Fast unbemerkt fuhr der neue Subaru Impreza kürzlich bei den Händlern vor. Der Japaner spricht die neue Designsprache, die eher zurückhaltend sportliche Eleganz vermitteln soll. Schlanke Formen, prägnantes Gesicht mit Xenon-Scheinwerfern, kurze Überhänge, flache Motorhaube mit Gasdruckstoßdämpfern - der neue Impreza ist ein echter Subaru, der sportlich ambitionierte Fahrer ebenso anspricht wie Käufer, die sich an der Alltagstauglichkeit orientieren.
© Foto: Speed Heads
Der neue Impreza, den es nur noch als kompakten Fünftürer gibt - die Karosserieversion klassischer Viertürer entfällt - ist 4,415 Meter lang, 1,740 Meter breit und 1,475 Meter hoch. Die Spurweite beträgt vorne 1,505 Meter und hinten 1,510 Meter, was den Kompakten satt auf der Straße stehen lässt. Zwar ist der neue Impreza fünf Zentimeter kürzer als sein Vorgänger, doch der Radstand wuchs um fast zehn Zentimeter auf stolze 2,620 Meter. Dieser Zuwachs kommt vor allem dem Innenraum zu gute, in dem fünf Personen entspannt reisen können: Auch im Fond finden Passagiere mehr als genug Knie- und Kopffreiheit.
Eine fließende Linie verläuft von der Front bis zum Steilheck. Scharfe seitliche Charakterlinien und die nahtlos integrierten Stoßfänger, die kurzen Überhänge und ein Dachspoiler betonen die Sportlichkeit und gleichzeitig auch die Eleganz des Imprezas. Der Dachspoiler verbessert wesentlich die Aerodynamik: Ausführliche Tests im Windkanal zeigten, dass die Form dieses Spoilers den Luftwiderstandsbeiwert um etwa sieben Prozent senkt.
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Einsteigen und sich wohlfühlen lautet die Definition des wichtigsten Ziels für die Gestaltung eines Innenraums. Das Cockpit ist übersichtlich, die klassischen Rundinstrumente liegen wohlgeordnet vor dem höhen- und längsverstellbaren Dreispeichen-Lenkrad und besitzen eine "Sweep"-Funktion: Beim Einschalten der Zündung leuchten die roten Zeiger auf, "wischen" einmal bis zum Maximum-Anschlag und pendeln wieder in den Normbereich zurück. Die körpergerecht geformten Sitze sind höhenverstellbar, während die Seitenführung bei schneller Kurvenfahrt nichts zu wünschen übrig lässt. Serienmäßig erfreut der Impreza mit einer Klimaautomatik - Staufächer, Ablagen und Cupholder gibt es reichlich.
Für den neuen Impreza entwickelten die Ingenieure das "Subaru Dynamic Chassis Control Concept", kurz "Subaru DC3".Dabei handelt es sich um eine filigrane Feinabstimmung der wesentlichen Fahrzeugkomponenten, wobei man in den drei Bereichen Komfort, Sicherheit und Alltagstauglichkeit signifikante Fortschritte erzielen konnte. Eine neue Lenkung und Hinterradaufhängung tragen wesentlich zum beeindruckenden Fahrerlebnis bei. Die neue Mehrlenkerachse ist kleiner, leichter und tiefer eingebaut, so dass genug Platz für einen großen Gepäckraum bleibt, der zwischen 301 und 1.216 Liter fasst.
Zu den Subaru-Kerntechnologien gehört das symmetrische Allradantriebssystem „Symmetrical AWD“, das ohne Boxermotoren nicht möglich wäre. Diese sorgen auch beim neuen Impreza für den Antrieb. Zur Wahl stehen der 107 PS starke 1,5-Liter-Boxermotor mit 142 Nm Drehmoment bei 3.200/min und der kräftigere 2,0-Liter-Boxermotor, der 150 PS und 196 Nm bei 3.200 U/min leistet. Serienmäßig bringen die Boxer ihre Kraft über Fünfganggetriebe mit Dual-Range-Untersetzung an alle vier Räder, optional gibt es eine elektronisch gesteuerte Viergang-Automatik.
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In 14,0 Sekunden (Automatik 15,1 Sekunden) beschleunigt der Boxer den Impreza 1.5R aus dem Stand auf Tempo 100 und bringt ihn bis auf eine Höchstgeschwindigkeit von 175 km/h (Automatik 167 km/h).Dabei begnügt sich der Benziner mit 7,5 Litern pro 100 Kilometern. Deutlich schneller erledigt der Impreza 2.0R die Sprintprüfung: Nach 9,6 Sekunden (Automatik 11,6 Sekunden) erreicht er Tempo 100. Dann geht es weiter bis auf 193 km/h (Automatik 182 km/h). Der Verbrauch bleibt mit 8,4 Litern (Automatik 8,2 Liter) Super pro 100 Kilometern angemessen. Alle Impreza 2.0 verfügen serienmäßig über das elektronische Stabilitätsprogramm VDC. Beide Motoren lassen sich auch für den Betrieb mit Autogas umrüsten.
Subaru bietet den neuen Impreza in den drei Versionen Active, Comfort und Sport an. Zur Serienausstattung des Basismodells Impreza 1.5R Active gehören ABS, aktive Kopfstützen, Front-, Seiten- und seitliche Vorhangairbags, Servolenkung, Zentralverriegelung, Bordcomputer, vier elektrische Fensterheber, elektrisch verstellbare Außenspiegel, ein höhenverstellbarer Fahrersitz und geteilt umklappbare Rücksitzlehnen. Die Comfort-Ausstattung fügt Tempomat, Audiosystem mit 6fach-CD-Wechsler, Multifunktionslenkrad mit Audio-Bedienung, Ledermanschetten für Schalthebel und Handbremshebel hinzu. Der Subaru Impreza 2.0R Sport glänzt außerdem mit Sport-Schalensitzen, Frontspoiler, Heckschürze und einer verchromten Auspuffblende.
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Sicherheitstechnisch befindet sich der neue Impreza auf dem Stand der Technik. Das Herz der passiven Sicherheit des Imprezas stellt die Karosserie mit integrierten, ringförmigen Rahmenelementen, die einen Sicherheitskäfig bilden, dar. Diese Struktur absorbiert die Aufprallenergie höchst effektiv und schützt den Innenraum vor Deformationen. Das hohe Niveau der Crashsicherheit hat der neue Impreza beim frontalen Offset-Crash mit 40prozentiger Überdeckung gegen eine deformierbare Barriere des amerikanischen Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) schon bewiesen. Dabei erreichte der neue Impreza Modelljahr 2008 die beste mögliche Bewertung.
Aston Martin (Gast)
17.10.2007
Also erstmal zu Anfang: Warum gibts eigentlich das Stufenheck nicht in Deutschland? Was soll das? Ansonsten ist der normale Impreza nicht mein Fall. Ich hätte nie gedacht, dass ich das einmal sagen werde, aber der alte, besonders nach dem letzten Facelift, gefiel mir wesentlich besser. Der neue sieht so nach Allerweltsauto aus. Die Heckleuchten könnten auch von Audi kommen. Also ich bin enttäuscht. Da bleibt nur noch auf den WRX zu hoffen. Der aber gegen den neuen Evo schon vom Design her nicht ankommt.
Christoph
17.10.2007
Schade! Naja ich denke das der WRX Sti trotzdem auch optisch sehr gut wird. Mal abwarten.