Seat IBE Paris: Das ultrakompakte Sport-Coupé für die Stadt

, 05.10.2010

Seat fährt konsequent in die elektro-mobile Zukunft: Mit dem weiterentwickelten Concept Car IBE stellen die Spanier auf dem Pariser Automobilsalon (02.10.2010 - 17.10.2010) die konkrete Vision eines superkompakten Sport-Coupés für die urbane Mobilität der nahen Zukunft vor. Der Seat IBE, in seiner ersten Version bereits im März 2010 in Genf präsentiert, wurde in Design, Technik und Interieur schlüssig modifiziert und zeigt jetzt außerdem seinen für das Format großzügigen und variablen Innenraum.


Design: Kraftvoll und charakterstark

Das Design des Seat IBE ist ein Versprechen auf eine spannende Zukunft: So beschreiben seine athletische Gestalt und die klaren, präzisen Linien die nächste Evolutionsstufe der Design-DNA der Spanier. Fahrspaß und Dynamik werden beim Seat IBE groß geschrieben, das beweist schon ein erster Blick auf das rot lackierte Concept Car: Flach und breit präsentiert sich der kleine Sportler, mit kraftvollen Proportionen und konzentriertem Blick aus messerscharf geschnittenen Leuchten in LED-Technik.

Der Seat IBE ist ein 2+2-sitziges Sport-Coupé im ultrakompakten Format. Gerade mal 3,83 Meter kurz, unterbietet der IBE den kleinen Seat Ibiza noch mal um rund 20 Zentimeter. Mit der ungewöhnlichen Breite von 1,77 Metern und der geringen Höhe von nur 1,23 Metern, besitzt der IBE dennoch die klassischen Proportionen eines Sportwagens und passt somit ideal zur urbanen Mobilität.


Sportlich erscheint das Package des Zweitürers mit seiner extrem flachen Motorhaube und der weit nach hinten gezogenen Dachlinie. Der knappe Überhang vorne und das bullige Heck, das fast gar keinen Überhang zeigt, unterstreichen zusammen mit den 19 Zoll großen Rädern die energiegeladene und kompakte Erscheinung zusätzlich.

Für den Auftritt auf dem Pariser Automobilsalon 2010 modifizierte das Centro Técnico von Seat den IBE um eine Reihe schärferer Details. Das gilt vor allem für die Front mit ihren ebenso filigranen wie markanten Leuchten in LED-Technologie, die jetzt noch stärker das charakteristische V-Motiv betonen, das dem Gesicht des Fahrzeugs Charakter verleiht.

 

Die gesamte Front ist stark gepfeilt, die Motorhaube nimmt das V-Motiv auf. Stärker hervorgehoben wurden nun die Lufteinlässe im unteren Bereich der Front, während spitze Dreiecke die LED-Leuchten aufnehmen - Dreiecke finden sich ebenfalls an den Außenspiegeln und in den Scheinwerfern im hinteren Teil wieder.


Der alternative Antrieb erlaubte eine besondere Konsequenz in der Linienführung: Da der Elektromotor samt Leistungselektronik weniger Bauraum benötigt, konnten die Macher die Haube deutlich flacher über die Front spannen als dies bei einem konventionellen Motor möglich wäre.

Breite Schultern, große Räder

Die Seitenlinie des Seat IBE akzentuiert die kräftige Statur: Das Dach ist weit nach hinten gespannt, das dunkel eingefärbte Glasdach liefert einen Kontrast zum satt-roten Farbton des Lacks. Die breite Schulter, die schmalen Glasflächen, die stark modellierte Flanke und die großen Räder mit doppelten Radien im aerodynamisch optimierten, zweifarbigen Fünfspeichen-Design unterstreichen die dynamische Erscheinung.


Eine stark ausgeprägte Schulterlinie über den hinteren Radhäusern und am Heck verstärkt den präzisen Designeindruck. Die feinen Türgriffe lassen sich mit einem Fingertipp aufklappen. Im rechten Seitenteil befindet sich die Öffnung für die Energieaufladung. Das Heck nimmt derweil die charakteristischen Formen der Front auf und interpretiert sie neu. Die geteilten Heckleuchten in LED-Lichtleiter-Technik besitzen in ihrer Dreiecks-Form wieder das „Arrow“-Design.

Antrieb: Spontane Dynamik ohne Emission

Als reines Elektrofahrzeug verursacht der Seat IBE keine lokalen Emissionen. Der Antriebsmotor und die Leistungselektronik sitzen vorn. Die Lithium-Ionen-Antriebsbatterie ist währenddessen im Heck untergebracht. Dank einer besonders kompakten Einzelradaufhängung findet der Stromspeicher seinen Platz komplett unter dem Laderaumboden.

 

Das Aggregat des 1.100 Kilogramm schweren Seat IBE liefert eine Leistung von maximal 75 kW / 102 PS und eine Drehmoment von 200 Nm ab dem Start. So gelingt der in der Stadt wichtige Spurt von 0 auf 50 km/h in nur 3,6 Sekunden, binnen 6,6 Sekunden ist der IBE auf Tempo 80 und nach 9,7 Sekunden sind 100 km/h erreicht.


Die Dauerleistung des Elektromotors begrenzt Seat auf 50 kW / 68 PS, die Höchstgeschwindigkeit ist auf 160 km/h limitiert - genug, um auch auf den Schnellstraßen der Metropolen eine gute Figur abzugeben. Die Batteriekapazität liegt bei 18 kWh und ist ausgelegt für eine Reichweite von rund 130 Kilometern. Im Umfeld einer Großstadt lassen sich damit leicht alle Mobilitätswünsche eines Tages erfüllen.

Interieur: Großzügig, schlank und präzise

Nach dem Öffnen der Tür überrascht das geräumige Interieur des Seat IBE. Das Platzangebot des kompakten Sportwagens wurde konsequent optimiert und ist für einen dynamischen Lebensstil ausgerichtet - als Zwei- oder Dreisitzer mit einem großzügigen Gepäckraum oder auch als 2+2-Sitzer mit einem angenehmen Raum im Fond.


Als 2+2-Sitzer ist der Seat IBE perfekt auf die Lebenswelten und Ansprüche junger oder jung gebliebener Menschen zugeschnitten. Der Gepäckraum ist ausreichend für eine Shopping-Tour, die umklappbaren Rücksitzlehnen schaffen zusätzlichen Platz für Freizeitausrüstung, Sportgerät oder den Wochenendausflug. Dabei kann man die beiden Lehnen einzeln umklappen - ihre Rückseite bildet mit dem Gepäckraumboden eine ebene Fläche.

Ein großes Glasdach, das sich öffnen lässt, unterstützt den lichten Charakter des Interieurs. Unterstützt wird die komfortable und großzügige Atmosphäre vom Farbkonzept, das einen spannenden Kontrast schafft zwischen der Grundfarbe „Ceramic White“ sowie „Charcoal Dark“ an Cockpit, Sitzbezügen und Türverkleidungen.

 

Die klare und fahrerorientierte Architektur dominiert ein hoch angesetztes, fast schwebend anmutendes Cockpit. Gestützt wird das Cockpit von einer extrem schmalen Mittelkonsole als fließender Übergang zum Mitteltunnel. Alle Interieur-Elemente hielten die Macher sehr reduziert, was dem effektiv nutzbaren Raum zugute kommt - und auch der Gewichtsbilanz. Ein Beispiel sind die sportlich konturierten Sitze: Die Leichtbau-Kunststoffschale macht sie schlank, dennoch bietet die Polsterung mit Hightech-Schaum optimalen Sitzkomfort.


Steuerung über das Smartphone

Das große Infodisplay gegenüber dem Fahrer zeigt die Fahrzeuginformationen wie Geschwindigkeit oder Ladezustand an und macht die Funktionen aus dem „Personal Device / Smartphone“ des Besitzers abruf- und bedienbar. Die Steuerung des Displays erfolgt im Wesentlichen über die Touch Pads in den Lenkradspeichen.

Im Seat IBE kann der Fahrer über sein Smartphone online die wichtigsten Daten des Fahrzeugs überprüfen, wie zum Beispiel den Zustand der Batterie, Daten des Bordcomputers usw. Ebenso kann der Fahrer über ein einfaches "drag to car" auf seinem Smartphone das Album oder Lied auswählen, das er hören möchte. In diesem Fall spielt das Audiosystem des IBE die Musik ab, die auf dem Smartphone gespeichert ist. Der Bildschirm im Cockpit und die Hebel am Lenkrad erleichtern die Navigation durch die verschiedenen Infotainment-Menüs des Fahrzeugs.


Die Steuerung via Smartphone bedeutet größtmögliche Individualisierung bei geringen Kosten. So lässt sich das persönliche Smartphone kostengünstig updaten oder durch ein Nachfolgemodell ersetzen. Im Fahrzeug selbst entstehen keine Kosten für fest eingebaute und vergleichsweise aufwändig zu aktualisierende Systeme.

Puristisch und reduziert fallen die weiteren Bedienungselemente aus. Auf diese Art wird das Display von den indirekten Lüftungsdüsen und von zwei Interaktionsfeldern flankiert; diese Zonen steuern die Licht- und Klimafunktionen. Dank des Elektroantriebes reichen ferner die Tasten für P, R, N und D völlig aus: Letztlich genügen nur drei weitere Tasten zur Bedienung der elektrischen Parkbremse, der AutoHold-Funktion und der E-Funktion für die Aktivierung der Effizienz-Fahrhilfe.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

05.10.2010

Sehr futurisstisch ... Sieht mehr nach nem Asiaten aus ...

05.10.2010

FInd ich auch, erinnert mich aber schon ein wenig an den Rocco, aber ein wenig gelungener.


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