Toyota schreibt Motorsport-Geschichte: Zum ersten Mal gewann ein Fahrzeug mit Hybridantrieb ein Langstrecken-Rennen. Der historische Erfolg gelang beim Tokashi-24-Stunden-Rennen mit einem Toyota Supra HV-R aus der japanischen Super-GT-Serie, der einen speziell entwickelten Hybrid-Antrieb besitzt. Der Supra HV-R des Toyota-Teams SARD lag über die gesamte Distanz stets in Führung.
© Foto: Speed Heads
Schon im vergangenen Jahr trat Toyota mit einem Lexus GS 450h beim Tokashi-24-Stunden-Rennen an und belegte mit der Hybrid-Limousine den 17. Platz. Diese Erfahrung bot die entscheidende Basis für den Erfolg in diesem Jahr. Die japanischen Ingenieure wissen, dass Stillstand besonders im Motorsport einem Rückschritt gleichkommt. So wertete man die gesammelten Daten aus und entwickelte neue Komponenten für den harten Einsatz im Motorsport, um auf diese Weise die Grenzen der Hybrid-Technik zu erweitern. Der große Erfolg des hybridangetriebenen Toyota Supra HV-R im materialfordernden Langstreckenrennen ist ein Schritt zum erklärten Ziel, in Zukunft noch effizientere, leichtere Hybridsysteme in Serienautos zu verwenden.
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Um die Energie-Regeneration des Antriebs zu verbessern und die Wirtschaftlichkeit während des Rennens sicherzustellen, verband Toyota für diesen Renneinsatz zwei unterschiedliche Technologien miteinander. Der Toyota Supra HV-R besitzt insgesamt drei Elektromotoren. Jeweils zwei Antriebssysteme an den Vorderrädern mit 14 PS Leistung und einen 204 PS starken Elektromotor an der Hinterachse. Zusammen mit dem 480 PS mächtigen 4,5-Liter V8-Benzinmotor entstand ein sehr leistungsfähiges und wirtschaftliches Kraftpaket. Bei einem Langstreckenrennen schlagen sich möglichst wenige Tankstopps in einer guten Gesamtzeit nieder.
Dass im Renneinsatz höchste Anforderungen beim Beschleunigen und Abbremsen vom Sportwagen gefordert werden, ist kein Geheimnis. Dank des wirkungsvollen Energie-Regenerationssystems mit drei Motoren und Generatoren im Supra HV-R ist es möglich, eine große Menge der Energie ins Antriebssystem zurückzuführen, die beim Bremsen aus hohen Geschwindigkeiten entsteht. Unzählige Beschleunigungs- und Anbremsvorgänge musste der hybridangetriebene Toyota Supra HV-R beim diesjährigen Tokashi-24-Stunden-Rennen absolvieren. Ein Härtetest, den das Fahrzeug erfolgreich bestand und der als ein weiterer Meilenstein in der Entwicklungsarbeit für den fortführenden Serieneinsatz des Hybrid-Antriebs gelten kann.
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Toyota will bis 2010 den Anteil der Hybridfahrzeuge in seiner weltweiten Modellpalette verdoppeln. Dies erfordert von den Ingenieuren eine zielgenaue Entwicklungsarbeit im Renntempo. Bereits auf dem Genfer Autosalon im März 2007 gab Toyota mit den Hybrid-Konzeptstudien FT-HS und Hybrid-X einen Ausblick auf die Zukunft dieser Technologie. Auf dem deutschen Markt bietet Toyota den Prius und die Lexus Modelle RX 400h, GS 450h und LS 600h mit Hybrid-Antrieb an.
Gunmen
03.08.2007
Ich finde super das Toyota in der heutigen Zeit bei so einem wichtigen Prestigerennen die Technik einsetzt und damit als Vorbild und Vorreiter für die ganze Branche aggiert. Jetzt müßen die anderen nur noch nach- Beziehungsweise mitziehen und sich ein Beispiel daran nehmen.
\\\SnowFreak
06.08.2007
[QUOTE]wichtigen Prestigerennen[/QUOTE] Ich habe von diesem Rennen nie vorher gehört... Aber das Teilnehmerfeld schaut nicht schlecht aus. Porsche GT3, Z4 M Coupé, Lancer EVO... Es ist mal ein Beweis, das man Hybridtechnik auch schöner als in einem Prius verpacken kann!!! Ich bezweifle allerdings das Toyota das auch so sieht, denn die unten genannten Modell sind jetzt auch nicht unbedingt schönheiten.
Aston Martin (Gast)
06.08.2007
[QUOTE][i]Original geschrieben von ///M3 Power [/i] [B] Es ist mal ein Beweis, das man Hybridtechnik auch schöner als in einem Prius verpacken kann!!! Ich bezweifle allerdings das Toyota das auch so sieht, denn die unten genannten Modell sind jetzt auch nicht unbedingt schönheiten. [/B][/QUOTE] Da stimme ich fast uneingeschränkt zu. Das Design der aktuellen Hybridmodelle ist halt Geschmackssache. Der LS und der GS gefallen mir eigentlich. Na ja also auf jeden Fall finde ich es lolbenswert das Toyota die Hybridtechnik im Rennsport einsetzt. Vielleicht entwickelt sich im Laufe der Zeit das gleiche wie bei Audi mit dem R10. Es zeigt aber auf jeden Fall das sich Sport und Hybrid nicht ausschließt. Es wird also solangsam Zeit für einen Hybrid Sportwagen.
VirusM54B30
07.08.2007
Die Leistung is ja der Hammer ... knappe 700 PS und Allrad Antrieb:D :D