Die holländische Automobilmanufaktur Spyker bleibt ihrer Tradition treu, neue und Aufsehen erregende Modelle zu enthüllen. Das neueste Prunkstück stellt der C12 Zagato dar, einen auf 24 Exemplare limitierten, über 300 km/h schnellen Hochleistungssportwagen, der in Zusammenarbeit mit Andrea Zagatos berühmter italienischer Karosserieschmiede entwickelt wurde und im März 2008 auf den Markt kommen soll.
© Foto: Speed Heads
Victor Muller, Gründer von Spyker und passionierter Autosammler, kaufte sich bereits im Alter von 18 Jahren seinen ersten Zagato, einen stark restaurierungsbedürftigen Lancia Flavia. Doch die Arbeit mit der Rallye-Ausführung entfache Mullers Leidenschaft für Zagato, so dass sich bis heute mehrere Exemplare der italienischen Karosserieschmiede in seinem Besitz befinden.
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Doch wie kam es zu diesem Projekt? Victor Muller und Andrea Zagato kennen sich bereits seit mehreren Jahren und der Holländer träumte davon, eine Spyker zusammen mit Zagato zu entwerfen. Man setzte sich zusammen und sprach über die derzeitige Marktsituation, die in gewisser Weise den Bedürfnissen der 30er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts ähnelt: Reiche Kunden orderten damals bei den Karosseriebauern Maßanzüge für ihre Luxuskarossen. Zu nennen wären da unter anderem die Edel-Schmieden Rolls-Royce, Bentley, Delage, Delahaye und Isotta-Fraschini.
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Schnell stand fest, dass ein Zagato von Spyker auf Basis des C12 entstehen soll, da dieser sich für solch ein Projekt sehr gut eignet. Nachdem im vergangenen Jahr feststand, dass Spyker mit einem eigenen Team in die Formel 1 eintritt, sollte der Spyker C12 Zagato auch optisch die Verbindung zum Rennsport zeigen, wie z. B. die tief heruntergezogene Frontschürze und die weit nach unten reichenden Kotflügel, der Lufteinlass auf dem Dach zur Kühlung des Motors, die großen Lüftungsöffnungen an der Karosserie, der Stil der Seitenspiegel, die Regenbeleuchtung, der Diffusor und die Tankklappe. Im typischen Zagato-Stil fiel das „Doubble Bubble“-Panoramadach aus.
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Der hinterradangetriebene Spyker C12 Zagato basiert auf dem C12 Spyder, ist 4,505 Meter lang, 2,031 Meter breit und 1,250 Meter hoch. Für den Vortrieb sorgt ein 6,0 Liter großer W12-Motor vom Volkswagen-Konzern mit nicht weniger als 507 PS und 610 Nm Drehmoment, die bei 6.500 U/min anliegen. Dem gegenüber steht ein Gewicht von 1.480 Kilogramm. Damit spurtet der neue Spyker in 3,8 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und beendet seinen Vortrieb erst bei 310 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt derweil über ein manuelles 6-Gang-Getriebe oder eine 6-Gang-Autmatik mit Schaltwippen am Lenkrad.
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Die auf 24 Exemplare begrenzten Modelle sollen bereits vergeben sein. Dafür zahlten die Käufer ab Werk 495.000 Euro. Inklusive Mehrwertsteuer wären das in Deutschland 589.050 Euro.
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speedheads
26.07.2007
Der niederländische Sportwagenhersteller Spyker gab bekannt, die auf 24 Exemplare limitierte Produktion des Hochleistungs-Renners C12 Zagato erst einmal einzustellen. Spyker begründet das Einstellen der Produktion des C12 Zagato damit, sich zunächst auf die Entwicklung des Sportwagens C8 mit langem Radstand und anschließend des SUV D12 zu konzentrieren. Die Produktion des C8 mit langem Radstand soll im vierten Quartal 2007 anlaufen. Die niederländischen Medien berichten darüber, dass Spyker unter finanziellen Problemen, Unstimmigkeiten zwischen den Anteilseignern sowie Absatzrückgängen zu leiden habe. Auch das Ausbleiben von Sponsorengeldern in der Formel 1 soll sich negativ auswirken. Ende August 207 will Spyker seine Halbjahreszahlen veröffentlichen.
Aston Martin (Gast)
28.07.2007
Lustig. Erst groß ankündigen und dann einfach einstellen. Ich nehme an, das es schon Besteller gab. Frag mich was die da jetzt zu sagen. Begeistert werden die ganz sicher nicht sein. Na ja ich bin froh, das dieses Auto erstmal nicht gebaut wird. Gefiel mir noch nie so richtig. Und ich glaube auch nicht, das Spyker nächstes Jahr noch in der Formel 1 sein wird. Also brauch man kein Sondermodell mehr.