400 PS - es ist vollbracht: Um den Herzschlag auf Hochtouren zu bringen, fährt der VW Golf GTI Heartbeat passend zum 40. Geburtstag des Golf GTI mit einer gewaltigen Leistung von 400 PS vor. Doch damit nicht genug: Die Macher verpassten dem Kompaktsportler darüber hinaus einen coolen Bodykit und eine Musikanlage mit 1.360 Watt. Der Haken an der Sache: Es handelt sich um ein Unikat, geschaffen von 12 Volkswagen-Azubis, die ein wahrlich heißes Gerät auf die Räder stellten.
© Foto: Volkswagen
Der zweitürige VW Golf GTI Heartbeat entstand in knapp neun Monaten nach den Ideen von 20- bis 26-jährigen Nachwuchskräften aus fünf Ausbildungsberufen auf Basis eines VW Golf GTI Performance. Bereits der optische Auftritt weiß zu überzeugen: In „Reflexsilber Metallic“ (A7W) lackiert, setzen das Dach und der Vorderwagen mit einer Folierung in „Dark Grey matt“ (3M 1080-M261) einen Kontrast.
GTI-Waben in leuchtendem Tornadorot und Dunkel- sowie Hellgrau setzen weitere Akzente auf der Motorhaube, dem geschlossenem Dach und markieren an den Seitenflanken den Dunkel-Hell-Übergang. Der in hochglänzendem Schwarz lackierte Bodykit umfasst einen scharfen Frontspoiler, neu gezeichnete Seitenschweller und einen markanten Heckdiffusor mit rotem Einsatz. Der mehrteilige Dachkanterspoiler des VW Golf GTI Clubsport und 8,5 x 20 Zoll große „BBS CI-R“-Felgen mit Reifen im Format 235/30 ZR20 runden die Maßnahmen ab.
Im Innenraum stechen vorne zwei klappbare Schalensitze aus dem VW Golf GTI Clubsport S ins Auge - veredelt mit einer kristallgrau eingestickten „40“ im Kopfteil. Auf den Rückenlehnen befinden sich rot unterlegte Perforationen im Wabenmuster-Design, die sich auf den Inserts der Türinnenverkleidungen wiederholen. Herzschlag-Symbole auf durchgezogenen Linien zieren die Dekorleisten an den Türinnenseiten und die Zierleiste unterhalb des Handschuhfachs. Statt Rücksitzen und Kofferraum befindet sich im hinteren Teil des Fahrzeugs ein High-End-Soundsystem mit 1.360 Watt aus sieben Lautsprechern und ein spezieller Hifi-Ausbau mit LED-Beleuchtung und gravierten Glasabdeckungen.
Unter der Motorhaube des VW Golf GTI Heartbeat sitzt ein 2,0 Liter großer Vierzylinder-Turbomotor der EA888-Baureihe aus dem VW Golf R, der beim VW Golf GTI Heartbeat nach einem Umbau allerdings 400 PS und maximal 540 Nm Drehmoment bei 4.400 U/min generiert. Die Kraftübertragung erfolgt über ein 6-Gang-Schaltgetriebe an die Vorderräder. Die Performance-Werte gab Volkswagen nicht bekannt.
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Zum Vergleich: Im VW Golf R 400 generierte der 2,0-Liter-Turbobenziner ebenfalls 400 PS, aber nur 450 Nm zwischen 2.400 und 6.000 U/min. Das reichte bei der Studie aus dem Jahr 2014 für einen Spurt von 0 auf 100 km/h in 3,7 Sekunden. Seinerzeit kündigte Volkswagen sogar an, den 400 PS starken VW Golf R 400 in Serie zu produzieren, der allerdings den konzerninternen Umstrukturierungen infolge des Dieselgates beziehungsweise des VW-Abgasskandals zum Opfer fiel.
Für den adäquaten Sound des VW Golf GTI Heartbeat sorgt eine angepasste Edelstahl-Abgasanlage mit Klappensteuerung. Für eine optimierte Straßenlage sorgt derweil ein „Bilstein B16“-Gewindefahrwerk, das sich parallel in Zug- und Druckstufe einstellen lässt.
Große Belohnung für die Besten:
Mit Projekten wie dem Wörthersee-GTI bietet Volkswagen seit 2008 seinen besten Auszubildenden die Chance, ihr Fachwissen zu erweitern sowie Kreativität und Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. Der VW Golf GTI Heartbeat ist der 9. Azubi-GTI, der in Reifnitz seine Weltpremiere feiert. Dies sind die Aufsehen erregenden Vorgänger:
VW Golf GTI Performance (2008)
VW Golf GTI Street (2009)
VW Golf GTI Yellow Pearl (2010)
VW Golf GTI Reifnitz (2011)
VW Golf GTI Black Dynamic (2012)
VW Golf GTI Cabrio Austria (2013)
VW Golf GTI Wolfsburg Edition (2014)
VW Golf GTI Dark Shine (2015)
Die Auszubildenden des Wörthersee-Teams 2016 nach Berufen:
Fahrzeuginnenausstatter(in): Mona Bök (20), Jacqueline Budich (21), Jennifer Hase (21) und Tim Schneider (20). Fahrzeuglackierer: Marc Hoffmann (21) und Osema Zouari (26). Kraftfahrzeugmechatroniker: Jonas Rohrbeck (22, Teamsprecher), Nils Burgstedt (21), David Rodenberg (21) und Tobias Weber (21). Technische Produktdesignerin: Sandrine Reißig (22). Verfahrensmechanikerin für Kunststoff- und Kautschuktechnik: Lisa Brandes (21).