Power-Limousinen liegen momentan im Trend und bereits vor dem Start der Tuning-Messe SEMA 2014 in Las Vegas war klar, dass wir einige Hyundai Genesis mit ordentlich Dampf unter der Haube zu sehen bekommen werden. Schließlich bietet das großvolumige 5,0-Liter-V8-Triebwerk der Genesis Sportlimousine genug Potenzial, bringt die Limousine doch gleich noch eine schnittige Grundform mit. Die Toca Marketing Group schnappte sich den schnellen Viertürer und zeigt mit dem Hyundai Genesis Steel Phoenix, was alles in dem großen Koreaner steckt.
© Foto: Hyundai / Toca Marketing Group
Man nehme einen kräftigen Motor, gehe sicher, dass auch wirklich 8 Zylinder vorhanden sind und mache das einzig sinnvolle: zwei Turbolader darauf schnallen. Dies entspricht wohl in etwa der Herangehensweise von Toca, als sie ihr Projekt für die diesjährige SEMA in Angriff nahmen. Der kräftigste Genesis Sedan sollte es werden und es gelang.
Statt serienmäßiger 426 PS stehen dem mutigen Fahrer dank der Zwangsbeatmung nun satte 608 PS zur Verfügung. Damit sollte sich so manches Erdbeben beim Anfahren auslösen lassen. Neben den beiden Garret-Turboladern spendierten die Macher dem Genesis direkt eine ARK-Abgasanlage. Schließlich soll nicht nur die Beschleunigung, sondern auch der Klang durch Mark und Knochen gehen.
Um diese brachiale Power überhaupt nutzen zu können, verpasste Toca dem Steel Phoenix ordentlich große Walzen: 21-Zöller von COR Wheels, eingebettet in Reifen von Toyo. Vielleicht hätte man diese besser gleich mit Kleber überziehen sollen. Egal, etwas Rauch gehört schließlich dazu.
Das Beste am Toca Steel Phoenix ist aber die Tatsache, dass einem entweder das Hirn beim Beschleunigen nach hinten rausgedrückt wird oder aber beim Bremsen an die Windschutzscheibe knallt; denn betätigt man das mittlere Pedal, so greift vorn eine 8-Kolben-Bremsanlage zu, die durch eine weitere 6-Kolben-Anlage an der Hinterachse unterstützt wird. Jede rote Ampel wird damit anstrengender als ein Astronautentest bei der NASA. Da hilft es wenig, dass der Genesis mit Hilfe eines AirRex-Luftfahrwerks abfedert.
Damit die riesigen Räder unter die Limousine passen, änderte Toca die Karosserie. Diese zeigt sich nun in einem komplett aus Metall gebauten Widebodykit, inklusive ARK-Carbondiffusor. Schließlich möchte man im Rückspiegel auf keinen Fall übersehen werden, was bei dieser Breite allerdings weniger das Problem sein dürfte.
Hinsichtlich der Farbe entschied sich Toca, passend zum Namen, für „R-M Grigio Silverstone“. Dies verleiht der Hyundai Genesis Limousine einen rohen Stahl-Look. Mit so einem Auto darf man ruhig mal auf dicke Hose machen.