Mit dem VW Golf GTD ziehen die Wolfsburger einen weitere Pfeil aus dem Köcher. Das Kürzel „GTD“ hat Tradition: Bereits 1982 gab es den ersten Golf GTD - den GTI unter den Dieseln. Jetzt perfektionierte Volkswagen diese Spielart der Sportlichkeit. Der neue, ab Mai 2009 bestellbare Golf GTD richtet sich mit seinen 170 PS an alle Diesel-Fans, die Dynamik bei gleichzeitig niedrigem Verbrauch schätzen. Lediglich 5,3 Liter Kraftstoff fließen auf 100 Kilometern durch die Piezo-Einspritzventile. Das entspricht einer CO2-Emission von lediglich 139 g/km. Dem gegenüber stehen 222 km/h Höchstgeschwindigkeit und 8,1 Sekunden für den Sprint auf Tempo 100.
© Foto: Speed Heads
Der 1.968 cm³ große Motor gehört zu einer neuen TDI-Generation. Seine höchste Leistung liegt bei 4.200 U/min an. Zwischen 1.750 und 2.500 U/min entwickelt das ebenso sportliche wie sparsame Aggregat ein maximales Drehmoment von 350 Nm. Das spezifische Drehmoment beträgt 177,8 Newtonmeter pro Liter Hubraum. Der Vierventil-Vierzylinder bietet damit praktisch in jeder Situation eine satte Durchzugskraft. Zudem wird auch der GTD den Grenzwerten der Euro-5-Abgasnorm gerecht.
Rund 1.000 Kilometer sportlicher Reichweite
Wie den GTI, so wird es auch den GTD optional statt als 6-Gang-Schaltgetriebe-Version mit 6-Gang- Doppelkupplungsgetriebe (DSG) geben. Der Golf GTD mit DSG erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h, beschleunigt ebenfalls in 8,1 Sekunden auf 100 km/h und verbraucht durchschnittlich 5,6 Liter Diesel (147 g/km CO2). Beide GTD-Varianten ermöglichen dank dieser niedrigen Verbrauchswerte Distanzen von rund 1.000 Kilometern mit einer Tankfüllung (55 Liter).
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Der serienmäßig mit einem Sportfahrwerk und 17-Zoll-Leichtmetallfelgen im Design „Seattle“ bestückte GTD zeigt die Verwandtschaft zum GTI auch über seine agilen Handlingeigenschaften und die Parallelen in Optik und Ausstattung. Das Exterieur weist eindeutig darauf hin, dass es sich um den bisher sportlichsten Golf mit Dieselmotor handelt.
Das Design des Stoßfängers, des Kühlergrills und der Scheinwerfer folgt 1:1 dem GTI. Die dort typischen roten Querstreifen im Kühlergrill sind beim GTD allerdings in Chrom gehalten. An der Heckpartie weist der Turbo-Diesel einen modifizierten Diffusor auf. Selbst wenn kein GTD-Emblem beim Kauf geordert wurde, ist der selbstzündende Golf am verchromten Doppelendrohr der Abgasanlage links im Diffusor zu erkennen - beim GTI gibt es jeweils ein Endrohr links und rechts.
Sportlicher Diesel-Sound dank Soundgenerator
Ein sportlicher Sound war oftmals nicht unbedingt eine Stärke von Dieselmotoren. Anders soll dies der Fall beim neuen Common-Rail-Motor des GTD sein: Da das Arbeitsgeräusch nicht mehr durch das zuvor für Diesel typische „Nageln“ überlagert wird, konnten die Ingenieure im Hinblick auf die Akustik Feintuning betreiben.
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So sorgt ein spezieller Soundgenerator insbesondere im unteren Drehzahlbereich des Motors für einen sonoren Klang. Der elektromagnetische Soundgenerator wertet dazu via CAN-Bus die Drehzahl, die jeweilige Leistungsanforderung sowie Geschwindigkeit aus und stimmt anschließend den im Innenraum hörbaren Motorsound darauf ab.
Sportlicher gehaltener Innenraum mit Komfortmerkmalen
Der GT-Philosophie von Volkswagen folgt auch der Innenraum. Und das bedeutet: serienmäßige Sportsitze, ein nach unten hin abgeflachtes 3-Speichen-Lederlenkrad mit GTD-Schriftzug in der mittleren Chromspange, ein Lederhandbremshebel und eine Lederschalthebelmanschette mit farbig abgesetzten Nähten. Im Gegensatz zum GTI sind die Nähte aber nicht rot, sondern hellgrau.
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Gleiches gilt für die Sportsitze im Dessin „Jacky“: Als Farbe für die sogenannten Kappnähte kommt auch hier ein edles Hellgrau („Art-Grey“) statt Rot („Flash-Rot“) zum Einsatz. Die Sitze selbst hielten die Macher in der Farbkombination „Schwarz-Weiß“.
Darüber hinaus beinhaltet die Serienausstattung des VW Golf GTD unter anderem Details, wie zum Beispiel einen schwarzen Dachhimmel und schwarze Dachsäulen-Verkleidungen, spezielle Innenraum-Applikationen, eine Klimaautomatik, beheizbare Vordersitze und das Radio-System RCD 210.
Die Ausstattung des VW Golf GTD runden Nebelscheinwerfer mit Chromeinfassung, ein Tagfahrlicht, das elektronische Stabilitätsprogramm ESP sowie ein Winterpaket mit vorne beheizten Scheibenwaschdüsen, einer Scheinwerferreinigungsanlage und einer Warnleuchte für den Waschwasserstand. Für Sicherheit sogen darüber hinaus 7 Airbags, inklusive Knieairbag auf der Fahrerseite.
VirusM54B30
28.03.2009
Da hat VW lang gebraucht um das Kürzel wieder zubeleben. Soll wohl dann der Nachfolger des Golf 5 GT TDI sein ;)
Aston Martin (Gast)
28.03.2009
Eins muss man den Wolfsburgern lassen, sie wissen, wie man Autos passend in Szene setzt. Diese grauen und trostlosen Bilder passen hervorragend zur Golf GTD Optik. Beim GTI hat VW alles richtig gemacht. Im Vergleich zum Golf V GTI hat die Optik da ordentlich und passend zugelegt. Ich versteh nicht, warum man bei der Dieselvariante dann wieder so bieder wird. Skoda macht ja auch keinen Unterschied zwischen dem Octavia RS Diesel und dem Benziner. VW dagegen, lässt den GTD vorne noch einen auf dezenteren GTI machen, hinten aber werde die Restbestände des V´er GTI verbastelt. Insgesamt hätte ich mir da deutlich mehr erhofft.
VirusM54B30
29.03.2009
Sind halt Presse Fotos ;) Was erwartest du da?
Landy
05.04.2009
Ja, das Heck hätte man schon etwas einfallsreicher gestalten können. Aber prinzipiell ist der GTD kein uninteressantes Auto geworden.
Speedrolf
15.04.2009
Das ist ja eine tolle technische Entwicklung. Golf 6 GTD BMW 120d 5,3 l 4,8 l 139 Co² 128 Co² 170 PS 177 PS 222 Vmax 228 Vmax 8,1 0-100 7,6 0-100 NEU 1 1/2 Jahre alt:applaus: