilers gestreckt.
Zum einfachen Beladen öffnet sich die Heckklappe bündig mit der Spitze der hinteren Stoßfängerausformung, die mit einer schwarzen, kratzfesten Einlage verstärkt ist. Der hintere Stoßfänger besitzt außerdem eine abnehmbare Anhängerkupplungsabdeckung. Die rautenförmig geformten Doppelauspuffrohre integrierten die Macher in die untere Stoßfängerausformung.
Serienmäßig fährt der neue Saab 9-4X auf 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen im 6-Speichen-Design, während sich die Aero-Modelle durch ihre 20-Zöller im Turbinen-Design mit 9 Speichen, einen schwarzen Gitter-Frontgrill und den seitlichen Dekorstreifen aus gebürstetem Aluminium optisch absetzen.
Antrieb: Kompakte V6-Motoren für höchste Leistungsansprüche
Die Antriebslinie umfasst zwei leistungsfähige V6-Aluminiummotoren, beide mit 6-Gang-Automatik und XWD-Allradantrieb. Das Einstiegsmodell, der 3.0 V6-Motor mit Direkteinspritzung leistet 265 PS, während die turboaufgeladene 2.6-Liter-Maschine mit 300 PS in den Aero-Modellen für den Vortrieb sorgt. Der Kraftstoffverbrauch beider Motoren steht noch nicht fest.
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3.0 V6-Saugmotor: Das Triebwerk leistet 265 PS bei 6.950 U/min und bietet ein Drehmoment von 302 Nm bei 5.200 Umdrehungen. Der Motor beschleunigt den Saab 9-4X von 0 auf 100 km/h in 9 Sekunden. Seine Höchstgeschwindigkeit erreicht der Saab 9-4X bei 210 km/h.
Das 6-Gang-Automatikgetriebe ermöglicht eine breite Palette an Schaltschemata, stellt sich auf die vorherrschenden Straßenbedingungen ein und schaltet bei Steigungen oder im Gefälle zurück, um bei der Abfahrt die Motorbremse zu nutzen. Es handelt sich um ein Doppelkupplungsgetriebe mit manueller sequenzieller Gangwahl über Wippschalter am Lenkrad.
2.8 V6-Turbo: Ausschließlich in der Aero-Ausführung erhältlich, bringt der Turbomotor mit 300 PS bei 5.000 Touren ein beeindruckendes Drehmoment von 400 Nm zwischen 2.000 und 5.000 U/min auf die Straße. Die Beschleunigung auf Tempo 100 liegt bei 8,3 Sekunden. Bei 230 km/h endet der Vortrieb.
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Das 6-Gang-Automatikgetriebe für diesen Motor verfügt über ein integriertes elektronisches Steuermodul, das jede externe Verkabelung überflüssig macht. Das Getriebe besitzt derweil eine adaptive Schaltlogik, vergleichbar mit dem Automatikgetriebe des 3.0 V6, lässt sich jedoch zusätzlich mit einem manuellen, lenkradbedienten Schaltwählhebel ausstatten, der den herkömmlichen manuellen Schalthebel ergänzt.
Kraft: Dynamisch auf die Straße gebracht
Der neue 9-4X soll ein dynamisches Handling besitzen. Zu den ausgefeilten Fahrtechnologien zählen das weiterentwickelte Allradsystem von Saab, welches das Antriebsdrehmoment stufenlos auf die Vorder- und Hinterachse verteilt. Dieses abschaltbare, schnell reagierende System optimiert die Fahrbahnhaftung unter allen Bedingungen, ob trocken oder nass, auf glattem oder lockerem Untergrund, auf der Straße oder im Gelände.
Den XWD-Allradantrieb kombiniert Saab zur Schlupfkontrolle mit einem elektronischem Sperrdifferenzial (eLSD),über das sich das Drehmoment bis zu 50 Prozent auf die Hinterräder verteilen lässt, was für mehr Grip sorgt.
Fahrer und Fahrzeug wachsen im Aero durch das adaptive Fahrwerk von Saab, DriveSense, sogar noch mehr zu einer Einheit zusammen, das es dem 9-4X dank seiner Echtzeit-Dämpferkontrolle ermöglicht, auf Fahrbefehle und unterschiedliche Fahrbahnbedingungen zu reagieren.
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Neben der standardmäßigen „Intelligent“-Einstellung kann der Fahrer sich für den „Comfort“ und den „Sport“-Modus entscheiden. Mittels eines über einen gesonderten Schalter zu aktivierenden „Eco“-Modus werden Gaspedal und Schaltmuster neu eingestellt, um eine Optimierung des Kraftstoffverbrauchs zu erzielen.
Weitere Fahrhilfen sind die variable Servolenkung, eine adaptive DriveSense-Fahrwerkskontrolle und die serienmäßigen adaptiven Bi-Xenon-Scheinwerfer, die eine bessere Ausleuchtung von Kurven ermöglichen, indem die Scheinwerfer dem Lenkwinkel folgen.
Interieur: Flugzeugähnlicher Fahrgastraum
Die großzügige Fahrgastzelle des Saab 9-4X bietet bis zu fünf Erwachsenen reichlich Komfort und hebt sich durch ein fahrerzentriertes Cockpit ab. Mittelkonsole und Hauptinstrumentenanzeigen gehen formgerecht ineinander über und sind dem Fahrer zugeneigt. Dieses prägende Merkmal des 9-4X präsentiert sich in einer Holz- oder bei den Aero-Modellen in einer Carbon-Ausführung.
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Als weitere subtile Referenzen an das Luftfahrterbe von Saab erweisen sich ein wählbarer Tachometer im Höhenmesser-Look, die grüne Nadelillumination der drei Hauptinstrumente und die traditionellen „Joystick“-Einstellhebel für die Lüftungsdüsen. Die Startvorrichtung - jetzt per Start/Stopp-Knopf – befindet sich, wie sollte es anders sein, zwischen den beiden Frontsitzen direkt neben dem Schalthebel.
Die serienmäßige Farbgestaltung bietet eine Auswahl aus Dunkeltitan (Grau), Schiefer (Beige) oder Schwarz für die mittlere Armlehne, die unteren Türpaneele und die Sitze, die mit Kunstleder ausgepolstert sind. Holzoptik findet in der Hauptinstrumententafel und den Türgriffen Anwendung, das 3-Speichen-Lenkrad ist in Lederbesatz ausgeführt.
Die Aero-Innenausstattung bietet eine Auswahl aus Dunkeltitan oder Schwarz für die mittlere Armlehne, unteren Türpaneele und Sportsitze mit Schenkelverlängerungen, die in perforiertem Leder gepolstert sind. Auf dem flachen Sportlenkrad, dem Schalthebel und den Rändern der Instrumententafel verlaufen Kontrastnähte. Die Fahrgastzelle des Aero wird durch eine Beleuchtung im oberen Bereich und den Kohlefaser-Look in Instrumententafel und Türgriffen aufgewertet.
Breite Sitze mit hervorragendem Seitenhalt und 8-facher elektrischer Verstellung für den Fahrer ergänzen das Angebot. Optional erhältlich ist eine elektrische Fußpedalverstellung. Die hinteren Passagiere genießen derweil ein besonders großzügiges Raumangebot, da der Heckbereich nicht durch eine dritte Sitzreihe eingeschränkt wird. Außerdem können sie von einer unabhängigen, manuellen dreifachen Einstellung der Rücksitzlehne der jeweils im Verhältnis 60/40 teilbaren Rücksitzbank profitieren.
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Das großzügige Stauangebot des Fahrzeugs umfasst doppelte Fächer in allen Türen, ein zweigeteiltes Handschuhfach vorne und eine große Ablage in der Mittelkonsole mit 12-Volt-Steckdose sowie USB- und AUX-Anschlüssen. Die hinteren Fahrgäste verfügen über zusätzlichen Stauraum auf der Rückseite der Mittelkonsole und in den mittleren Armlehnen.
Infotainment und Entertainment auf hohem Niveau
Das Infotainment umfasst zwei Audio-Optionen, einmal mit 7 Lautsprechern oder, in der Spitzenklasse, das Bose-System mit 10 Lautsprechern und 5.1-Surround-Sound. Der optional erhältliche 8-Zoll-Touchscreen und das Navigationssystem mit Festplatte bieten eine Kartenansicht aus der Vogelperspektive und die Möglichkeit, bis zu 10 GB an Musikdateien zu speichern.
Die Kommunikation während der Fahrt erfolgt über eine integrierte Bluetooth-Freisprechanlage, die sich über Sprachbefehle und Bedienungselemente am Lenkrad sowie das Infotainment-Paneel steuern lässt.
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Hinten steht den Passagieren zusätzlich zur serienmäßigen 2-Zonen-Klimatisierung eine unabhängig regelbare Klimaanlage zur Verfügung. Außerdem können die Passagiere im Fond über eine spezielle Einheit im hinteren Teil der Mittelkonsole ihr eigenes Audi- und Videoprogramm wählen - das Gerät verfügt über einen Video-AUX-Eingang und zwei 8-Zoll-Bildschirme, die in den Rückenteil der Vordersitze integriert sind.
Variable Ladefläche mit elektrischem Antrieb
Der Kofferraum des 9-4X bietet reichlich Raum und lässt sich vielfältig und problemlos nutzen. Die im Verhältnis 60/40 aufteilbaren Rücksitze kann man in einer Handbewegung herunterklappen, ohne dabei die Sitzkissen verschieben oder die Kopfstützen herausziehen zu müssen. Diese geben eine völlig flache Ladefläche frei. Ist die Sitzbank aufgeklappt, soll das Ladevolumen 485 Liter betragen. Der vordere Bereich des Kofferraumbodens ist ebenfalls klappbar, um zusätzlichen Unterboden-Stauraum für kleinere Gegenstände freizugeben.
Als zusätzliche Besonderheit ist die Heckklappe mit einem fernbedienbaren hydraulischen Antrieb erhältlich. Diese lässt sich vollständig oder im programmierbaren Modus auf eine abgesenkte Höhe öffnen, wenn weniger Platz nach oben vorhanden ist, beispielsweise in einer Garage.
Moman
20.10.2010
Ich würde ihn jedem anderen SUV in dieser Klasse vorziehen. Ich will den AERO X
Benzi
20.10.2010
Ein Aero X würde Saab nur weiter in den Ruin treiben, was diese Marke braucht sind Massenmodelle und keine Imageträger. Der 9-4 ist ein klasse Auto zumindest vom Design, hätte GM nicht blockert hätte dieses SUV Saab vllt schon früher den Hintern gerettet. Er macht auf jeden Fall apetitt auf mehr. Wie zum Beispiel den neuen 93.
Moman
21.10.2010
Ja das ist klar. Nicht mal der Mutterkonzern Spyker hat mit solchen Autos erfolg :D Glaub ich nicht, zumindest nicht bei uns. Saab hat einfach ein zu großes Image Problem und wird als Premiummarke nicht wirklich akzeptiert. Ich kenn das z.B. so: Was fährst du denn? Einen 9-5er. Was einen neuen 5er BMW?? Nein einen Saab 9-5. Achsooo.
Benzi
22.10.2010
Quatsch gerade das image ist doch das was saab so besonders macht. Der Name Saab ist bei kennern Goldwert genau wie Volvo oder Jaguar. Das einzige was strört sind die Namen man sollte da zu den alten noch wirklichen Namen zurück nicht irgendwelche Zahlenkürzel ohne Bedeutung. Spyker fehlt dieses Image sonst würden die selber auch mehr Sportwagen verkaufen. Man sollte diese einfach zu Saab ummodelieren und die Verkaufszahlen würden nach oben klettern. Billig und effektiv
Moman
22.10.2010
Du sagst es, bei KENNERN. Sonst denken die meisten das es sowas wie VW ist. Jaguar hat schon ein besonderes Image, denn Jaguar ist immer etwas besondereres als z.B. ein Benz oder BMW. Volvo hat hingegen das Sicherheits/Familien Image.