Absoluter Kult in den 1970er-Jahren - und jetzt ist er wieder da: Der Jeans-Käfer kehrt als VW Beetle Cabrio Denim zurück. Noch eine Studie, dürfte die Serienversion 2016 auf den Markt kommen. Der Name ist wie damals Programm - sowohl die Außenfarbe als auch das Verdeck mit einer speziellen Stoffstruktur schlagen die Brücke zur Jeans.
© Foto: Volkswagen
1973: So begann die Jeans-Käfer-Welle
Bezeichnend für den damaligen Jeans-Käfer waren neben einigen Extras insbesondere die mit Jeans-Stoff bezogenen Sitze. Im September 1973 brachte Volkswagen erstmals den Jeans-Käfer auf den Markt - eine Zeit, in der sich die Jeans in Europa von der Arbeits- und Freizeithose zum Alltagsobjekt verbreitete und zudem die Weltmärkte eroberte. Das Käfer-Sondermodell war so erfolgreich, dass Volkswagen im März 1974 den Jeans-Käfer erneut auflegte, der heute eine Rarität darstellt. Von Oktober 1974 bis Ende Januar 1975 lief die Welle, bevor 1982 eine weitere Auflage erfolgte.
2016: So cool wird der neue Jeans-Käfer
Denim kennt keine Grenzen, keine Altersunterschiede. Unterschiede gibt es höchstens beim Namen: Die Europäer sagen „Jeans“, wenn sie „Denim“ meinen - umgekehrt ist es in den USA. Egal, der Stil zählt. Erstmals präsentiert Volkswagen mit dem VW Beetle Cabrio Denim eine offene Variation des Jeans-Käfers.
Die Farbe „Blau“ gibt wie damals den Ton an. Im Exterieur ist es das elektrisch in 9,5 Sekunden sich öffnende Verdeck, das mit seinem Dunkelblau und einem dem Denim sehr ähnlichen Stoff die Brücke zur Jeans schlägt. „Stonewashed Blue Metallic“ ist die eigens für die Studie entwickelte Kommunikationsfarbe. Eine Serienversion, das verrät Volkswagen, würde sich alternativ in neun weiteren Farbtönen bestellen lassen.
In Wagenfarbe hielten die Macher zahlreiche Anbauteile wie unter anderem die Beplankungen. Farblich setzte Volkswagen derweil die Außenspiegelkappen ab. Die starke Optik des VW Beetle Cabrios unterstreichen ferner die 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen des Typs „Disc“ mit einer großen Chromkappe in der Mitte.
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Mehr als Blau: Innenraum fein veredelt
Selbstverständlich kennzeichnet den Innenraum ebenfalls der Einsatz von Denim. Die Innenflächen der Sitze bezogen die Macher mit einem hellblauen Stoff mit rotweißen Streifen und die Außenflächen in einem dunklen Kunstleder. Die Keder führte Volkswagen in Weiß aus, die typischen Beetle-Fähnchen in Rot. In die Rückseite und Seitenflächen der Sitze integrierten die Designer zudem praktische Taschen in einer „Denim“-Optik.
Darüber hinaus veredelten die Macher das VW Beetle Cabrio Denim durch eine Schalttafelblende aus gebürstetem Aluminium und Türbrüstungen mit einer Lackierung in Wagenfarbe. Armauflagen in den Türen mit dunkelblauem Kunstleder und Inserts in blauem Stoff stellen weitere Modifikationen dar. Einen Kontrast dazu setzen die Lenkradspangen, der Schalthebelknauf, die Kontrastnähte des Lenkrades und des Schalthebels sowie die Einfassungen der Fußmatten im hellen Farbton „Ceramique“.
Antrieb: Damals 34 PS - heute deutlich mehr
In den 1970er-Jahren leistete der 1,2-Liter-Vierzylinder-Motor des Jeans-Käfers bescheidene 34 PS. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h dauerte 25,8 Sekunden und der Vortrieb endete bereits bei 121 km/h. Die heutige Motorenpalette für den VW Beetle bietet deutlich mehr. Selbst der sparsamste Vertreter im Motorenportfolio, das VW Beetle Cabrio 2.0 TDI, besitzt 110 PS und benötigt mit dem 5-Gang-Handschaltgetriebe durchschnittlich nur 4,4 Liter Diesel auf 100 Kilometern (7-Gang-DSG 4,6 l/100 km). Bei den Getriebevarianten erfolgt der Spurt von 0 auf Tempo 100 in 11,7 Sekunden, wobei die Höchstgeschwindigkeit 180 km/h beträgt.
Als Topmotorisierung gibt es aktuell das VW Beetle Cabrio 2.0 TSI mit einem 220 PS starken 2,0-Liter-Vierzylinder-Motor, der das Beetle Cabrio mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe in 6,9 Sekunden von 0 auf Tempo 100 beschleunigt (6-Gang-DSG 6,9 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 230 km/h (DSG 228 km/h). Dem gegenüber steht ein Durchschnittsverbrauch von 6,7 Litern Sprit pro 100 Kilometer (DSG 6,8 l/100 km).