Einen Extrem-Sportler stellt zweifellos die Chevrolet Corvette C6 ZR1 dar, die sich mit ihren 647 PS und 810 Nm Drehmoment keine Blöße gibt. Dennoch nicht genug Power? TIKT aus dem bayerischen Stephanskirchen verwandeln die Corvette ZR1 in ein 769 PS starkes Geschoss mit atemberaubenden 970 Nm Drehmoment. Ihr neuer Name: ZR1 Triple X; denn sie wurde für alle Bereiche verbessert: Landstraße, Autobahn und Rennstrecke. Das Ziel: brachialer Fahrspaß.
© Foto: Frederic Schlosser / TIKT
Um diese Kraftorgie zu ermöglichen, unterzog TIKT dem 6,2 Liter großen V8-Motor einer umfangreichen Doping-Kur. Zuerst wurde mittels geänderter Zylinderköpfe, Nockenwellen, verstärkten Ventilfedern, einer geänderten Kompressorübersetzung, einer größeren Drosselklappe und einer komplett geänderten Abgasseite an der Leistungsschraube gedreht. Anschließend passten die Macher die Motorsteuerung an die Modifikationen an.
Aber was bringt die beste Power, wenn diese nicht standfest ist? Um zu vermeiden, dass das Triebwerk frühzeitig sein Leben aushaucht, sorgte TIKT im nächsten Schritt für eine stabile Anpassung des PS - und Drehmoment-Massivs durch einen Nachschliff und ein Feintuning der Ventilsitze. Ein noch größerer Eingriff erfolgte im Kühlsystem, das nun dank diverser Spezialumbauten bis zu vier Mal so viel kühlendes Nass durch das Aggregat des Supersportlers fördert.
Zudem wurden die Kühler verkapselt und in Kombination mit einer neuen Frontschürze verbaut. Klingt simpel, bewirkt aber durch die gezielte Luftführung zur Seite, dass ein aerodynamischer Vorteil entsteht. Auch optisch wirkt die TIKT Corvette ZR1 Triple durch die neu gestaltete Front mit größeren Lufteinlässen deutlich aggressiver.
© Foto: Frederic Schlosser / TIKT
Die neuen Performance-Daten der getunten Corvette ZR1 gab TIKT leider nicht bekannt. Doch serienmäßig spurtet der US-amerikanische Supersportwagen bereits mit 646 PS und 810 Nm in nur 3,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100, während die Spitze bei elektronisch abgeregelten 330 km/h liegt.
Aufgrund der zusätzlichen Power von 122 PS und 160 Nm mehr Drehmoment sollte die ZR1 Triple X noch durchzugskräftiger zu Werke gehen und seine Insassen regelrecht in die Sitze pressen. Um den Anpressdruck bei derart hohen Geschwindigkeiten zu verbessern, verbaut TIIT einen mächtigen Carbon-Heckflügel. Diese Corvette ist ziemlich brutal. Da könnte der Fahrer beim kräftigen Druck auf das Gaspedal einen Hang zur Anarchie verspüren.
Um die Fahrwerks-Kinematik nicht negativ zu beeinflussen und gleichzeitig die Performance auf dem Asphalt zu erhöhen, behielt TIKT die Blattfedern an der Hinterachse bei und fertigte neue Radträger, die das Geschoss ohne Tieferlegung ca. 30 Millimeter näher an den Asphalt brachten. Zusammen mit einem neuen Fahrwerks-Setup - bestehend aus neuen Renndämpfern - kam die Corvette ZR1 Triple X insgesamt rund 50 Millimeter näher an die Straße, auf welcher das gewaltige Aggregat die Leistung jetzt noch besser in Vortrieb umsetzen kann.
Besseren Grip erzielt die TIKT Corvette ZR1 Triple X durch die leichten „Zerra Ultralight Evo 2“-Räder, die mit ihren fünf markanten Speichen außerdem weitere Akzente setzen. Um die brachiale Leistung in Zaum halten zu können, bedarf es standfester Bremsen, die in passender Dimension hinter den ultraleichten Alu-Felgen einen Platz fanden.