Toyota nimmt mit der Elektrostudie FT-EV die nächste Stufe zur Einführung vollkommen abgasfreier Automobile in Angriff. Im Jahre 2012 beabsichtigen die Japaner, ein sogenanntes BEV (Battery Electric Vehicle = Batterie-Elektro-Fahrzeug) speziell für Stadtbewohner und Berufspendler in urbanen Gegenden einzuführen. Seine Weltpremiere feiert der Toyota FT-EV auf der Detroit Motor Show (17.01.2009 - 25.01.2009). Obwohl der FT-EV heute noch eine reine Studie darstellt, beinhaltet der Kleine bereits unterschiedliche Produktstrategien.
© Foto: Speed Heads
Das Konzeptfahrzeug teilt sich die Plattform mit Toyotas neuem Stadtwagen iQ. Durch sein cleveres Packaging, den Komfort- und Sicherheitsstandards sowie dem niedrigen Verbrauch ist der Toyota iQ in Japan ein großer Erfolg. Das in Detroit vorgestellte Elektrofahrzeug FT-EV soll Pendler in städtischen Gegenden ansprechen, die mit ihrem Fahrzeug am Tag durchschnittlich 80 Kilometer zwischen ihrem Zuhause, der Arbeit und anderen öffentlichen Transportmitteln wie S- und U-Bahn zurücklegen.
Auch wenn die neue Generation kompakter Stadtautos wie dem iQ und künftige Elektrofahrzeuge wichtige Säulen der Unternehmensstrategie einer ökologisch nachhaltigen Mobilität sind: Hybridfahrzeuge mit kombiniertem Verbrennungs- und Elektromotor, zum Beispiel der Prius, bleiben für Toyota zunächst die zentrale Antriebstechnologie.
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Der japanische Automobilhersteller beabsichtigt, schon früh in der nächsten Dekade jährlich eine Million Fahrzeuge mit kombiniertem Verbrennungs- und Elektroantrieb zu verkaufen. Das Ziel möchte Toyota - auch unter seiner Luxus-Marke Lexus - mit 10 neuen Hybrid-Modellen auf unterschiedlichen Weltmärkten erreichen.
Der ursprüngliche Plan, in 2010 weltweit eine große Zahl an sogenannten PHV (Plug-In Hybrid Vehicle = Plug-in-Hybridfahrzeug) an gewerbliche Kunden zu geben, wurde geändert. Schon Ende 2009 startet Toyota das ehrgeizige Leasingprogramm, das 500 Prius mit Plug-In-Hybridantrieb und Lithium-Ionen-Batterien umfasst. Die ersten 150 Fahrzeuge gehen dabei an US-Kunden. PHV bieten gegenüber bisher erhältlichen Hybridfahrzeugen den Vorteil, den Energiespeicher an einer haushaltsüblichen Steckdose aufzuladen.
Die ersten 500 Prius mit Plug-In-Technologie werden intensiven Analysen unterzogen. Dabei sollen die Leasing-Kunden die Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit der neuen Lithium-Ionen-Batterien testen. Insbesondere erwarten die Toyota-Ingenieure ein aufschlussreiches Feedback zur Handhabung der Plug-In-Technologie im Alltag.
Aston Martin (Gast)
21.01.2009
So langsam nehmen die ganzen Elektro- und Hybrid Concepte überhand. Es scheint ja fast so als wenn der Weltuntergang bevor stehen würde. Aber leider finden immer noch zu wenig Concepte den Weg in die Serie. Toyotas Leasing-Plan ist durchaus lobenswert, aber er bringt noch nicht wirklich viel. Zum FT-EV Design: Ich verstehe nicht, warum man das IQ Design so futuristisch umgestallten mussten. Das ergibt einfach kein Sinn. Eine E-Version im normalen Design wäre viel glaubwürdiger gewesen.