Optisch und technisch modifiziert, legt Volkswagen den VW Golf Plus im März 2009 neu auf. Die kompakte Hochdach-Version bietet ein Plus an Innen- und Sitzhöhe sowie an Variabilität und Komfort. Optisch schlägt der neue Plus die Brücke zur gerade erst eingeführten sechsten Golf-Generation klassischer Bauart und greift technisch ebenfalls auf Details zurück, die in diesem Volkswagen-Segment erstmals mit dem neuen Golf eingeführt wurden.
© Foto: Speed Heads
Optik im Stile der neuen Design-DNA
Den Golf prägt seit jeher ein unverwechselbares, geradliniges Design. Mit der erst vor kurzem eingeführten sechsten Golf-Generation erlebt diese Baureihe einen neuen Reifegrad zeitlosen Designs. Die Basis bildet dabei eine neue Design-DNA von Volkswagen. Im Frontbereich dominiert das zwischen den neu gestalteten Scheinwerfern horizontal ausgerichtete Band des Kühlergrills, das aus zwei hochglänzend schwarzen Streben besteht. Nach oben hin werden die Streben in der Highline-Version jeweils durch einen schmalen Chromstreifen begrenzt.
Mit dem Kühler korrespondiert die neue Linienführung des Stoßfängers. Im Bereich darunter erschließt sich, in schwarz gehalten, ein weiterer Lufteinlass mit den außen eingearbeiteten Nebelscheinwerfern, die darüber hinaus die nun neu in diesem Modell eingeführte Funktion des statischen Abbiegelichtes übernehmen. Durch das neue Frontpartiedesign und die markanteren Scheinwerfer wirkt der Golf Plus dynamischer.
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Im Heckbereich gestalteten die Designer den Stoßfänger neu, der nun komplett in Wagenfarbe lackiert ist. Allein im unteren Bereich gibt es mittig ein hochglänzend schwarzes Segment, das optisch wie ein Diffusor wirkt. In das Stoßfängerunterteil integrierten die Macher außen zudem gut sichtbare Rückstrahler. In einem neuen, dunklen Rot namens „Cherry Red“ hielt Volkswagen die Rückleuchten mit LED-Technik.
Die Silhouette des Golf Plus blieb weitgehend unverändert. Noch harmonischer in die Gesamtlinie integrierten die Macher eine neue Dachreling, die nun flacher sowie edler wirkt und ab der „Highline“-Variante silbern lackiert ist - bei den Varianten „Trendline“ und „Comfortline“ ist sie schwarz.
In der seitlichen Perspektive fallen ferner die neuen Felgendesigns auf. Bereits die Grundversion erhielt neue Radvollblenden. Nach oben hin wird das Programm der Rad/Reifen-Kombinationen durch die neue 18-Zoll-Leichtmetallfelge „Bilbao“ von Volkswagen Individual abgerundet.
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Neue Technologien I - Innovative Motoren
Den neuen Golf Plus wird es mit fünf Benzinmotoren von 80 PS bis 160 PS und vier neuen Turbodieselmotoren von 90 PS bis 140 PS geben. Alle Motoren sind Vierzylinder, erfüllen die Euro-5-Norm und sind ab 90 PS aufgeladen. Bis auf die Einstiegsvarianten, lassen sich alle Benziner und Diesel mit 6-Gang- respektive 7-Gang-Doppelkupplungsgetrieben (DSG) kombinieren - die klassische Automatik mit Wandlerüberbrückungskupplung wird damit auch im Golf Plus komplett durch die DSG-Technologie abgelöst.
Wie effizient die DSG arbeiten, zeigt stellvertretend ein Blick auf den 122 PS starken Golf Plus 1.4 TSI mit 7-Gang-DSG: Der immerhin 200 km/h schnelle Volkswagen gibt sich mit nur 6,3 Litern Kraftstoff zufrieden, was einem CO2-Ausstoß von 146 g/km CO2 entspricht.
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Wegweisend sind auch die niedrigen Verbrauchswerte der TDI-Aggregate: Der 189 km/h schnelle Golf Plus TDI mit 110 PS verbraucht im Durchschnitt nur 5,1 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometern. Die CO2-Emissionen des 2,0-Liter-TDI betragen 134 g/km.
Auf einem ebenso niedrigen Niveau ist der Golf Plus TDI mit 140 PS unterwegs. Bei dieser 2,0-Liter-Version tropfen im Schnitt auf 100 Kilometern identische 5,1 Liter Diesel in Richtung Common-Rail-Einspritzung - das sind 0,8 Liter weniger als beim TDI mit Pumpe-Düse-Technologie. Parallel reduzierte Volkswagen die CO2-Emissionen des 204 km/h schnellen Golf Plus TDI von 153 g/km auf 135 g/km.
Neue Technologien II - Der Park Assist
Mit der aktualisierten Modell-Generation steht für den Golf Plus erstmals die Einparkhilfe „Park Assist“ zur Verfügung. Das System ermöglicht das nahezu automatische Rückwärtseinparken parallel zur Fahrbahn. Der Fahrer betätigt lediglich Gaspedal, Bremse und Kupplung. Der Golf Plus lenkt derweil sensorgesteuert in die zuvor vermessene Lücke.
Neue Technologien III - Die Rückfahrkamera
Neu an Bord des Golf Plus ist auf Wunsch zudem eine Rückfahrkamera mit dem Namen „Rear Assist“. Die Kamera befindet sich im VW-Emblem der Heckklappe. Sobald der Rückwärtsgang eingelegt wird, schwenkt das VW-Zeichen und mit ihm die Kamera hoch, um aus dieser Position heraus den Raum hinter dem Golf Plus zu erfassen. Ordern lässt sich das System in Verbindung mit den Touchscreen-Radio- und Radio-Navigationssystemen „RCD 510“ und „RNS 510“. Die Bilder der Kamera überträgt das System direkt auf den Touchscreen.
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Neue Technologien IV - Optischer Parkassistent
Wird der Golf Plus mit „ParkPilot“ oder „Park Assist“ und einem der Radio- respektive Radio-Navigationssysteme „RCD 310“, „RNS 310“, „RCD 510“ oder „RNS 510“ bestellt, gibt es als Alternative zur Rückfahrkamera eine neue optische Anzeige. Die Darstellung des „Optischen Parkassistenten“ zeigt das Fahrzeug im Display von oben und stellt mögliche Hindernisse im Front- und Heckbereich symbolisch genau dort dar, wo sie sich befinden.
Neue Technologien V - Die Automatische Distanzregelung ACC
Ein weiteres neues Assistenzsystem im Golf Plus stellt die „Automatische Distanzregelung ACC“ dar. Die Bezeichnung ACC steht für „Adaptive Cruise Control“. Bei aktiviertem „ACC“ bremst und beschleunigt der Golf Plus dank Lasermessung automatisch; der Fahrer kann dabei eine Geschwindigkeit zwischen 30 km/h bis 210 km/h vorwählen. Über die „Automatische Distanzregelung ACC“ wird nicht nur die zuvor gewählte Geschwindigkeit, sondern auch der vorab eingestellte Abstand zum vorausfahrenden Verkehr gehalten.
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Der Innenraum: Neue Instrumente und Klimaautomatik
Volkswagen bietet den Golf Plus stets als Viertürer mit großer Heckklappe an. Praktische Vorzüge bieten die leicht erhöhte und sehr aufrechte Sitzposition, die um 160 Millimeter in Längsrichtung verschiebbare Rücksitzbank (40:60 teil- und klappbar, Lehne 40:20:40), einen optional umklappbaren Beifahrersitz, einen variablen Ladeboden, ein bis in das letzte Detail durchdachtes Ablagenkonzept und viel Raum für die Passagiere und ihr Gepäck.
Die Instrumente zeigen jetzt eine Grafik, wie sie auch im neuen Golf, im Passat und im Passat CC zum Einsatz kommt. Dominant sind dabei die zwei bereits in der Grundausstattung in mattiertem Chrom eingefassten Rundinstrumente. Die Skalierung der Instrumente ist weiß hinterleuchtet - unabhängig davon, ob die Scheinwerfer ein- oder ausgeschaltet sind.
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Ebenfalls in Weiß ausgeführt ist die Grafik der ab sofort in allen Ausstattungsversionen serienmäßigen Multifunktionsanzeige (MFA) zwischen Drehzahlmesser und Tacho. Analog zum Golf und zum Passat hält zudem eine perfektionierte Lenkrad-Generation im Golf Plus Einzug. Ordert man den Golf Plus mit Klimaautomatik (Climatronic), kommt darüber hinaus eine neue Steuerung der Temperatur- und Lüftungsregelung zum Einsatz.
Drei Ausstattungslinien
Volkswagen wird den Golf Plus in den drei Ausstattungslinien „Trendline“, „Comfortline“ und „Highline“ anbieten. „Highline“ löst dabei die bisherige Topversion „Sportline“ ab. Bereits die Einstiegsversion bietet serienmäßig unter anderem Sicherheitsfeatures wie sechs Airbags, crashaktive Kopfstützen und ESP. Den Komfort perfektionieren eine Klimaanlage (Climatic), elektrische Fensterheber, ein höheneinstellbarer Fahrersitz, eine in Längsrichtung verschiebbare Rücksitzbank, die Multifunktionsanzeige (MFA) und eine Heckscheibenantenne.
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Chromringe um die Luftausströmer, eine geschwindigkeitsabhängig geregelte Servolenkung, eine grüne Wärmeschutzverglasung und die Zentralverriegelung runden die Maßnahmen ab. Die Spiegel, Türgriffe und Stoßfänger sind zudem in Wagenfarbe lackiert.
Bei der Topversion „Highline“ gibt es außerdem unter anderem Sportsitze mit Mittelbahnen in Alcantara, Nebelscheinwerfer mit statischem Abbiegelicht, eine silbern lackierte Dachreling, ein Winterpaket mit beheizbaren Sitzen und eine Scheinwerferreinigungsanlage, das Radio-CD-System RCD 210, ein Multifunktionslenkrad und 17-Zoll-Leichtmetallräder vom Typ „Porto“.
Optional stehen für alle Versionen Details, wie beispielsweise Bi-Xenonscheinwerfer mit Kurvenlicht, acht Leichtmetallfelgen von 15 Zoll bis 18 Zoll), ein Sportpaket mit Sportfahrwerk, Reifendruckkontrollanzeige und abgedunkelten Seitenscheiben, mehrere Freisprechanlagen, ein Soundsystem, ein Mobile Device Interface (MDI) als Schnittstelle für Audio-Geräte mit USB-Stecker sowie ein digitales Empfangsmodul (DAB) für die Radio-Systeme zur Verfügung.
Aston Martin (Gast)
08.12.2008
Die Golf VI Front steht dem Plus äußerst gut. Es lässt ihn weniger nach "Rentnerauto" aussehen. Am Heck hätte man sich aber etwas mehr Mühe geben können. Ein Lob muss ich VW noch für die rote Lackierung aussprechen. Eindeutig die richtige Farbe für den Wagen.
Likwit
12.12.2008
Hat da der kleine Golf mit der schweren Sharan-Dame geflirtet und dass ist deren hässliches Kind!? Nee sorry, baaaaah! :&