Ein neuer Supersportwagen soll die Szene aufmischen: der Vencer Sarthe. In seiner Heimat, den Niederlanden, beträgt das Tempolimit auf der Autobahn nur 130 km/h, aber die deutsche Autobahn ist nicht weit entfernt. Mit 622 PS lässt es der Vencer Sarthe ohne elektronischen Schnick-Schnack richtig krachen und sorgt für echte Speed-Orgien mit bis zu 338 km/h Spitze. Ferrari, Lamborghini, McLaren & Co. erhalten jetzt eine starke Gesellschaft, die es in sich hat.
Die Sportwagen-Schmiede von Robert Cobben im Jahr 2010 gegründet, steckten in das holländische Supercar mehrere Jahre intensiver Entwicklung. Benannt nach dem berühmten „Circuit la Sarthe“, auf dem alljährlich das 24-Stunden-Rennen von Le Mans stattfindet, zollt der Venker Sarthe mit seinem Design subtil Tribut an die Sportautos der 1980er-Ära von Le Mans.
© Foto: Vencer
Fließende Linien ziehen sich von der kurzen Front über stark gewölbte Kotflügel bis zum steil abfallenden, aerodynamisch ausgefeilten Vollheck. An der aggressiv anmutenden Front erhöht ein Frontspoiler den Abtrieb, während die scharf geschnittenen Scheinwerfer dem Vorausfahrenden bereits im Rückspiegel klar machen, dass sich hier ein ganz Schneller naht. Ein automatisch ausfahrender Heckflügel erhöht zudem den Anpressdruck bei hohen Geschwindigkeiten.
Vencer Sarthe mit 622 PS starkem V8-Kompressor-Motor
Für den Vortrieb des Mittelmotor-Sportwagens sorgt ein 6,3 Liter großer V8-Kompressor-Motor mit satten 622 PS bei 6.500 U/min, den zwei große Lufteinlässe an den Seiten des Fahrzeugs beatmen. Das maximale Drehmoment von atemberaubenden 838 Nm liegt bei 4.000 Touren an. Die Kraft überträgt ein manuelles 6-Gang-Getriebe an die Hinterräder. Vencer entschied sich für einen Kompressor, der zu einer erhöhten Ausgangsleistung, zu einer schnelleren Gasannahme und einem beeindruckenden Drehmoment beiträgt.
Der 4,515 Meter lange, 1,984 Meter breite und 1,190 Meter niedrige Vencer Sarthe mit einem Radstand von 2,791 Metern wiegt dank einer Carbon-Karosserie nur 1.390 Kilogramm. Die Fahrleistungen fallen dementsprechend schnell aus: von 0 auf Tempo 100 vergehen nur 3,6 Sekunden. Zur optimalen Traktion trägt ein Torsen-Differential an der Hinterachse bei. Auf der Suche nach einem echten, analogen und mechanischen Gefühl, besitzt der Venker Sarthe statt einer Armada elektronischer Helferlein lediglich ein Antiblockiersystem (ABS).
© Foto: Vencer
Das Interieur setzt sich mit einem klaren und minimalistischen Fokus auf das Wesentliche in Szene. Vencer produziert alle Teile des Interieurs aus Carbon, um Gewicht zu sparen. Eine zweifarbige Leder-Ausstattung mit Alcantara-Einsätzen gibt es standardmäßig und ist in nahezu allen möglichen Farbkombinationen erhältlich. Darüber hinaus können Kunden zwischen einer Vielzahl von Materialien auswählen, so dass sich jeder Sarthe individuell gestalten lässt.
Jeder Vencer Sarthe wird in der neuen Manufaktur im niederländischen Vriezenveen von Hand gebaut. Derzeit stellt Vencer die ersten Kundenfahrzeuge her und hat die Ambition, jeden Monat ein Auto zu bauen. Der Kaufpreis für den Vencer Sarthe beträgt 270.882 Euro ohne Mehrwertsteuern und lokale Abgaben. Für Deutschland ergibt sich daraus ein Preis von 322.349,58 Euro, inklusive Mehrwertsteuer.