Toyota Yaris GT-S Club Racer: Vom Tuning-Objekt zum Rennwagen

, 03.12.2010


Als Tuning-Objekt hat sich der Toyota Yaris, zuverlässiger und effizienter Kleinwagen aus Fernost, bereits bewährt. 2010 ist Toyota einen Schritt weiter gegangen und präsentierte in den USA von seinem beliebten Sub-Kompakten eine echte Rennversion: den Yaris GT-S Club Racer mit 147 PS statt 107 PS bei deutlich weniger Gewicht. Wie so oft arbeitete Toyota mit einer Fachzeitschrift zusammen - in diesem Fall das „SportsCar Magazine“.


Basis für den Renn-Yaris war ein fünftüriges 2006er-Modell. Das Auto kam bereits bei der SEMA 2007 als Yaris Club-Projekt zum Einsatz und wurde nun mit der Aufbereitung zum Rennfahrzeug in „GT-S Club Racer“ umbenannt. Der Name ist eine Hommage an die in den 1980er- und 1990er-Jahren populären Celicas mit dem Zusatz „GT-S“.

Das „SportsCar Magazine“ nahm die Herausforderung an und veränderte den Yaris nach den Regelements des Sports Car Club of America (SCCA). Zu Beginn verpassten die Experten dem Yaris eine Abmagerungskur, an deren Ende dem kleinen Japaner 181 Kilogramm vom Ursprungsgewicht fehlten.

Die Außenhaut des rennfertigen Toyota Yaris GT-S Club Racer ziert eine Lackierung mit Grafiken von „Molly Designs“ als Hommage an Dan Gurney’s IMSA-Rennwagen Toyota GTP Eagle Racer aus den 1990er-Jahren. Dazu kommen Haube und Heckklappe aus Carbon sowie Schnellverschlüsse an der Motorhaube, Kotflügel-Verbreiterungen und Seitenfenster aus Lexan. Der Yaris rennt auf 13-Zoll-Rennfelgen von Jongbloed, darauf montiert sind Rennreifen vom Typ „Goodyear Eagle Sports Car Special“.

Unter der Haube arbeitet der 1.5-Liter-Vierzylinder von Toyota mit der variablen Ventilsteuerung VVT-i. Mit einem Ansaugtrackt von K&N, einer scharfen Nockenwelle von Rebello Racing Engines und überarbeiteten Zylinderköpfen pushten die Jungs vom „SportsCar Magazine“ den Vierzylinder von serienmäßigen 107 PS auf beachtliche 147 PS. Dessen Beschleunigungskraft wirkt nun eine Hochleistungs-Bremsanlage von Carbotech und Goodridge entgegen.

Im Innenraum fallen ein FIA-gerechter Rennsitz von Sparco auf, außerdem ein Renndaten-System vom Typ „AiM Sports MXL“, ein Sechspunkt-Rennkäfig von Pro-Cam und ein Fensternetz. Dazu kommen ein NRG-Lenkrad mit Schnellverschluss, ein Stromkreisunterbrechungsschalter, eine Spezialbatterie und ein Feuerunterdrückungssystem.

Kurz nach Fertigstellung gewann der Yaris GT-S Club Racer bereits seine Bewährungsprobe auf dem Willow Spring Raceway in Südkalifornien. Am Steuer saß passenderweise SportsCar-Herausgeber Jason Isley. Weitere Rennergebnisse sollen auf verschiedenen Strecken der USA folgen. Darüber hinaus dient der Yaris GT-S Club Racer als Fahrzeug für einen Vergleich zwischen virtuellen und realen Fahrfähigkeiten. Testpersonen: Keine Geringeren als die Entwickler der populären Renn-Simulation „Gran Turismo 5“.

2 Kommentare > Kommentar schreiben

03.12.2010

Lustig, haben die da Go-Kart-Reifen aufgezogen?

05.12.2010

In der Tat sind ddie Felgen etwas klein :schäm:


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