Der Maserati MC12 stellt eine Rarität unter den Supersportwagen dar, der bereits in der Serie aus seinem 6,0 Liter großen V12-Motor insgesamt 630 PS und 652 Nm Drehmoment schöpft. Lediglich 25 Straßenversionen stellte Maserati von dem rund 700.000 Euro teuren Modell her. Nicht alle Exemplare verschwanden wohlbehütet bei Sammlern. Bereits im letzten Jahr gab ein Eigner seinen Maserati MC12 zu Edo Competition. Der Tuner aus Ahlen im Münsterland holte bereits vor einem Jahr für den Kunden satte 700 PS und 715 Nm Drehmoment heraus. Das ist die Vergangenheit!
© Foto: Speed Heads
Nun kam der nächste Supersportler zu Edo Competition, der fortan die Bezeichnung „Maserati MC12 XX“ trägt. Um die Daten vorwegzunehmen, die sich hinter diesem Geschoss verbergen. Das V12-Triebwerk leistet jetzt satte 800 PS bei 8.500 U/min und ein Drehmoment von 780 Nm, die bei 5.900 U/min anliegen. Damit stürmt der Edo Maserati MC12 XX in 3,2 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und passiert die 200 km/h-Marke nach weiteren 5,8 Sekunden. Für den Sprint von 0 auf 300 km/h vergehen lediglich 19,0 Sekunden, ehe der Vortrieb erst bei über 390 km/h endet.
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Die Leistungssteigerung basiert auf einer Hubraumerweiterung auf 6,3 Liter wie beim Ferrari FXX und neuen Komponenten, zu denen unter anderem Nockenwellen, Titan-Pleuelstangen, eine modifizierte Ölkühlung und Zylinderkopfbearbeitung sowie ein Sportkatalysator und Sportendschalldämpfer zählen. Außerdem verbaut Edo Competition einen Sportluftfilter, eine optimierte Sauganlage, eine Kraftstoff- und Ölkühlung als auch eine modifizierte Kupplung.
© Foto: Speed Heads
Der Sportendschalldämpfer aus Edelstahl mit Endrohren aus Kohlefaser optimiert die Luftströmung und sorgt außerdem für eine noch potentere Soundentfaltung. Die Klappensteuerung lässt sich sogar per Fernebedienung steuern, um den Sound individuell wiedergeben zu können.
So viel Leistung erfordert eine neue Bremsanlage mit Spezialbelägen, die sich auch bei hohen Geschwindigkeiten nicht zu stark erhitzt. Die Stahlbremsanlage aus der Serie tauschte Edo Competition daher gegen eine Sportbremsanlage aus Keramik-Verbundwerkstoff mit 396 mm großen Bremsscheiben vorne und 360 mm messenden Pendants an der Hinterachse aus.
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Um bei heißer Fahrweise die Temperatur und den Luftdruck der mit speziellen Leichtbaufelgen aufgezogenen Reifen (vorne im Format 265/35 und hinten 335/30) stets im Auge behalten zu können, verbaute Edo Competition beim Maserati MC12 XX ein Reifenkontrollsystem.
Die Felgen im Format 10 x 19 Zoll (vorne) und 13 x 20 Zoll lassen sich in unterschiedlichen Designs bzw. Farben lackieren. Der technisch anspruchsvolle Fahrer wird sich beim Edo Maserati MC12 XX ferner über das Sportfahrwerk des im Rennbetieib erprobten FIA-GT MC12 mit einer getrennt voneinander einstellbaren Druck- und Zugstufendämpfung freuen.
© Foto: Speed Heads
Für eine optimierte Aerodynamik sorgen Scheinwerferabdeckungen aus hyperleichtem Material Makrolon, während die Lufteinlässe aus Carbon bestehen. Betrachtet man die Arbeiten am gesamten Fahrzeug, erreicht Edo Competition eine Gewichtsreduktion von 100 Kilogramm im Vergleich zum Serienfahrzeug. Damit wiegt der Maserati aus dem Münsterland 1.235 Kilogramm. Darüber hinaus ist eine Design-Modifizierung per Folie in jeder gewünschten Außenfarbe möglich.
Maserati gehörte zum Zeitpunkt der Entwicklung des MC12 noch zu Ferrari. Der MC12 ist mit dem Ferrari Enzo eng verwandt, allerdings leichter und aerodynamisch ausgefeilter. Damit der Enzo die bessere Performance bietet, bekam der in den Jahren 2004 und 2005 produzierte Maserati 30 PS weniger. Aber das macht Edo Competition nun nachträglich mehr als wett und bietet damit ebenfalls dem Ferrari FXX Paroli.
Landy
26.04.2007
Wow, das ist ja mal ein heftiges Gerät. Der ultimative GT-Rennwagen für die Straße. Die Optik gefällt mir auch gut, so ein bisschen 90er-Jahre GT-style Ich fand das damals ziemlich doof, dass der Maserati 30PS weniger als der Enzo hatte. Man hat dem eigentlich besseren Auto einfach die Leistung weggenommen, damit der Enzo besser Rundenzeiten schafft?!?
\\\SnowFreak
26.04.2007
Da kann ich Landy nur zustimmen! Die Farbgebung gefällt mir auch echt gut. Wenn ich die Wahl zwischen Enzo und dem MC12 hätte, würde ich auf jeden fall zum MC12 greifen. Ich mag das Design des Enzo´s einfach nicht. Außerdem spart man 300.000 €. :D Auch glaube ich, dass man mit dem MC12 mehr Blicke auf sich zieht, da der Enzo den anderen Ferraris mehr ähnelt, als der MC12 seiner Familie.
Christoph
26.04.2007
Alter schwede wa ein wahnsins Gerät. Würde ja mal wirklich gernen die brachiale Kraft am eigenen Leib erfahren :D!!
\\\SnowFreak
26.04.2007
Ich hoffe doch sehr du meinst hinter dem Steuer und nicht auf der Motorhaube ;) :bäh:
Maestro
26.04.2007
Bis auf die Farbe denk Ich das das Durchaus mal was ist was Ich Probefahren muß ;)
Christoph
26.04.2007
[QUOTE][i]Original geschrieben von ///M3 Power [/i] [B]Ich hoffe doch sehr du meinst hinter dem Steuer und nicht auf der Motorhaube ;) :bäh: [/B][/QUOTE] :D
Likwit
26.04.2007
Heftig heftig!! Ist aber auch ein nettes Contrabeispiel zu unseren Meinungen in [URL=https://www.speedheads.de/forum/showthread.php?threadid=9207]diesem Thread[/URL]. Man kan also einen Supersportler noch schneller machen und optisch positiv verändern. Dann kann ich nur hoffen, dass dieses Geschoss das Kennzeichen behalten wird und mir irgendwann mal (bittebittebitte) vor der Nase herheizt!!
Landy
29.04.2007
Stimmt, das ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber jeder der gegen das Tuning von Supersportlern war, findet den Edo Maserati richtig gut. Naja, ist halt einfach schön gemacht worden und man hat einem Auto endlich das Leistungspotential gegeben, das es auch verdient hat. Jetzt kann man jedem Enzo so richtig die Rücklichter zeigen