Um die schwedische Traditionsmarke Saab zu retten, gibt der niederländische Saab-Eigner Spyker die Mehrheit an zwei chinesische Partner ab, die dafür ca. 245 Millionen Euro in die Kasse spülen wollen. Neben dem bereits bekannten chinesischen Autohändler Pang Da, will nun auch der chinesische Autohersteller Zhejiang Youngman Lotus Automobile bei Saab einsteigen. Beabsichtigt sei ferner die Produktion von Saab-Automobilen in China.
© Foto: Saab
Am 16. Mai 2011 unterzeichneten Spyker und Saab Automobile bereits eine Absichtserklärung mit Pang Da, Chinas größtem börsennotierten Automobil-Vertriebsunternehmen mit 1.100 Autohäusern landesweit. Die Absichtserklärung vom 16. Mai sieht eine strategische Allianz in Form eines 50/50-Vertriebs-Joint-Ventures (Distribution Joint Venture, DJV) und eines Produktions-Joint-Venture (Manufacturing Joint Venture, MJV) für Fahrzeuge vor, die in China unter dem Markennamen Saab sowie im Rahmen einer Marke im Besitz des MJV (der sogenannten Tochtermarke) vermarktet werden sollen.
Es wurde vereinbart, dass Saab mit bis zu 50 Prozent an dem MJV beteiligt sein wird. Die verbleibenden Anteile sollten im Besitz von Pang Da und einem noch zu benennenden Produktionspartner sein. Pang Da und Saab einigten sich nunmehr mit Youngman darauf, dass Youngman der Produktionspartner in diesem MJV sein wird, an dem Youngman 45 %, Saab 45 % und Pang Da 10 % der Anteile halten werden. Am DJV wird Youngman mit 33 %, Pang Da mit 34 % und Saab Automobile mit 33 % beteiligt sein.
Gemäß der Absichtserklärung vom 16. Mai würde Pang Da sich mit insgesamt 65 Millionen Euro an Spyker beteiligen; dies entspräche 24 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals von Spyker auf verwässerter Basis. Mit Youngman als neuem Anteilseigner von Spyker beträgt das Spyker-Aktienpaket von Pang Da weiterhin 24 %; die Investition erhöht sich allerdings auf 109 Millionen Euro. Der Aktienpreis bleibt bei 4,19 Euro pro Anteil. Pang Da erhält ferner das Recht, bis zu zwei Mitglieder des Aufsichtsrates von Spyker zu benennen. ?
Youngman wird sich unter Einbeziehung sämtlicher Bezugs- und Umtauschrechte mit 29,9 % an Spyker beteiligen. Dies entspricht einer Investition von 136 Millionen Euro bei einem Aktienpreis von 4,19 Euro. Youngman wird damit berechtigt sein, ebenfalls bis zu zwei Mitglieder des Aufsichtsrates von Spyker zu benennen.
Spyker, Saab, Pang Da und Youngman wollen Joint-Ventures zur Herstellung und zum Vertrieb von Fahrzeugen der Marke Saab und einer Tochtermarke gründen. Saab und Youngman werden mit jeweils 45 % am Herstellungs-Joint-Venture beteiligt sein und Pang Da wird die verbleibenden 10 % halten. Saab und Youngman planen darüber hinaus, mit jeweils 33 % am Vertriebs-Joint-Venture beteiligt sein - Pang Da wird 34 % halten.
Die Absichtserklärung hat unverbindlichen Charakter und die entsprechenden damit verbundenen Transaktionen unterliegen der Einigung auf definitive Transaktionsdokumente sowie bestimmten Bedingungen, unter anderem der Zustimmung von Regierungsbehörden und Dritten.
speedheads
15.06.2011
Um die schwedische Traditionsmarke Saab zu retten, gibt der niederländische Saab-Eigner Spyker die Mehrheit an zwei chinesische Partner ab, die dafür ca. 245 Millionen Euro in die Kasse spülen wollen. Neben dem bereits bekannten chinesischen Autohändler Pang Da, will nun auch der chinesische Autohersteller Zhejiang Youngman Lotus Automobile bei Saab einsteigen. Beabsichtigt sei ferner die Produktion von Saab-Automobilen in China. [center][IMG=Saab 9-5 Spyker Pang Da Zhejiang Youngman Lotus Automobile Joint Venture MJV DJV]https://www.speedheads.de/artikelbilder/2011/Saab-9-5-1.jpg[/IMG][/center] Am 16. Mai 2011 unterzeichneten Spyker und Saab Automobile bereits eine Absichtserklärung mit Pang Da, Chinas größtem börsennotierten Automobil-Vertriebsunternehmen mit 1.100 Autohäusern landesweit. Die Absichtserklärung vom 16. Mai sieht eine strategische Allianz in Form eines 50/50-Vertriebs-Joint-Ventures (Distribution Joint Venture, DJV) und eines Produktions-Joint-Venture (Manufacturing Joint Venture, MJV) für Fahrzeuge vor, die in China unter dem Markennamen Saab sowie im Rahmen einer Marke im Besitz des MJV (der sogenannten Tochtermarke) vermarktet werden sollen. Es wurde vereinbart, dass Saab mit bis zu 50 Prozent an dem MJV beteiligt sein wird. Die verbleibenden Anteile sollten im Besitz von Pang Da und einem noch zu benennenden Produktionspartner sein. Pang Da und Saab einigten sich nunmehr mit Youngman darauf, dass Youngman der Produktionspartner in diesem MJV sein wird, an dem Youngman 45 %, Saab 45 % und Pang Da 10 % der Anteile halten werden. Am DJV wird Youngman mit 33 %, Pang Da mit 34 % und Saab Automobile mit 33 % beteiligt sein. Gemäß der Absichtserklärung vom 16. Mai würde Pang Da sich mit insgesamt 65 Millionen Euro an Spyker beteiligen; dies entspräche 24 Prozent des ausstehenden Aktienkapitals von Spyker auf verwässerter Basis. Mit Youngman als neuem Anteilseigner von Spyker beträgt das Spyker-Aktienpaket von Pang Da weiterhin 24 %; die Investition erhöht sich allerdings auf 109 Millionen Euro. Der Aktienpreis bleibt bei 4,19 Euro pro Anteil. Pang Da erhält ferner das Recht, bis zu zwei Mitglieder des Aufsichtsrates von Spyker zu benennen. ? Youngman wird sich unter Einbeziehung sämtlicher Bezugs- und Umtauschrechte mit 29,9 % an Spyker beteiligen. Dies entspricht einer Investition von 136 Millionen Euro bei einem Aktienpreis von 4,19 Euro. Youngman wird damit berechtigt sein, ebenfalls bis zu zwei Mitglieder des Aufsichtsrates von Spyker zu benennen. Spyker, Saab, Pang Da und Youngman wollen Joint-Ventures zur Herstellung und zum Vertrieb von Fahrzeugen der Marke Saab und einer Tochtermarke gründen. Saab und Youngman werden mit jeweils 45 % am Herstellungs-Joint-Venture beteiligt sein und Pang Da wird die verbleibenden 10 % halten. Saab und Youngman planen darüber hinaus, mit jeweils 33 % am Vertriebs-Joint-Venture beteiligt sein - Pang Da wird 34 % halten. Die Absichtserklärung hat unverbindlichen Charakter und die entsprechenden damit verbundenen Transaktionen unterliegen der Einigung auf definitive Transaktionsdokumente sowie bestimmten Bedingungen, unter anderem der Zustimmung von Regierungsbehörden und Dritten.