Die holländische Sportwagen-Manufaktur Spyker präsentiert auf Basis der C8-Modellreihe den neuen Aileron. Der auf einem verwindungssteifen Alu-Space-Frame in Leichtbauweise entstandene Sportwagen unterscheidet sich von den anderen Modellen durch einen um 10 Zentimeter auf 2,677 Meter verlängerten Radstand, um das Handling auf der Straße zu optimieren und mehr Platz im Cockpit zu bieten. Im gleichen Zug verbreiterten die Macher ein wenig die Vorderachse. Mit seinen 405 PS ist der Spyker C8 Aileron satte 300 km/h schnell.
© Foto: Speed Heads
Der 4,561 Meter lange, 1,910 Meter breite und 1,214 Meter hohe Sportwagen wiegt 1.425 Kilogramm und besticht durch seine typische Spyker-Optik: zeitlose Eleganz, gemischt mit modernen und klassischen Design-Elementen und gleichzeitig eine Mischung aus Automobil-Design und Flugzeugbau. Nicht von ungefähr; denn in der Anfangszeit baute Spyker temporär auch Flugzeuge und Motoren für die Luftfahrt.
Optisch überarbeitete Spyker den C8 Aileron im Detail, um den Sportwagen mit einer geglätteten Optik und klareren Formen in die Zukunft zu schicken. In das Auge fallen insbesondere die seitlichen Lufteinlässe, die man - wie auch die Dachhutze - in Turbinenform gestaltete und mit einer polierten Aluminium-Umrandung veredelte.
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An der Front vergrößerte Spyker den Kühlergrill, der an ein Haifisch-Maul erinnert, um das starke Triebwerk mit mehr Kühlluft versorgen zu können. Das Gitter am Kühlergrill hielten die Macher in V-Format als direkte Referenz an die Spyker-Automobile des letzten Jahrhunderts. Den aggressiven Look der Front vollenden zwei nunmehr langgezogene LED-Scheinwerfer.
Die erste Generation des Spyker C8 besaß noch geteilte Seitenscheiben. Optisch schön anzusehen, aber hinsichtlich der Windgeräusche bei hohen Geschwindigkeiten und dem Wasserabfluss bei Regen nicht ideal. So verbauen die Holländer nur noch Seitenscheiben aus einem Stück. Werden die Scherentüren geöffnet, versinken die Scheiben automatisch, um den Einstiegskomfort zu steigern.
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Am Heck nutzt Spyker für die vier runden Rückleuchten ebenfalls LED-Technologie. Um die Funktionalität zu steigern, modifizierte Spyker den Heckdiffusor mit dem im Motorsport gesammelten Erfahrungen. Die zwei runden Auspuffendrohre verleihen dem Sportwagen derweil ein stimmiges Gesamtbild. Am Heck prangt das Logo von Spyker mit dem Propeller als Hommage an den Flugzeugbau. Der gesamte Auftritt erhält außerdem gekonnt gewählte Aluminium-Applikationen.
Im Spyker C8 Aileron kommt der 4,2 Liter großer V8-Motor von Audi in Mittelmotorbauweise zum Einsatz. Das Triebwerk mobilisiert 405 PS und ein maximales Drehmoment von 480 Nm. Das reicht für den Spurt von 0 auf Tempo 10 in 4,5 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Die Kraftübertragung erfolgt wahlweise über ein 6-Gang-Schaltgetriebe oder eine 6-Gang-Automatik.
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Einen echten Hingucker stellen die 19 Zoll großen Räder im 10-Rotoren-Design dar. Vorne kommen Reifen im Format 235/35 zum Einsatz, hinten Pendants im Format 295/30. In den Rädern verbirgt sich eine Aluminium-Guss-Bremsanlage, optional sind Carbon-Keramik-Bremsen erhältlich. Auch das Fahrwerk erhielt eine Optimierung, um das Handling weiter zu steigern.
Den Innenraum des C8 Ailerons kleidete Spyker komplett in hochwertigem Leder ein - typischerweise mit großen Karos abgesteppt. Dank der holländischen Gerberei Hulshof bietet Spyker für das Interieur serienmäßig 14 Farben an, aus denen der Kunde wählen kann. Auf Wunsch ist gegen Extra-Bezahlung auch jede andere Farbe möglich. Ansonsten besticht das exzellente Cockpit durch Armaturenbrett und Schalthebel aus Aluminium sowie eine Klimaanlage. Wer möchte, kann sogar die Ziffernblätter von Chronoswiss erhalten.
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Noch im Jahre 2003 orderten rund 80 Prozent aller Kunden ihren Spyker ohne ein Audio-System, um der puren Symphonie des Motors lauschen zu können. Doch im Laufe der Zeit stieg die Nachfrage und in der heutigen Zeit wünschen sich die Kunden, ihren iPod an ein Sound-System des Autos anschließen zu können. Diesem Wunsch kommt Spyker nach und stattet das System außerdem mit CD-Player, Bluetooth, GPS-Satelliten-Navigation und sieben Lautsprechern aus.
Turbine
16.03.2008
Der Innenraum ist sexy, ich mag diese Waben-Struktur. Was mir nicht gefällt ist die langgezogene Karosse, das wirkt so Batmobil-mässig!
Aston Martin (Gast)
17.03.2008
Die Felgen und der Innenraum sehen klasse aus und die Front ist auch noch einigermaßen erträglich, aber der Rest ist Müll. Bei der Frontansicht finde ich ja die Außenspiegel cool. Die haben schon sehr viel von Tragfläche, was ja zum Flugzeugbau passt. Wenn man den Radstand sagen wir mal um 30 bis 40cm zusammen mit dem hinteren Überhang kürzen würde und das Heckdesign dementsprechend ändern würde, dann wäre das ein richtig schönes Auto. Aber ich glaube da könnte man dann gleich die normale C8 Variante nehmen. [URL=http://www.auto-motor-und-sport.de/fotos/foto-shows/news/mpsfshw_show_55558_13999.hbs]Klick[/URL] Gibts den eigentlich auch mit Anhängerkupplung? :D (Ja, ich weiß auf den Witz hat man gewartet.)