Mit dem Aygo Crazy präsentiert Toyota auf der British International Motor Show in London (23.07.2008 - 03.08.2008) das absolute „Gegengift“ zu all jenen wilden Studien, die klasse aussehen, aber keinen Meter auf echtem Asphalt zurücklegen. Die markante Aygo-Studie wurde jedoch von Beginn an dahingehend entwickelt, maximalen Fahrspaß, viele Emotionen und ein unvergessliches Erlebnis zu bieten.
© Foto: Speed Heads
Den Toyota Aygo Crazy könnte man im übertragenen Sinne auch als „Shopping-Supersportwagen“ bezeichnen; denn die Japaner gehen mit den Eigenschaften des Kleinwagens an die Limits. Elektronische Hilfsmittel, Servolenkung und ABS gibt es nicht - der Toyota Aygo Crazy stellt sich quasi wie ein Go-Kart mit Türen und Dach dar.
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Die Studie lässt sich als Aygo erkennen, unterscheidet sich aber deutlich von der Serienversion durch einen muskulösen Körper wie bei einem Rallye-Wagen. Dazu gesellen sich 17 Zoll große Leichtmetallfelgen mit Reifen im Format 225/45 und ein Heckflügel aus Carbon, den die Macher direkt aus der amerikanischen Champ Car Serie ableiteten, in der Toyota aktiv ist. Insgesamt misst der potente Toyota 3,50 Meter in der Länge, 1,80 Meter in der Breite und 1,50 Meter in der Höhe.
Unter der Motorhaube des Toyota Aygo Crazy verrichtet der 1,8 Liter große VVT-i-Vierzylinder seine Dienste, der auch in der letzten Version des MR2 Roadsters zum Einsatz kam. Im Heck untergebracht, überträgt das manuelle 5-Gang-Getriebe die Kraft an die Hinterräder. Dank Turbo-Power generiert der Motor satte 200 PS und ein Drehmoment von 240 Nm bei 3.400 U/min. Beim herkömmlichen Aygo sind es übrigens bei 1,0 Litern Hubraum nur 68 PS. Die Kraft zügeln vorne 328 Millimeter große Bremsscheiben mit 4-Kolben-Zangen, hinten kommen 280-Millimeter-Scheiben zum Einsatz.
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Um die größere Motorleistung handeln zu können, kreierte Toyota ein maßgeschneidertes Kühlsystem mit großen Kühlluftschächten. Jetzt kann der Toyota Aygo Crazy auch die mit viel Rauch und Reifen zermürbenden Donuts begeistern. Durch das Gewicht von lediglich 1.050 Kilogramm zeigt sich der Toyota Aygo außerdem flott: in 5,75 Sekunden spurtet der Kleine aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 204 km/h. Toyota legte den Flitzer allerdings mehr auf direkte Lenkbefehle, kurvige Straßen und Rennstrecken aus.
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Die Aufhängung des Toyota Aygo Crazy stammt vom MR2 Roadster und die einstellbaren Dämpfer schärfen die dynamische Performance. Damit die Insassen sogar bei heißer Fahrt gesichert sind und eine festen Halt bekommen, verfügt dieser Toyota über Sportsitze mit 4-Punkt-Gurten und einen Überrollkäfig. Mit einer britischen Straßenzulassung wird der Renn-Zwerg nicht nur auf Shows und Rennstrecken zu sehen sein, sondern mit etwas Glück auch auf öffentlichen Straßen.
Aston Martin (Gast)
21.06.2008
Interessante Idee. Übers Design kann man natürlich geteilter Meinung sein, aber es ist immerhin besser als der normale Aygo. 200PS sind für so ein Auto schon nicht schlecht. Im Innenraum hätte man ruhig noch ein wenig konsequenter sein können.
VirusM54B30
21.06.2008
Krasses Teil, hab ich schon bei WCF gesehen