Mit einem satten Turbo-Druck krönt Volkswagen seine R-Modelle, die Performance auf hohem Niveau versprechen. Kommt die neue Generation des VW Beetle erst im Herbst 2011 auf den Markt, arbeiten die Macher bereits an einer sportlichen R-Version, die es in sich hat. In einer Weltpremiere zeigt Volkswagen nun auf der Frankfurter IAA (15.09.2011 – 25.09.2011) den Beetle R Concept.
© Foto: Volkswagen
Wie seine zwei starken Brüder im Geiste, entstand auch die R-Version des VW Beetle vor den Toren Wolfsburgs in den Hallen der unternehmenseigenen Volkswagen R GmbH. Noch ist der Beetle R Concept eine reine Design-Studie. Als „R" könnte der Beetle allerdings ein ähnliches Leistungspotenzial aufweisen wie der Golf R (270 PS) und der Scirocco R (265 PS), die auf dem Asphalt für eine stürmische Bewegung sorgen.
Sportlichkeit in voller Breite
Der in „Seriousgrey" lackierte VW Beetle R Concept gibt optisch bereits einen sehr konkreten Ausblick auf eine mögliche Serienversion. Komplett neu gestaltet haben die Designer die um 30 Millimeter verbreiterten Front- und Heckstoßfänger. Vorn besteht das Stoßfänger-Modul praktisch aus drei Lufteinlässen, die in der Kontrastfarbe „Schwarz Hochglanz" ausgeführt sind. Der mittlere Lufteinlass versorgt den Motor mit Sauerstoff, die beiden äußeren tragen zur Kühlung der Bremsen bei.
Der Frontspoiler, ebenfalls in „Schwarz Hochglanz" lackiert, ist als flacher Splitter mit einer Chrom-Leiste ausgeführt. Um den Temperaturhaushalt des Motors auch unter extremen Bedingungen im optimalen Bereich zu halten, befinden sich rechts und links in der Motorhaube Entlüftungsschlitze.
Seitlich gehen die Stoßfänger in die freitragenden Kotflügel über, die dementsprechend pro Seite um 15 Millimeter breiter als die Serie ausfallen. In „Schwarz Hochglanz" gehalten sind die Seitenschweller; hier eingearbeitet ist eine edle Chrom-Leiste. Gleichfalls in „Schwarz Hochglanz" lackiert sind das Dach, das hier nach hinten anschließende Oberteil der Heckklappe, die Außenspiegelgehäuse und die Türgriffe.
Hinten weist der markante Stoßfänger ebenfalls Luftauslässe auf, die in das Aerodynamik-Konzept des VW Beetle R Concept eingebunden sind. Dazu gehört auch ein im unteren Bereich des Stoßfängers integrierter Diffusor. In Verbindung mit dem im Gegensatz zu den bis zu 200 PS starken Beetle-Serienmodellen deutlich größeren Heckspoiler samt schwarzer Abrisskante werden so ideale Abtriebswerte an der Hinterachse erreicht. Optisch wie akustisch ein Highlight ist die Abgasanlage mit ihren zwei verchromten Doppelendrohren.
© Foto: Volkswagen
Für den Kontakt zum Asphalt sorgen die 20 Zoll großen Leichtmetallräder des Typs „Talladega“, wie sie vom Design her auch beim Golf R und Scirocco R zum Einsatz kommen. Dort werden allerdings Talladega-Felgen im 18- und 19-Zoll-Format verbaut. Unter den mit fünf Dreifach-Speichen gestalteten Beetle-Rädern gut zu erkennen sind die blauen Bremssättel im R-Design.
Interieur mit Nappaleder-Sportsitzanlage
Wie bei den R-Modellen üblich, präsentiert sich auch das Interieur sportlich individualisiert. Fahrer und Beifahrer nehmen auf Schalensitzen aus grauem Nubukleder Platz. Bezogen sind die Sitze mit schwarzem Nappaleder und eingeprägtem R-Logo. Die Nähte und Keder der Sitze wurden im Farbton „Space Blue" gearbeitet.
Die bereits im Exterieur eingesetzte Kontrastfarbe „Schwarz Hochglanz" setzen die Macher im Innenraum unter anderem für die Applikationen in der Instrumententafel und die Zierelemente rund um den Schaltknauf ein. R-spezifisch gestalten die Interieur-Designer zudem die Instrumente. Modifiziert wurden dabei sowohl das zentrale Kombiinstrument (Drehzahlmesser mittig im Stil von Sportwagen) sowie die oberhalb der Mittelkonsole angeordneten Zusatzinstrumente.
Mit dem R-Logo veredelte man die Einstiegsleisten. Aus gebürstetem Aluminium gefertigt werden indes die Kappen der Pedalerie. Analog zu den Sitzen mit blauem Keder versah Volkswagen die Textilfußmatten mit einem blau-schwarzen Doppeleinfassband.
evotecracing
17.09.2011
Viel zu dezent. Der Beetle RSi war prolliger - und hatte einen V6