Aggressiv ist kein Ausdruck: Bereits in der Serie ein starkes Stück, verwandelte Vorsteiner den Lamborghini Huracán in eine besonders extreme Version, die auffälliger nicht sein könnte. Dabei ließ der Tuner seine Erfahrungen aus dem Motorsport direkt einfließen, so dass der Vorsteiner Novara Huracán mehr denn je zu einem Rennwagen für die Straße avanciert.
© Foto: Lamborghini
Bereits die Farbe Lila der Außenlackierung fällt auf. Die scharf gezeichnete Carbon-Frontschürze des Vorsteiner Lamborghini Huracán Novara besitzt einen integrierten Frontspoiler und größere Lufteinlässe, die regelrecht den Asphalt aufsaugen. Dazu kommen Luftöffnungen in den vorderen Kotflügeln. Diese Maßnahmen sorgen nicht nur für einen angriffslustigeren Look, sondern auch für eine optimierte Aerodynamik und eine verbesserte Kühlleistung. Ein neuer Wabengittergrill setzt die Front weiter in Szene.
Die Carbon-Kotflügel senken das Gewicht des Lamborghini Huracáns und verbessern durch die ausgefeilten Luftöffnungen sogar den Abtrieb. Der Luftstrom, den die drehenden Räder erzeugen, gelangt durch die Öffnungen in den Kotflügeln nach außen und drückt gleichzeitig den Supersportwagen nach unten.
Um den Luftstrom ideal von vorne nach hinten zu leiten und den Vorsteiner Lamborghini Huracán Novara bei höchsten Geschwindigkeiten so stabil wie möglich auf der Straße zu halten, kreierten die Macher die markanten Seitenschweller aus Carbon.
Am deutlichsten fallen die Veränderungen von Vorsteiner am Heck auf, das ein mächtiger, geradezu Respekt einflößender Carbon-Diffusor in Szene setzt und das Handling bei hoher Speed verbessert. Drei trapezförmige Öffnungen über dem Diffusor dienen zum Ableiten der warmen Luft aus dem Motorraum, während Vorsteiner die vier gewaltigen Auspuffendrohre in den Diffusor integrierte.
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Klar sein sollten die Ambitionen des Vorsteiner Lamborghini Huracán Novara spätestens beim Anblick des noch mehr Anpressdruck erzeugenden Heckflügels aus Carbon. Mit dem Aerodynamik-Paket weist Vorsteiner mit seinem Kampfstier beim Kurvenspaß das Serien-Pendant in seine Schranken.
Als weitere Hingucker erweisen sich die schwarzen „Vorsteiner V-FF 105 Flow Forged“-Schmiederäder, die vorne in 20 x 8,5 Zoll und hinten in 20 x 11 Zoll zum Einsatz gelangen. Die coolen Felgen bestückte Vorsteiner mit „Pirelli P Zero“-Reifen. Auffällig: Rote Markierungen auf den Flanken der Reifen, die damit vollends an den Motorsport erinnern.
Am Triebwerk nahm Vorsteiner keine Änderungen vor; denn bereits in der Serie strotzt dieser Sportwagen vor Kraft: Für den Vortrieb des Lamborghini Huracán LP 610-4 sorgt ein 5,2 Liter großer V10-Motor mit 610 PS und einem maximalen Drehmoment von 560 Nm bei 6.500 Touren.
Diese Power reicht, um den Lamborghini Huracán in lediglich 3,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h zu beschleunigen. Von 0 auf Tempo 200 vergehen sogar nur 9,9 Sekunden. Der gewaltige Vortrieb endet erst bei einer Höchstgeschwindigkeit von 325 km/h. Die Kraftübertragung an den permanent allradangetriebenen Huracán erfolgt über ein 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe.
Selbstredend, dass Vorsteiner ebenfalls den Innenraum des Lamborghini Huracán unter seine Fittiche nahm und veredelte. Das Interieur besticht durch eine Kombination von Carbon und feinstem Leder, während der Fahrer in ein maßgeschneidertes Lenkrad greift.