Die neue StudieVolvo XC60 Concept verbindet den kraftvollen Auftritt und die Vielseitigkeit eines SUV mit dem Charisma eines Sportcoupés. Seine Weltpremiere wird das 265 PS starke Concept Car mit einem Drehmoment von 340 Nm schon bald auf der North American International Auto Show in Detroit (13.01.2007 - 21.01.2007) feiern. Die Studie soll schon jetzt deutlich zeigen, wie das zukünftige Serienmodell aussehen wird, das im Frühjahr 2009 als XC60 auf den Markt kommt.
© Foto: Speed Heads
Das Crossover-Modell, das sich auf der Detroit Motorshow in einem markanten Bronzeton präsentiert, offeriert das Beste aus zwei Fahrzeugkonzepten. Im unteren Bereich sorgen kraftvolle und muskulöse Proportionen, eine stattliche Bodenfreiheit und große Räder für einen souveränen und selbstbewussten Auftritt, während die Linienführung oberhalb der Gürtellinie dem Volvo XC60 Concept die eleganten Linien eines schnittigen Coupés verleiht.
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Vergrößertes Markenemblem im Frontgrill
Bereits vor zwei Jahren führte Volvo das traditionelle Logo, eine stilisierte Form des chemischen Symbols für Eisen, in leicht überarbeiteter Form ein. Beim Volvo XC60 Concept wurde es im Sinne einer noch klareren Markenpräsenz vergrößert. Als optisches Zentrum im trapezförmigen Frontgrill ist es als Signal zu verstehen, dass Volvo einen weiteren Schritt in die Zukunft geht.
Angeschrägte Begrenzungsleuchten auf beiden Seiten des Kühlergrills gehören ebenfalls zur gestalterischen DNA kommender Volvo-Modellgenerationen. Im Zusammenwirken mit der charakteristischen Scheinwerferform und einer markanten Frontschürze strahlen sie einen eigenständigen Charakter und Stabilität aus, was die V-förmig konturierte Motorhaube noch verstärkt. In die Grundform des Fahrzeugs integrierte Unterfahrschutz-Elemente unterstreichen zudem, dass es sich beim Volvo XC60 Concept um ein Crossover-Modell handelt, das jedoch vor allem auf der Straße heimisch ist.
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Die starke Emotionalität als elementares Merkmal der von Steve Mattin entwickelten Formensprache tritt auch in der Seitenansicht des Volvo XC60 Concept zutage, dessen kraftbetonter Auftritt mit Leichtmetallrädern im 20-Zoll-Format, betonten Radhauspartien sowie Schutzleisten aus Aluminium durch charakteristische Proportionen unterstützt wird.
Neues Heckklappendesign
Auch die Rückansicht des Volvo XC60 Concept zeigt, in welche Richtung sich die expressive Volvo-Formensprache bewegt. So betonen große Heckleuchten die markentypisch ausgeprägten Schulterpartien der Karosserie, während die trapezförmig konturierte Heckklappe eine Weiterentwicklung des „gläsernen“ Volvo C30 Hecks darstellt.
Zur markanten Optik gesellen sich bemerkenswerte Techniklösungen. So bewegt sich der untere Teil der Heckklappe beim Öffnen nach außen und oben über das obere Teil hinweg - eine Funktion, die das Beladen des Kofferraums mit kleinen Gegenständen ermöglicht, ohne dass man dazu die Klappe komplett öffnen muss. Ebenso ist es möglich, nur deren obere Hälfte zu öffnen.
Eine weitere Innovation stellt der abgedunkelte untere Bereich der Heckklappe dar. Von innen betrachtet, wirkt dieser transparent, so dass der Fahrer den Bereich unmittelbar hinter dem Wagen leicht einsehen kann. Transparent ist auch das Dach des Volvo XC60 Concept, das aus einer dunkel getönten Glasauflage auf einer Y-förmigen, tragenden Struktur besteht.
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Der überarbeitete Volvo-Schriftzug am Fahrzeugheck ist ebenfalls ein Ergebnis neuer Designsprache der schwedischen Marke. Das deutlicher betonte Schriftbild mit vergrößerten Abständen zwischen den Buchstaben wird zukünftig in der gesamten Modellpalette zu finden sein.
Elegantes Hightech-Interieur
Individuell und innovativ wie die äußere Erscheinung, präsentiert sich auch das Interieur des Volvo XC60 Concept. Geprägt wird es von einem funktionsbetonten Cockpit, fließenden Formen, filigranen Vorder- und Rücksitzen und einer eleganten Materialkombination aus Sattelleder und Aluminium.
Der obere Bereich des Interieurs zeigt sich skandinavientypisch hell, der untere in einem deutlich kontrastierenden dunklen Espresso-Braun. Bei der Lichtgestaltung lag das Augenmerk der Designer darauf, ein Ambiente zu schaffen, das hell, freundlich und funktional, zugleich aber getragen und stimmungsvoll wirkt.
Neue Gestaltung des Instrumententrägers
Den runden Analog-Tachometer des Volvo XC60 Concept flankieren zwei Informationsdisplays. Die Armaturentafel und das neu entworfene Lenkrad fügen sich zu einer harmonischen Gesamteinheit mit der Mittelkonsole, die in Richtung des Fahrers abgewinkelt und noch schlanker ausgeführt ist als in aktuellen Volvo-Modellen, woraus als weiterer Effekt ein zusätzlicher Stauraum resultiert.
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Die asymmetrische Formgebung der vom weißen iPod-MP3-Player inspirierten Oberfläche akzentuiert eine Metalleinfassung. Schalter und Bedienelemente integrierten die Macher vollständig in die Oberfläche und der bis hierher quasi unsichtbare Informations- und Navigationsbildschirm tritt erst dann zutage, wenn man diesen aktiviert. Der Startvorgang des Systems wird dabei von einer effektvollen Lichtimpuls-Sequenz untermalt, in die auch die vier großen Drehregler in der Frontkonsole eingeschlossen sind. Das System arbeitet dabei mit einem Rückprojektionsbildschirm, was die Mittelkonsole zu einem Highlight des Innenraums macht.
Bei der Ausführung des Gangwählhebels zeigten sich die Designer und Ingenieure ideenreich. Er präsentiert sich als Schieberegler in der Art, wie sie auf Mischpulten von Licht- oder Soundtechnikern zu finden sind.
Schlank geformte Sitze
Im Volvo XC60 Concept zeigt sich das ergonomische Sitzdesign in asymmetrischen und betont schlanken Sitzproportionen, die vor allem beim Ein- und Aussteigen ein Komfortplus bieten. Optisch vermitteln die in einem hellen Farbton gehaltenen Sitze den Eindruck, als gleiten sie über den dunklen Fahrzeugboden.
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Sowohl Vorder- als auch Rücksitze rüstete Volvo mit integrierten Sicherheitsgurten aus. Zusätzlich verfügen die Kopfstützen und Rückenlehnen über eine Aussparung für Frisuren mit sogenanntem Pferdeschwanz - ein Ausstattungsmerkmal, das Volvo bereits vor einigen Jahren in der Studie Volvo YCC (Your Concept Car) vorstellte. Im Volvo XC60 Concept wurde es in seiner Funktion erweitert, um optimale Luftzirkulation und verbesserte Sicht nach hinten zu gewährleisten. Einen schönen Nebeneffekt stellen die Aussparungen mit einer integrierten Beleuchtung dar. Dreht die Fahrerin oder der Fahrer den Kopf, kann er/sie durch den eigenen Sitz, die Rückenlehnen der Fondsitze und den transparenten unteren Teil der Heckklappe hindurchsehen. In einem Fahrzeug, dessen Bauhöhe die Sicht einschränken kann, ist ein offensichtlicher Sicherheitsgewinn.
Der Gepäckraum bietet zahlreiche Fixiermöglichkeiten für die Befestigung von Zubehör oder die Sicherung von Ladegut. Darüber hinaus befindet sich unter den Rücksitzen zusätzlicher Stauraum für ein maßgeschneidertes Volvo XC60 Concept Kofferset, das sich durch die Fondtüren bequem erreichen lässt.
Automatischer Bremseingriff
Der Volvo XC60 Concept zeigt, dass Volvo durchaus noch sportlicher und dynamischer werden kann, ohne seine Führungsrolle beim Thema Sicherheit aus den Augen zu verlieren. Neue Technologien zur Unfallvermeidung bei niedrigen Geschwindigkeiten - Volvo nennt sie “City Safety“ - stellt ein Beispiel für weitere Innovationen dar.
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Verzögert das vorausfahrende Fahrzeug plötzlich und „City Safety“ erkennt eine Kollisionsgefahr, wird die Bremse zur Alarmierung und Unterstützung des Fahrers vorgespannt, um einen Auffahrunfall zu vermeiden. Ist dieser dennoch unvermeidlich, bremst das Fahrzeug automatisch ab und verringert die Aufprallgeschwindigkeit signifikant. Aktiv ist das System bei Geschwindigkeiten bis 30 km/h. Bei Geschwindigkeitsdifferenzen von weniger als 15 km/h zwischen dem eigenen und dem vorausfahrenden Fahrzeug kann City Safety dabei helfen, Kollisionen zu vermeiden. Zwischen 15 und 30 km/h liegt der Fokus darauf, die Geschwindigkeit vor dem Aufprall so weit wie möglich zu reduzieren.
Die Konzeptstudie zeigt, dass sich Volvo für den Wettbewerb im derzeit am stärksten und schnellsten wachsenden Marktsegment, den kompakten Premium-SUVs, gut rüstet. Momentan gibt es in dieser Nische nur wenige Konkurrenten, deren Zahl sich jedoch in den nächsten Jahren vervielfachen dürfte. Für die Jahre 2007 bis 2009 erwarten Marktexperten eine Volumensteigerung um 75 Prozent auf 443.000 Einheiten in diesem Segment.