Subaru zeigt mit dem Hybrid Tourer Concept einen neuen Ansatz für den Gran Turismo der Zukunft. Dieser Reisewagen soll Umweltfreundlichkeit, Fahrleistungen und Luxus auf hohem Niveau vereinen. Dabei kommen auch Subarus klassische Kerntechnologien zum Einsatz: Allradantrieb und Boxer-Motor. Zu sehen ist die neue Studie auf der Tokio Motor Show (24.10.2009 - 04.11.2009).
© Foto: Speed Heads
Beim 4,630 Meter langen, 1,890 Meter breiten und 4,420 Meter hohen Subaru Hybrid Tourer Concept fallen als prägnantes Merkmal die riesigen Flügeltüren auf, bei denen sich die Japaner vom Gefühl der Freiheit, Freude und Zuversicht inspirieren ließen, das zu ausgiebigen Ausfahrten in jede Umgebung animieren soll. Darüber hinaus erleichtern die Flügeltüren den Ein- und Ausstiegskomfort.
Die optische Präsenz hebt eine markante Frontpartie mit scharfen Kanten und Charakterlinien hervor, die dynamisch durchgestylt erscheint und den Hybrid Tourer Concept eine satte Portion Entschlossenheit verleiht. Tief heruntergezogen ist die Frontschürze, die aggressiv anmutende LED-Scheinwerfer, unten zwei breite Lufteinlässe und ein beeindruckend gestalteter Kühlergrill kennzeichnen.
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In der Seitenansicht fällt eine flache Windschutzscheibe auf, die sich weit in das Dach hineinzieht und so für einen lichtdurchfluteten Innenraum sorgt. B-Säulen sind nicht zu sehen, dafür aber umso kräftigere C-Säulen, die das steil abfallende Heck zusätzlich betonen, das durchaus Ähnlichkeiten mit dem Alfa Romeo Brera aufweist.
Zwei-Motoren-Hybrid: Kombination aus Boxer und Elektro-Motoren
Der 2,0 Liter große Benzin-Turbomotor mit horizontal gegenüberliegenden Zylindern ist für seine kraftvolle Beschleunigung bekannt und wurde mit zwei Elektro-Motoren ausgestattet - vorne gibt es 14 und hinten weitere 27 Elektro-PS. Der vordere Elektro-Motor dient neben dem Antrieb darüber hinaus zur Stromerzeugung. Als Energiespeicher dient eine Lithium-Ionen-Batterie.
Um die Kraftstoffeffizienz und die Emissionswerte bei gleichzeitiger Erhöhung von Drehmoment und Ansprechfreude des Benziners zu erhöhen, kommt eine Benzindirekteinspritzung zum Einsatz. Angaben zur Leistung des Boxer-Motors in der Studie machte Subaru nicht.
Für die Kraftübertragung an alle vier Räder zeichnet das „Lineartronic CVT“-Getriebe verantwortlich. Ein CVT ist ein stufenloses Automatikgetriebe, bei dem das Verhältnis der Drehzahlen der antreibenden und der abtreibenden Wellen, die Übersetzung, in einem bestimmten Bereich unendlich viele Werte (Stufen) einnehmen kann.
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Beim Anfahren und bei extrem langsamer Geschwindigkeit, also bei geringer Kraftstoffeffizienz, beispielsweise bei der Einfahrt in die Garage, wird hauptsächlich der hintere elektrische Antriebsmotor ohne Nutzung des Benziners eingesetzt. Bei Normalfahrt tritt hauptsächlich der Verbrennungs-Motor in Aktion
Beschleunigt der Fahrer, ergänzt der elektrische Heckmotor die Vortriebskraft des Benziners und führt somit zur Verbesserung der Fahrleistungen. Während der Beschleunigung am Berg gibt der elektrische Frontmotor, der im Normalbetrieb als Stromerzeuger genutzt wird, zusätzliche Leistung an die Vorderachse ab und erhöht so die Performance.
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Eine eingebaute Start-/Stopp-Automatik schaltet den Verbrennungsmotor bei Stillstand des Fahrzeugs ab und verhindert somit unnötigen Kraftstoffverbrauch, während ein präzise arbeitendes Energie-Managementsystem und regenerative Brems-Systeme für eine weitere Erhöhung der Kraftstoffeffizienz sorgen.
Innenraum: Luxus und Technik für großes Reisen
Ein Gran Turismo soll die Reise mit allem Komfort und Luxus zum Erlebnis werden lassen. So nehmen die Insassen dank offener Fensterpartien im lichtdurchfluteten Subaru Hybrid Tourer Concept in vier Einzelsitzen Platz. Die Passagiere umgibt eine Atmosphäre von Offenheit, die allen Stress vergessen machen und eine Weiterführung der Philosophie des Subaru-Designs darstellen soll, in deren Mittelpunkt der Mensch steht.
Die Oberseite des Armaturenbrettes ist nach oben und unten beweglich, um den Bedienkomfort entsprechend den jeweiligen Fahrbedingungen zu steigern. Ein Niedrigflurboden unter den Rücksitzen, der sich trotz des Allradantriebes realisieren ließ, sorgt ferner für Platz und größere Bewegungsfreiheit im Innenraum. Derweil sorgt ein in die Kopfstützen der Vordersitze integriertes Entertainment-System für die Unterhaltung der Passagiere im Fond.
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In die Windschutzscheibe integrierte Subaru eine spezielle, die Augen des Fahrers entlastende Abschirmung. Zur Erhöhung des Komforts und Verbesserung der Oberflächentextur verfügen die Sitze außerdem über neuartige Lederbezüge mit herausragender Atmungsaktivität und eine Durchlüftungsfunktion.
Technisch besticht der Subaru Hybrid Tourer Concept durch das neue Fahrassistenz-System „EyeSight“ mit einer Fahrzeug-zu-Fahrzeug- und Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikationstechnologie. EyeSight beinhaltet einen Kollisionsvermeidungs-Assistenten, der mit einer Stereo-Kameratechnologie eine Vielzahl von Verkehrssituationen erkennt.
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Die hohe Leistungsfähigkeit von EyeSight mit einer Stereo-Kamera und einem speziellen 3D-Bildverarbeitungssystem, das auch Fußgänger und Radfahrer einbezieht, bietet damit ein ausgezeichnetes Sicherheitsniveau im Bereich der Kollisionsvermeidung.
Viele Verkehrssituationen, die sich nicht alleine von einer Stereo-Kamera erfassen lassen, werden mit Hilfe der Fahrzeug-zu-Fahrzeug- und Straße-zu-Fahrzeug-Kommunikationstechnologie erfasst, erkennt kontinuierlich die Bewegung von Fahrzeugen in und aus toten Winkeln und gibt dem Fahrer entsprechende Fahranweisungen.
VirusM54B30
26.10.2009
Sieht mir von hinten zu viel nach Alfa Brera aus