BMW-Tuner G-Power nahm nun den M3 E46 CSL unter seine Fittiche. Das bereits serienmäßig überaus sportliche Fahrzeug erhält einen modifizierten V10-Motor aus dem aktuellen BMW M-Programm. Mit kräftigen 550 PS verspricht der CSL signifikant verbesserte Fahrleistungen und stellt bei nahezu unverändertem Äußeren einen Wolf im Schafspelz dar.
© Foto: Speed Heads
Die Anpassung des größeren V10-Aggregats an den deutlich kleineren Motorraum des M3 CSL meisterte G-Power mit Bravour. Das Resultat des Motortunings: satte 550 PS und eine katapultartige Beschleunigung ermöglichende 580 Nm. Im Gegensatz zu den Daten des ursprünglichen Reihensechszylinders mit 360 PS und 370 Nm sind das vor dem Hintergrund des aktuellen PS-Rüstens der Autohersteller eindrucksvolle Zahlen. Die übrigen Fakten beeindrucken nicht minder. Trotz eines etwas höheren Gesamtgewichts von 1.550 kg konnte G-Power mit der „Herzverpflanzung" das Leistungsgewicht von sehr guten 3,9 kg/PS auf überragende 2,7 kg/PS senken.
Statt in 4,8 Sekunden von 0 auf 100 km/h, erreicht der G-Power M3 CSL V10 in atemberaubenden 4,2 Sekunden diese Marke. Im Kreis der Supersportwagen noch wichtiger ist die Beschleunigung auf Tempo 200. Mit 11,6 Sekunden lässt der G-Power M3 CSL V10 nur wenigen eine Chance. Die Höchstgeschwindigkeit des Boliden übertrifft ebenfalls die der meisten - oft auch stärker motorisierten - Vertreter aus Zuffenhausen oder Maranello: 335 km/h bedeuten gegenüber den 285 des originalen M3 CSL einen Quantensprung.
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Die Preise für diese „Operationen" beginnen bei 69.000 Euro. Zudem arbeitet G-Power bereits an einem Bi-Kompressor-Kit für den V10-Motor und will damit einen weiteren Meilenstein in der Oberliga der BMW-Veredelung auf die Räder stellen. Die anvisierte Leistung der ersten Stufe liegt bei ca. 640 PS und für besonders Leistungshungrige möchte man in weiteren Stufen bis zu 750 PS freisetzen.
Klar, dass für eine bessere Sicherheit noch weitere Veränderungen an der CSL-Technik erforderlich wurden. Aufgrund der brachialen Leistung nahm sich G-Power deshalb auch des Fahrwerks an. In enger Zusammenarbeit mit dem auf der Nürburgring-Nordschleife erfolgreichen Fahrwerkhersteller KW erarbeiteten die Norddeutschen ein in vielen Testfahrten perfekt auf die Leistungsdaten abgestimmtes Fahrwerk, das gleichzeitig rundstrecken- wie straßentauglich ist.
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Den ansonsten äußerlich unveränderten BMW M3 CSL rüstet G-Power mit seinem neuesten Rad aus, dessen Name die Verbundenheit zum Rennsport verdeutlicht: Silverstone. Für die Felge entwickelte G-Power ein eigens konstruiertes „Konkav"-Felgenkontur-Design, das man auf die BMW-Bremsenkonturen abstimmte. Durch die so optimierten Raumverhältnisse konnte G-Power sogar die Bremsenentlüftung verbessern.
Das Rad im 10-Doppelspeichen-Design gibt es von 18 bis 21 Zoll und erfüllt damit die scharfen Sicherheitsanforderungen des bayerischen Autoherstellers. Es besitzt bereits die von BMW geforderten Notlauf-Eigenschaften (Runflat-Zulassung) in Verbindung mit den dafür zugelassenen Bereifungen. Außerdem ist es leichter als BMW M-Räder. Die verminderten ungefederten Massen wirken sich spürbar positiv auf den Komfort aus, sogar in Verbindung mit Ultra-Niederquerschnitt-Reifen.
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Sofort sticht die aufwändige Verschraubung des Rades ins Auge und suggeriert eine mehrteilige Struktur. Doch weit gefehlt: es handelt sich um ein einteiliges Rad, welches durch seine Eigenschaften mindestens genauso exquisit ist. Die in einem neuen Verfahren aufgebaute Oberflächen-Beschichtung des „Silverstone Diamond“-Rades verhindert wirksam das „Festbacken" von Bremsstaub und Schmutz. Der Silber-Graphit beschichtete Radstern mit hell leuchtenden, glanzgedrehten Stirnflächen wirkt dynamisch und passt harmonisch zur Außenfarbe des Fahrzeugs.