Mit dem neuen Spyker B6 Venator Concept präsentiert die niederländische Manufaktur ein Fahrzeug, das Kunden im hochklassigen Luxussportwagen-Segment eine echte Alternative bieten soll. Der kompakte Mittelmotor-Sportwagen mit 380 PS verspricht dem anspruchsvollen Fahrer eine heutzutage seltene Kombination aus neuester Technik, gepaart mit einem Design der vergangenen Tage. Auf den Markt kommen soll die Serienversion des Spyker B6 Venator Concept im Jahr 2014.
Die Spyker-DNA, die sich neben einem ausgefallenen Exterieur vor allem durch die Verwendung von hochklassigen Materialien auszeichnet, lässt sich sofort erkennen. Da Spyker eine tiefe Verbindung zur Luftfahrt besitzt, die nicht nur im Logo zu finden ist, erhielt das neue Concept Car einen Namen, der eine ganze klare Verbindung zur Fliegerei aufweist. Venator bedeutet auf Latein so viel wie Jäger. Wer dieses Wort ins Englische übersetzt, wird feststellen, dass dieser Name eine Hommage an ein Flugzeug der frühen 1920er-Jahre namens „Hunter“ darstellt.
© Foto: Speed Heads
Bereits die Frontleuchten lassen erkennen, dass es sich bei diesem Fahrzeug um einen Spyker handelt. Die Macher statteten die Frontscheinwerfer des B6 Venator Concept mit LED-Tagfahrleuchten aus, welche die Front aggressiver wirken lassen. Der leicht nach unten versetzte große Kühlergrill mit einem Gitter im V-Design stellt das nächste Markenzeichen der holländischen Autobauer dar, das an vergangene Modelle, wie zum Beispiel den Spyker 60HP Rennwagen aus dem Jahr 1903, erinnert.
Dass es bei Spyker immer um das Spiel mit dem Design aus der Luftfahrt geht, sieht der Betrachter deutlich an der Windschutzscheibe. Hier verbaute Spyker eine aerodynamisch geformte Scheibe, die sich bis zum Heck des Fahrzeuges zieht, so dass sich dem Fahrer das Gefühl vermittelt, unter der Kuppel eines Kampfjets zu sitzen. Die neuen 3D-LED-Heckleuchten vollenden die Kampfjet-Anmutung mit ihrem an den Nachbrenner eines modernen Jets angelehnten Design.
Um die gesamte Form und Aerodynamik des 4,347 Meter langen und 1,882 Meter breiten (ohne Außenspiegel) Spyker B6 Venator Concept nicht zu zerstören, fand die dritte Bremsleuchte ihren Platz in der Heckklappe. Die Seitenlinie des neuen Modells erinnert stark an die eines Artega GT, wobei die Schulter des Spyker B6 Venator Concept nicht so stark nach unten fällt, sondern stolz oben getragen wird. 19 Zoll große „Turbofan“-Felgen, die Spyker zu einem wahren Spiegel aufpolierte, runden das elegante Erscheinungsbild gelungen ab.
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Für den Vortrieb des Spyker B6 Venator Concept sorgt ein V6-Motor mit 380 PS, den die Macher direkt hinter der Fahrerkabine montierten. Performance-Daten gab Spyker noch nicht bekannt. Bei einem Fahrzeuggewicht von nur etwa 1.400 Kilogramm sollte das Triebwerk ein leichtes Spiel haben, den Spyker in nur sehr kurzer Zeit auf Reisegeschwindigkeit zu bringen. Die Kraftübertragung erfolgt über eine 6-Gang-Automatik an die Hinterräder. Bei der Karosserie handelt es sich um eine komplett aus Carbon gefertigte Außenhaut, die ein Aluminium-Chassis trägt.
Im Innenraum bleibt Spyker seinem Ruf treu und liefert ein wahres Feuerwerk von eleganten und hochwertigen Materialien. Das Concept Car besticht durch eine elegante Kombination aus Brauntönen. Die Sitze, das Lenkrad, die Armlehne sowie das Armaturenbrett und die Seiten des Fußraumes hielten die Macher in einem hellen Braunton, während die Teppiche und die seitlichen Teile der Sitze in einem fast schon weinroten Braun zum Einsatz gelangen.
© Foto: Speed Heads
Zwischen den beiden Sitzen verfügt der Spyker B6 Venator Concept wie seine großen Brüder über eine offene Schaltkulisse, die fast an die eines Pagani Huayra erinnert. Die Mittelkonsole und Teile des Armaturenbrettes sind aus anderen Modellen bekannt: veredelt mit einem „kariertem“ Aluminium, fassen die Komponenten die übersichtlich angeordneten Bedienelemente wunderbar ein.
Abschließend sind die Türverkleidungen zu erwähnen, die mit einem Mix aus hellem Leder und auf Hochglanz poliertem Aluminium aufwarten und das Interieur geschmackvoll abschließen. Da Spyker der Linie treu bleibt und damit an die Luftfahrt erinnern möchte, erweist sich als einzig auffallender Farbklecks die rote Abdeckung des Startknopfes, der den 380 PS starken V6 -Motor im Heck zum Brodeln bringt.