Brachial und aggressiv waren die bis Ende 2013 gebauten „Black Series“-Modelle des Mercedes-Benz SLS AMG. Offiziell nicht limitiert, verfügte AMG jedoch nicht über endlose Produktionskapazitäten, so dass nur wenige eine „Black Series“ erhielten. SGA Aerodynamics bietet jetzt allerdings einen Bodykit an, mit dem sich jeder Mercedes-Benz SLS AMG-Fahrer seinen persönlichen Traum erfüllen kann.
© Foto: SGA Group
Der neue Bodykit orientiert sich an der Optik des ikonenhaften Mercedes-Benz SLS AMG Black Series, der das Bindeglied zwischen dem Straßen-SLS und der Rennversion SLS AMG GT3 darstellte. Entsprechend innovativ war vor allem die technische Ausstattung der „Black Series“. Aber auch die Optik wurde komplett neu designt und mit breiten Backen, Luftein- und Auslässen sowie Carbon-Flaps verschärft.
Die Front des Bodykits von SGA besticht durch den tief heruntergezogenen, zweistöckigen Spoiler, den Carbon-Flaps einrahmen. Auch die Motorhaube ist komplett neu und beherbergt den typischen Luftauslass. An den Seiten flankieren dicke Kotflügel die breiteren Seitenschweller mit ihren Lufteinlässen. Die langen vorderen Kotflügel tragen derweil großflächige Applikationen aus Sichtcarbon.
Am Heck schließlich sitzt eine ausladende Heckschürze mit seitlichen Kiemen. Der große, ebenfalls doppelstöckige Diffusor besteht aus Carbon und wird von den originalen „Black Series“-Endrohren durchbrochen. Eine Etage weiter oben thront ein riesiger, verstellbarer Carbon-Heckflügel, der dem Ganzen die Krone aufsetzt. Die unschuldige Lackierung in exklusivem Diamant-Weiß unterstreicht die Carbon-Bauteile und sorgt für einen imposanten Kontrast.
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Die Serienräder des normalen Mercedes-Benz SLS AMG passen selbstverständlich nicht mehr wirklich unter die breiten Backen. Hier kann sich der Kunde beispielsweise mit den originalen Rädern des „Black Series“ behelfen. SGA geht jedoch einen anderen Weg: Durch die Kooperation mit der Kult-Felgenschmiede „MAE Design“ bieten sich ganz andere Möglichkeiten.
MAE stellte jüngst die neue, geschmiedete Felge „Forged Rotor“ vor. Das dreiteilige Rad ist durch seine Turbinen-Optik laufrichtungsgebunden und besticht durch verchromte Betten. Auch die Größen fallen alles andere als normal aus: An der Vorderachse drehen sich 10,5 x 20 Zoll große Räder mit einem 3,5 Zoll breiten Außenbett. Die Macher bereiften die Felgen mit 265/30er-Pneus.
Hinten ging man im Durchmesser noch einen Zoll höher und montierte 12 x 21 Zoll große Räder mit 325/25er-Reifen. Dort ist das verchromte Außenbett sogar ganze 4 Zoll breit. Durch die gekröpften Speichen mit „Brushed Surface“-Finish lässt sich ein Blick auf die in Gold/Bronze lackierten Sättel der AMG-Keramik-Bremsanlage werfen.
Den bereits serienmäßig starken Motor ließen die Macher unberührt. Das 6,3 Liter große V8-Triebwerk erzielt eine Höchstleistung von 571 PS bei 6.800 U/min und ein maximales Drehmoment von 650 Nm bei 4.750 U/min. Tempo 100 erreicht der Flügeltürer nach 3,8 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt atemberaubende 317 km/h. Die originale Black Series kommt sogar auf 631 PS und erledigt den klassischen Spurt in nur 3,6 Sekunden.