Der Ferrari F430 ist an sich schon ein recht auffälliges Fahrzeug. Optik wie Technik zeigen sehr viele Parallelen zum Motorsport, wo die meisten Fahrzeuge überwiegend eine einprägsame „Kriegsbemalung“ zur Schau stellen. Hamann bietet nun für diesen Ferrari ein auffälliges, mattschwarzes Design an, das wie ein Rennfahrzeug aus der Masse hervorsticht. Der Name: Black Miracle. Und damit der F430 die neue Optik zurecht trägt, verpasst Hamann dem Italiener gleich eine Leistungssteigerung auf 540 PS.
© Foto: Speed Heads
Individueller Auftritt durch „Black Miracle“-Design
Schwarz ist beim „Black Miracle“-Design die Karosserie, die mittels Folie das Aussehen einer Grundierung statt eines fertig lackierten Fahrzeugs suggeriert. Es wirkt fast so, als sei die Karosserie mit einem samtenen Überzug bedeckt. Hiermit wird zum Beispiel auch der Gedanke aus dem Motorsport zuende geführt, wo man oft die Motorhaube zur Reduzierung der Reflexionen als Hilfe für den Fahrer mattschwarz lackiert.
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Das „Black Miracle“-Design von Hamann scheint wie ein schwarzes Loch alles Licht zu absorbieren. Für das „Licht im Dunkeln“ sorgen außerdem diverse Anbauteile, die je nach Kundenwunsch in Leucht-Rot, -Orange oder -Gelb gefärbt sind. Der Kontrast zwischen Mattschwarz und den einzelnen „Lichtpunkten“ stellt einen Augenmagnet dar. Und wenn dem Inhaber die mattschwarze Farbe nicht mehr gefällt, lässt sich die Folie wieder leicht entfernt werden.
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Der mit grellen Farben versehene Aerodynamik-Kit für den Ferrari F430 greift viele Elemente aus dem Motorsport auf. Vorne verleiht der neue Frontspoiler dem F430 Black Miracle ein markantes Rennsport-Gesicht und minimiert den Auftrieb an der Vorderachse. Die breiten Schwellerflügel sorgen für eine optische Tieferlegung. Weitere Rennsportreminiszenzen wecken am Heck der Diffusor sowie der mächtige Heckflügel, welche mehr Abtrieb auf der Hinterachse ermöglichen. Air Dams verbessern derweil den Wirkungsgrad des ebenfalls für den Abtrieb generierenden Venturitunnel.
Zum „Black Miracle“-Design gehören neben den lackierten Aerodynamik-Teilen noch in Rot, Orange oder Gelb eingefärbte Außenspiegel und Bremssättel, getönte Rücklichter und eine farbige Umrahmung der Motorhaube. Die Maßnahmen runden dunkel getönte Scheiben, eine zweifarbige Lederausstattung mit freier Farbwahl und Hamann-Logos in den Kopfstützen ab.
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Flügeltüren als i-Tüpfelchen
Einen Showeffekt, mit dem man die auffällige „Black Miracle“-Farbkombination der Karosserie noch ergänzt, erreicht man mit einem Flügeltürumbau. Hierbei bietet Hamann keine Kompromiss-Lösung an, sondern ein Resultat, das die vollständig in die Karosserie integrierte Technik gewährleistet, ohne aufgesetzt zu wirken. Hamanns erklärtes Ziel ist es, das Fahrzeug so aussehen zu lassen, als sei es mit Flügeltüren vom Band gerollt.
Leistungssprung auf satte 540 PS
Mittels einer neuen Motronic-Programmierung sowie eines neuen Endschalldämpfers plus Sportfächerkrümmer und Sportstahlkatalysatoren kommt der F430 im „Black Miracle“-Style von Hamann auf einen Leistungszuwachs von 50 PS, was sich natürlich entsprechend positiv auf die Fahrzeugperformance auswirkt. Genaue Angaben macht Hamann nicht. Aber schon das Serienmodell sprintet in 4,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Vmax von 315 km/h. Mit seinen 540 PS ist der Hamann Ferrari F430 noch etwas schneller.
© Foto: Speed Heads
Noch mehr Fahrvergnügen verspricht ein speziell angepasster Satz Fahrwerkfedern. Damit lauert der F430 tiefer über dem Boden und lässt sich darüber hinaus deutlich agiler bewegen.
Den F430 Black Miracle stattet Hamann mit der dreiteiligen, geschmiedeten Leichtmetallfelge „Edition Race“ in 20 Zoll aus. Sie ist für die Vorderachse in 8,5 x 20 Zoll und Reifen im Format 235/30 und für die Hinterachse in 12,75 x 20 Zoll und Pneu der Dimension 325/25 lieferbar. Ein Exemplar dieser in Leichtbausweise entstandenen Felge wiegt in der größten Dimension 12,75 x 20 Zoll nur 15,45 kg! Die Felgen lackieren die Macher in der Farbe der Aerodynamik-Komponenten, während das Felgehorn mattschwarz gehalten ist.
Landy
29.05.2007
Ich glaube, ohne diese grelle Lackierung würde mir dieses Tuning ganz gut gefallen. Das Leistungsplus ist angemessen, dazu noch mehr oder weniger dezente Anbauten an der Karosserie - das gefällt mir. Die schwarze Grundoptik passt auch noch ganz gut zum F430, aber wozu diese grellen Farben? An einem Ferrari gehört sich das nicht. Es schaut nicht gut aus und ist eher eine Beleidigung für die Marke Ferrari. Außerdem muss ein Ferrari eigentlich nicht noch auffälliger gemacht sein als er sowieso schon ist...
sarchosch
29.05.2007
genau landy, geb ich dir voll recht, die grundoptik in schwarz ist perfekt beim F430! Doch in letzter zeit hab ich das gefühl, die wollen mit solchen grellen farben aufsehen erregen, wo sie angst haben, ihre tuningprojekte fallen zu wenig auf... ich bin eher für dezentes tuning und überhaupt nicht fan von solchen "auffälligen" tuningprojekte! Die Hersteller selber, hier Ferrari, sollten für solche Umbauten bestimmten können "an die öffentlichkeit oder nicht"! Damit ihr Ruf nicht beschädigt wird.... hahahahaha!!! :D
\\\SnowFreak
29.05.2007
Ich stimme euch voll und ganz zu;)! Die Edition Race Felgen sehen einfach nur in Schwarz gut aus. Die Idee mit dem matt Effect finde ich sehr gut. Gefällt mir oft besser als glänzend. Aber das ganze Auto zu bekleben is ja ne Schweinearbeit. Das einzige, was sie Orange lassen können sind die Rücksiegel und die Bremssättel. Obwohl die in Gelb galub ich besser aussehen. Bin jetzt auch nicht so der Fan von Chip - bzw, Softwaretuning, da der Motor ja vom Hersteller für diese Leistung gebaut wurde. Eine Änderung der Motorsoftware heist ja eigentlich auch eine stärkere und schnellere Abnutzung des Motors.
Likwit
31.05.2007
Ach wie schön ist das, wenn alle sich mal wieder einig sind! Ich stand ja schon immer auf diese mattschwarze Lackierung. Würd ich mir ne Rennmaschine zulegen, würde diese auch sofort so lackiert werden. Kampfjetstyle sag ich nur!! Sehr geil!! Aber der F430 sollte lieber komplett schwarz sein. Gerade weil sie auch Teile wie die Heckleuchten dunkelten. Und über Flügeltüren an Fahrzeugen, die keinen Stier als Markenzeichen tragen, verliere ich schon lange kein Wort mehr.