Das Design geschärft, neue Motoren mit noch weniger Verbrauch, dazu ein höheres Qualitätsniveau im Innenraum und ein erweitertes Sicherheitspaket: Der neue Toyota Auris legt mit seiner umfassenden Modellpflege als Alternative in der Golf-Klasse einen starken Auftritt hin. Seine Markteinführung in Deutschland feiert der überarbeitete Toyota Auris am 19. September 2015 - weiterhin erhältlich als Schrägheck und als Touring Sports (Kombi).
© Foto: Toyota
Design: Neu entdeckt - die kraftvolle Seite des Toyota Auris
Das Front- und das Heckdesign unterzog Toyota einer umfangreichen Überarbeitung, die den tiefen Schwerpunkt des Auris betont und ihn breiter sowie angriffslustiger wirken lässt. Vorn fallen die beiden Chrom-Spangen ins Auge, die sich, ausgehend vom nun auffälligeren Toyota-Logo, über die gesamte Fahrzeugbreite erstrecken. Die obere, kraftvoll gestaltete Spange betont den Verlauf der Motorhaube, während die untere Spange dem Verlauf der Frontschürze folgt und schließlich in den Bereich der scharf geschnittenen LED-Scheinwerfer mit integriertem Tagfahrlicht mündet.
Unterhalb des kräftiger ausgebildeten Stoßfängers verläuft der untere Kühlergrill nun über die gesamte Breite der Front. Das verschafft dem Auris optisch mehr Breite und einen entschlossen Auftritt. Eine Chrom-Spange, die den Grill horizontal teilt, reicht bis an die weit außen liegenden Nebelscheinwerfer heran.
In der Seitenansicht schaffen die neue Front und das neue Heck längere Überhänge, die das Design insgesamt ausgewogener erscheinen lassen. Dabei fällt die ausgeprägte Gürtellinie ins Auge, die vom Markenlogo in der Front über die gesamte Länge bis an die Heckleuchten reicht. Das derart betonte Profil unterstreichen eine neue Dachfinne und die ebenfalls neuen Leichtmetallrädern im 16- oder 17-Zoll-Format.
Die untere Hälfte des Heckbereichs gestalteten die Macher komplett neu. Der markant geformte, tief heruntergezogene Stoßfänger weist an seinen Flanken Reflektoren auf, die das Heck ebenfalls breiter wirken lassen. Eine schmale horizontal verlaufende Chrom-Leiste rundet das Design ab. Die Heckleuchten mit LED-Lichtleiter-Technologie verleihen dem Auris darüber hinaus eine repräsentative Licht-Signatur.
© Foto: Toyota
Neue Motoren: Starker Auftritt - für jeden Anspruch die passende Lösung
Weniger Verbrauch, ohne Abstriche bei Leistung und Fahrdynamik: Umfangreich überarbeitete Toyota das Antriebsportfolio für den Auris, der wahlweise mit Benzin- oder Diesel-Motoren sowie mit einem noch sparsameren Hybrid-Antrieb lieferbar ist. In Europa entscheiden sich mittlerweile über 50 Prozent der Auris-Kunden für den Hybrid. Selbstredend, dass alle Motoren ab sofort die Euro-6-Abgasnorm erfüllen.
Hybrid-Antrieb:
Toyota Auris 1.8 VVT-i Hybrid (136 PS): Der Auris Hybrid verbindet ein entspanntes Fahrerlebnis mit einem besonders niedrigen CO2-Ausstoß von nur noch 79 g/km (Kombi 81 g/km) beziehungsweise einem Durchschnittsverbrauch von 3,5 Litern Benzin auf 100 Kilometern (Kombi 3,5 l/100 km). Zusammen leisten der 1,8 Liter große VVT-i-Benzinmotor mit 73 kW/99 PS und der 60 kW/82 PS starke Elektromotor, die das Auto je nach Fahrsituation einzeln oder gemeinsam antreiben, maximal 100 kW/136 PS. Damit beschleunigt der Toyota Auris Hybrid in 10,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Kombi 11,2 Sekunden) und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h (Kombi 175 km/h).
Dabei stößt der Toyota Auris Hybrid im Gegensatz zu Diesel-Fahrzeugen mit vergleichbarer Leistung nahezu keine Stickoxide (NOx) oder Partikel aus. Darüber hinaus lässt sich der Auris Hybrid im EV-Modus rein elektrisch fahren. Die Reichweite beträgt dann, abhängig vom Ladezustand der Batterie und der jeweiligen Fahrsituation, bei einer Geschwindigkeit von maximal 50 km/h bis zu zwei Kilometer.
Seine Effizienz erzielt Toyota allerdings nicht durch große elektrische Reichweiten, sondern durch die intelligente Kooperation beider Antriebe. Im Stadtverkehr ist der Hybrid-Antrieb des Auris darauf ausgelegt, möglichst selten den Benzinmotor zuzuschalten. Hauseigene Studien machen deutlich, dass dieser kumulative Effekt beim Toyota Vollhybrid-Antrieb in der Praxis tatsächlich einen hohen emissionsfreien Fahranteil bewirkt.
© Foto: Toyota
Benzin-Motoren:
Toyota Auris 1.2 Turbo (116 PS): Toyota geht davon aus, dass sich rund 30 Prozent der Auris-Kunden in Deutschland für den komplett neuen Turbo-Benziner entscheiden werden, der in Deutschland den 1,6-Liter-Valvematic ersetzt. Das Vierzylinder-Triebwerk mit 1.197 cm³ Hubraum erreicht das Leistungspotenzial eines 1,6-Liter-Motors, liegt aber in puncto Verbrauch und CO2-Emission auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Der neue Motor leistet 116 PS von 5.200 bis 5.600 Touren und stellt zwischen 1.500 und 4.000 U/min ein maximales Drehmoment von 185 Nm bereit.
In Kombination mit dem Sechsgang-Schaltgetriebe beschleunigt der neue Auris 1.2 Turbo in 10,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Kombi 10,4 Sekunden) und erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 200 km/h (Kombi 195 km/h). Trotz dieser Fahrleistungen verbraucht der Toyota Auris 1.2 Turbo als Schrägheck und als Touring Sports im Idealfall durchschnittlich nur 4,8 Liter Sprit auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 112 g/km entspricht.
In Verbindung mit dem „Multidrive S“-Automatikgetriebe lässt sich der kombinierte Benzinverbrauch auf 4,6 Liter pro 100 Kilometer (Kombi 4,8 l/100 km) reduzieren, was einem CO2-Ausstoß von 106 g/km (Kombi 110 g/km) entspricht. In diesem Fall dauert die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h allerdings 10,5 Sekunden (Kombi 10,8 Sekunden). Der Vortrieb endet sowohl beim Schrägheck als auch beim Kombi bei 190 km/h.
Beim „Multidrive S“-Getriebe handelt es sich um eine Automatik mit stufenlos variabler Übersetzung (CVT), die neben der vollautomatischen Betriebsart über einen 7-stufigen sequenziellen Sport-Modus verfügt. Im Sport-Modus ist die Getrieberegelung auf eine kraftvolle Beschleunigung ausgelegt und bietet dem Fahrer eine weitgehende Kontrolle über die Motordrehzahl. Die manuelle Wahl der Schaltstufen erfolgt wahlweise über den Getriebewählhebel oder über Schaltwippen.
© Foto: Toyota
Darüber hinaus arbeitet der Sport-Modus mit einer präzisen Kurvenregelung: Beim Bremsen und im Schiebebetrieb schaltet das System selbsttätig zurück und setzt dabei die Bremswirkung des Motors ein. Am Kurvenausgang übernimmt eine prädiktive Schaltlogik die Regelung und wählt die optimale Übersetzung für die abgerufene Beschleunigung.
Toyota Auris 1.33 Dual VVT-i (99 PS): Weiterhin im Programm gibt es für den Toyota Auris den 1,33-Liter-Benziner. Die 99 PS liegen bei 6.000 Touren an, während das Maximaldrehmoment von 128 Nm bei 3.800 U/min zur Verfügung steht. In Kombination mit dem 6-Gang-Handschaltgetriebe erfolgt der Spurt von 0 auf 100 km/h in 12,6 Sekunden (Kombi 13,2 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit beläuft sich bei beiden Karosserievarianten auf 175 km/h. Dem gegenüber steht im besten Fall ein Durchschnittsverbrauch von 5,5 Litern Sprit auf 100 Kilometern (Kombi 5,6 l/100 km) beziehungsweise ein CO2-Ausstoß von 128 g/km (Kombi 130 g/km).
Diesel-Motoren:
Toyota Auris 1.6 D-4D (112 PS): Im Toyota Auris feiert ein neuer Vierzylinder-Turbodiesel mit 1.598 cm³ Hubraum seine Premiere, der den 2,0-Liter-Diesel ablöst. Der neue Selbstzünder leistet 112 PS bei 4.000 U/min und entwickelt zwischen 1.750 und 2.250 U/min ein Drehmoment-Maximum von 270 Nm. Mit dem manuellen 6-Gang-Getriebe beschleunigt der Auris 1.6 D-4D in 10,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Kombi 10,7 Sekunden) und erzielt eine Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h (Kombi 190 km/h).
Nicht nur im Vergleich zum abgelösten 2,0-Liter-Aggregat fallen die Verbrauchswerte deutlich geringer aus. Sowohl als Schrägheck als auch Kombi verursacht der neue Auris 1.6 D-4D mit einer CO2-Emission von nur 108 g/km und einem Durchschnittsverbrauch von lediglich 4,2 Litern Diesel pro 100 Kilometer deutlich geringere Betriebskosten, zumal Toyota die Service-Intervalle auf 20.000 Kilometer ausdehnte.
© Foto: Toyota
Toyota Auris 1.4 D-4D (90 PS): Grundlegend überarbeitet, präsentiert sich der bewährte 1,4 Liter große D-4D-Dieselmotor. Die zahlreichen Maßnahmen optimieren im Wesentlichen das Leistungspotenzial und das Abgasverhalten. Ein neuer Turbolader sorgt unter anderem für einen höheren Ladedruck bei niedrigen Drehzahlen.
Der Motor leistet 90 PS bei 3.800 U/min und stellt sein maximales Drehmoment nun 400 U/min früher zur Verfügung als das Vorgänger-Aggregat. Entsprechend liegen kraftvolle 205 Nm zwischen 1.400 und 2.800 U/min an. Bei Bedarf beschleunigt der mit einem 6-Gang-Handschaltgetriebe kombinierte Toyota Auris 1.4 D-4D in 12,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h (Kombi 13,0 Sekunden) und erzielt eine Top-Speed von 180 km/h (Kombi 175 km/h). Die Verbrauchswerte belaufen sich durchschnittlich auf 4,0 Liter Diesel auf 100 Kilometern (Kombi 4,1 l/100 km) beziehungsweise einem CO2-Ausstoß von 105 g/km (Kombi 107 g/km).
Das Plus an Dynamik bei noch mehr Komfort
Toyota nahm ebenfalls das Fahrwerk und die Lenkung unter seine Fittiche, um den Fahrkomfort und die Handling-Eigenschaften weiter zu verbessern. Zahlreiche Maßnahmen sorgen zudem für ein optimiertes Geräusch- und Vibrationsniveau im Innenraum. Im Ergebnis sorgt die überarbeitete Vorder- und Hinterradaufhängung für eine höhere Wankstabilität, weniger Reibung und einen insgesamt verbesserten Fahrkomfort. Durch die neu abgestimmte Steuerungs-Software der elektrischen Servolenkung EPS (Electric Power Steering) soll die Lenkung des Toyota Auris insbesondere bei Geschwindigkeiten über 60 bis 80 km/h eine klarere Rückmeldung liefern.
Innenraum: Er kann auch anders - mit höherem Qualitätsniveau aufgewertet
An Bord des neuen Toyota Auris genießen die Passagiere im Innenraum ein höheres Qualitätsniveau. Bewirkt wird dieser Eindruck unter anderem durch eine optisch leichter wirkende Armaturentafel, eine besonders klar gezeichnete Instrumentierung mit homogener Beleuchtung und hochwertigen Oberflächen und Bezugsstoffen.
© Foto: Toyota
Das Kombi-Instrument im Cockpit präsentiert sich im sportlichen Design und verfügt über zwei Rundinstrumente für Tacho und Drehzahlmesser, die das neue, 4,2 Zoll beziehungsweise 10,7 Zentimeter große TFT-Farbdisplay flankieren. Das einheitliche Finish und die berührungsempfindlichen Bedienelemente mit dezenter Hinterleuchtung schaffen eine elegante Atmosphäre. Die Armaturentafel und die Türverkleidungen bezogen die Macher mit einem einheitlichen Softtouch-Material, während die übrigen Oberflächen ein strukturiertes Finish prägen. Den unteren Bereich der Armaturentafel dominiert ein 7 Zoll großes Touchscreen-Display (17,8 Zentimeter Bildschirmdiagonale).
Zahlreiche Details wie die Belüftungsdüsen, die Türgriffe und die Peripherie des Schalthebels gestaltete Toyota im Sinne einer höheren Qualitätsanmutung neu. Form, Farbe und Materialauswahl, inklusive der Chrom-Applikationen, sind sorgfältig aufeinander abgestimmt.
Sicherheit: Mit Toyota Safety Sense auf ein noch höhere Niveau
Mit „Toyota Safety Sense“ offerieren die Japaner für den neuen Auris ein neues, optionales Sicherheits-Paket, das in punkto aktive Sicherheit und Fahrerassistenz ein neues Niveau erreicht. Das Sicherheitspaket verfügt über eine kompakte Kamera/Laser-Einheit im Bereich der Windschutzscheibe, die wichtige Informationen liefert und Sicherheitseinrichtungen wie das Pre-Collision-System (arbeitet ab 10 km/h und leitet bei einem drohenden Auffahrunfall eine automatische Notbremsung ein), den Spurwechselwarner, den Fernlicht-Assistenten und die Verkehrszeichen-Erkennung unterstützt. Den Status des „Toyota Safety Sense“-Systems und sämtliche Warnungen werden dem Fahrer auf dem 4,2 Zoll großen TFT-Farbdisplay angezeigt.
Kofferraum: Für ordentlich Platz ist gesorgt
Der Kofferraum der Schrägheck-Variante bietet bei aufrechten Rücksitzen ein Ladevolumen von 360 Litern, das sich durch das Umklappen der Rücksitze auf 1.199 Liter erhöht. Beim Kombi beläuft sich das Gepäckraumvolumen auf 530 Liter beziehungsweise mit umgeklappten Rücksitzen auf 1.658 Liter.