Nach mehr als 5,7 Millionen gebauten Autos startet die dritte Generation des seit 21 Jahren erfolgreichsten Autos Südamerikas: der Gol von Volkswagen. Der in Brasilien gefertigte Kleinwagen ist auf die regionalen Bedürfnisse von Kunden in Südamerika ausgerichtet. So kann der Gol, wie alle in Brasilien gefertigten Volkswagen-Modelle, dank Totalflex-Technologie ohne Leistungsverlust mit jedem Mischungsverhältnis von Benzin und Ethanol fahren.
© Foto: Speed Heads
Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva kam auf Einladung von Viktor Klima, Generalbevollmächtigter des Volkswagen-Konzerns für Südamerika, und nahm als erster Platz am Steuer des neuen Gol. Konzernvorstand Garcia Sanz erläuterte ihm die wichtigsten Eigenschaften und die Bedeutung des sparsamen Kleinwagens:„Es ist ein faszinierendes Auto, das ein weiteres Kapitel in der Gol-Erfolgsgeschichte schreiben wird.“
Seinen Namen leitet der Gol vom brasilianisch-portugiesischen bzw. spanischen Wort Gol (Englisch Goal = Fußballtor) ab. Stellte die erste Generation des VW Gol noch einen Mix aus VW- und Audi-Komponente dar (die Bodengruppe kam vom Audi 80, die Ur-Karosserie kreierte man aus Elementen des Golf I und des Polo Typ 86), erweist sich die nun vorgestellte dritte Generation als ein modernes Fahrzeug, das sich zwischen Polo und Golf positioniert.
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In Deutschland ist der Golf ein Bestseller, in Brasilien der Gol. Nicht nur der Name ist kürzer, auch das Auto selbst: 3,90 Meter lang, 1,66 Meter breit und 1,45 Meter hoch. Der neue Gol besitzt Design-Elemente des aktuellen Touaregs, aber auch schon vom neuen Scirocco. Technisch baut der Gol auf der Plattform, wie sie beim neuen Seat Ibiza und Skoda Fabia zum Einsatz kommt, auf.
Für den Vortrieb sorgen ein 1,0 Liter oder 1,6 Liter großer VHT-Motor (Volkswagen High Torque). Die Aggregate legte VW auf Power bei niedrigen Drehzahlen aus, damit der Kleine mit seinen 934 Kilogramm agiler wird. Die 1.0-Liter-Maschine soll beim Betrieb mit Benzin 72 PS und 95 Nm, mit Ethanol 76 PS und 104 Nm erreichen. Der größere Motor generiert mit Benzin 101 PS und 154 Nm, mit Ethanol 104 PS und 156 Nm - ideal für den Verkehr in der Innenstadt ausgerichtet.
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Lula da Silva erinnerte an die Anfänge der bivalenten Volkswagen, die in Südamerika vor allem mit Ethanol aus Zuckerrohr betrieben werden: „Vor einigen Jahren habe ich hier die Fertigung für Totalflex-Fahrzeuge eröffnet. Alles begann mit wenigen Autos für die Tests und heute läuft fast jedes Auto in Brasilien auch mit erneuerbaren Kraftstoffen.“
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Für Volkswagen stellt Brasilien nach China den zweitgrößten Auslandsmarkt dar. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen in Brasilien 581.300 Fahrzeuge, 32 Prozent mehr als 2006. Im Jahr 2007 entfielen 12 Prozent (744.200 Fahrzeuge) aller Auslieferungen des Volkswagen-Konzerns auf die südamerikanische Region.
Aston Martin (Gast)
02.07.2008
Normalerweise gefällt mir diese Art von Autos überhaupt nicht, da dort meistens am Design gespart wird. Der Gol aber gefällt sogar besser als der deutsche Golf V. Vorne ein wenig Tiguan und hinten Golf Variant. Auf jeden Fall gelungen!
VirusM54B30
02.07.2008
In der Front seh ich eher den Tiguan und hinten den Golf Variant