Die Zukunft hat begonnen: Toyota vernetzt den Menschen mit seinem Auto. Das neue Plug-in-Hybrid-Konzept namens NS4 liefert dabei einen ersten Hinweis auf künftige Mobilitätskonzepte. Die Aufgabe an die Toyota-Ingenieure lautete, ein neues Mittelklasse-Fahrzeug zu entwickeln, das seine weltweite Markteinführung 2015 feiern kann und neben der perfekten Vernetzung durch ein neues Hybrid-System mit kürzerer Ladezeit besticht. Seine Premiere feiert der Toyota NS4 auf der North American International Auto Show in Detroit (09.01.2012 - 22.01.2012).
© Foto: Toyota
Heraus kam ein Concept Car mit einem eigenständigen Plug-in-Hybridsystem, das sich von der Prius-Familie unterscheidet und die Mobilitätsansprüche der Zukunft erfüllen soll. Das Plug-in Hybridsystem des NS4 ist kleiner und leichter als bisherige Lösungen, ist effizienter und hat bessere Beschleunigungswerte. Zudem kann der Toyota NS4 bei verringerter Ladezeit länger im rein elektrischen Modus fahren als alle bisherigen Modelle. Mehr Informationen gab Toyota über das neue Hybrid-System leider noch nicht bekannt.
Futuristisch: Die künftige Design-Sprache von Toyota
Der NS4 drückt die künftige Richtung von Toyota aus, die zum Ziel hat, eine emotionale Verbindung zu den Kunden herzustellen. Die Studie verkörpert eine neue aerodynamische Linie mit niedriger Bauhöhe und nach vorn geneigter Fahrgastzelle. Der unverwechselbare trapezförmige Kühlergrill wird durch einen tiefgezogenen Spoiler und flügelförmige Frontleuchten betont, die in den seitlichen konturierten Kotflügel münden.
Auch die Rückleuchten umschließen die Seiten des Fahrzeugs und laufen in den ausgestellten Kotflügeln zu quadratischen Flächen zusammen, während die Flügel der Rückleuchten in einer scharfen Kante den Effekt eines Rückspoilers nachbilden. Die A-Säule fällt zugunsten der Sicht des Fahrers extrem schmal aus. Das Profil der Dachlinie, das leicht angehobene Heck und elektrische Flügeltüren erhöhen die Funktionalität des Fahrzeugs und erleichtern zudem den Ein- und Ausstieg.
Perfekt vernetzt: Kommunikationszentrum Auto
Der traditionelle Entwicklungszyklus eines Fahrzeuges beträgt vier Jahre. Mit dem Eintritt in das digitale Zeitalter veränderte sich dies allerdings rasch. Grund dafür ist, dass Autos immer mehr zu Kommunikationszentren im vernetzten Leben ihrer Besitzer werden und die Automobilhersteller in ihren Produkten dementsprechend stets die neuesten Technologien anbieten müssen.
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Tatsächlich gehören sogenannte „Connected Vehicles“ zu der am drittschnellsten wachsenden technischen Produktgruppe nach Smartphones und Tablet-PCs. Daher schloss Toyota Allianzen mit Technologieführern wie Microsoft, Intel und Salesforce.
Das Mensch-Fahrzeug-Bedienkonzept HMI (Human-Machine-Interface) des NS4 ist um einen Multifunktions-Touchscreen angeordnet, der im Aussehen und in der Haptik an ein Smartphone erinnert. Dank einfacher, intuitiver Bedienbarkeit werden Informationen schnell weitergeleitet und damit die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht unnötig abgelenkt.
Multimedia- und Fahrzeugkontroll-Funktionen steuern das Klima im Fahrzeuginnern. Sämtliche Abspielfunktionen und das Navigationssystem geben derweil Aufschluss über den Batteriezustand. Das HMI-System ist darüber hinaus in der Lage, die spezifischen Fahreigenschaften und Verhaltensweisen seines Fahrers zu „lernen“ und auf dieses Wissen bei Bedarf in bestimmten Situationen zurückzugreifen.
Maximale Sicherheit dank modernster Systeme
Der Toyota NS4 verfügt über ein hochmodernes Pre-Crash-Safty-System (PCS), das verschiedenste Arten von Zusammenstößen vorausberechnen und darauf angemessen zu reagieren vermag. Darüber hinaus besitzt der NS4 einen automatischen Fernlichtassistenten (Adaptive Driving Beam/ADB). Das System arbeitet mit einer Sensorkamera hinter dem Frontgrill und einer partiellen Abschirmung der Scheinwerfer. Gegenverkehr, Straßenlampen und vorausfahrende Fahrzeuge werden erkannt, und anhand dieser Informationen die Scheinwerfer je nach Fahrsituation rechtzeitig abgeblendet.
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An Bord befindet sich ebenfalls der Tot-Winkel-Assistent BSM (Blind Spot Monitoring). Den inneren und die äußeren Rückspiegel ersetzten die Macher m Toyota NS4 durch Kameras, die dem Fahrer eine hervorragende Übersicht bieten. In Kombination mit dem BSM-System wird so ein überaus sicheres Fahren ermöglicht.
In der Windschutzscheibe, dem vorderen Rahmendreieck, der Tür und der Heckscheibe des NS4 integrierte Toyota neue Glastechnologien, um die Sicht des Fahrers zu verbessern und die Effizienz des Antriebs zu steigern. Derart weist das Glas unter anderem eine wasserabweisende Beschichtung auf, so dass auf dem fluorbeschichteten Glas auftreffende Regentropfen ihre Form verändern und schneller abtropfen.
Darüber hinaus besitzt das neue Glas eine Anti-Nebel-Beschichtung, das heißt harzbeschichtetes Glas verhindert das Beschlagen der Scheiben. Eine UV-absorbierende Schicht weist ferner 99 Prozent der gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen ab. Zu guter Letzt reduziert eine Anti-Solar-Beschichtung mit Radiowellen-Transparenz die Temperatur im Fahrzeuginnern und verbessert die Funktion der elektronischen Geräte an Bord.