Der VW Golf ist vermutlich der Volkswagen schlechthin und Namensgeber einer ganzen Fahrzeugklasse. Ab November 2012 schickt sich die nunmehr 7. Generation an, den Markt zu erobern. Von außen vertraut, aber dennoch im Detail verändert, bietet der neue Golf vor allem unter dem Blechkleid eine Vielzahl technologischer Innovationen und Highlights. Dazu tritt der Golf VII bis zu 23 Prozent sparsamer auf als sein Vorgänger. Spitzenwert: Nur 3,2 Liter pro 100 Kilometer. Bei einem Grundpreis von 16.975 Euro ist der neue Golf keinen Cent teurer als das Einstiegsmodell des Vorgängers.
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Design: Das Plus an Dynamik und Präzision
Unter den Automobilen gibt es kein Dutzend, deren Design über Jahrzehnte ähnlich wie das des Golfs kontinuierlich präzisiert, geschliffen, weiterentwickelt und damit zeitlos wurde. Obwohl der VW Golf VII äußerlich auf den ersten Blick sehr ähnlich wirkt, änderten sich die Proportionen und zahlreiche Details. So wanderten die Vorderräder durch den modularen Querbaukasten 4,3 Zentimeter weiter nach vorne. Und deswegen erscheint der vordere Überhang kürzer und die Motorhaube gleichzeitig optisch länger. Die Fahrzeugkabine bewegt sich derweil visuell nach hinten, was die Charakterlinien besonders betonen.
Die Design-DNA von Volkswagen manifestiert ein „Gesicht“ mit sympathischen Zügen. Gegenüber dem Vorgänger zeigt der Golf VII eine komplett neu aufgebaute Modulation in den Flächen. Während beim sechsten Golf die Kotflügel höher als die Motorhaube waren - sie quasi einrahmten - ist es nun umgekehrt: Seitlich bilden die Knickkanten die tiefsten Punkte der Kotflügel, bevor diese vertikal in die Radläufe übergehen. Die Linien formen eine V-förmige Motorhaube.
Unterhalb der Haube folgen die neu gestalteten Scheinwerfer und das vergleichsweise schmale Band des Kühlergrills. Nach unten wird der Kühlergrill durch einen Chrom-Steg begrenzt, der im Fall der Xenon-Scheinwerfer seine Fortsetzung in den Scheinwerfergehäusen findet. Besonders markant wirkt das LED-Tagfahrlicht der Xenonscheinwerfer. Der untere Lufteinlass unterstützt indes zusammen mit der in Wagenfarbe lackierten Fläche unterhalb der Scheinwerfer die starke horizontale Gliederung des Frontdesigns.
Die modifizierte C-Säule produziert sich wie die gespannte Sehne eines Bogens, beschleunigt den Golf rein optisch bereits im Stand nach vorn und stellt gleichzeitig eine Hommage an den ersten und vierten Golf dar. Auf der rechten Fahrzeugseite integrierten die Macher sogar die Form des Tankdeckels in dieses Pfeilelement. Ausgeprägt sind zudem die Radläufe, die den Golf zusammen mit der breiteren Spur, dem längeren Radstand und den bis zu 18-Zoll großen Rad-Reifen-Dimensionen kraftvoller erscheinen lassen.
Typisch für den Golf erscheinen im Heckbereich die klare Geometrie der Rückleuchten mit einer L-förmigen, prägnanten Lichtkontur, die bis zu den C-Säulen reichende Heckscheibe und die große homogene Fläche um das Markenemblem. Dazu kommt eine deutlich weiter nach unten reichende Heckklappe mit der tiefsten Ladekante im Segment (66,5 Zentimeter). Optisch wirkt der neue Golf breiter und der Stoßfänger weiter „herausgezogen“. Der Stoßfänger selbst ist bis ganz nach unten durchlackiert; lediglich den mittig integrierten Diffusor, der auch das Abgasendrohr aufnimmt, hielten die Macher schwarz.
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Der neue VW Golf erweist sich als bis zu 100 Kilogramm leichter als sein Vorgänger - in der Kompaktklasse eine komplexe Angelegenheit. Gliedert man den Golf in die übergeordneten Bereiche Elektrik, Aggregate, Fahrwerk und Aufbau, ergibt sich je nach Variante, Motorisierung und Ausstattung folgende Verteilung für die Gewichtsreduzierung: bis zu -6,0 Kilogramm bei der Elektrik, bis zu -40,0 Kilogramm bei den Aggregaten, bis zu -26,0 Kilogramm beim Fahrwerk und bis zu -37,0 Kilogramm beim Aufbau.
Antrieb: Motoren mit bis zu 23 Prozent weniger Verbrauch
Die Tatsache, dass der neue Golf konzeptionell auf dem modularen Querbaukasten basiert, hat weitreichende Folgen: Dieser Golf wurde in nahezu allen Teilen komplett neu konzipiert - von der Karosserie über das Interieur, die Motoren, sämtliche Info- und Entertainmentsysteme bis hin zu den zahlreichen neuen Assistenzsystemen. Übernommen wurden im Wesentlichen technische Features, die schon beim Vorgänger zukunftsfest waren, wie zum Beispiel die 6- und 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Alles andere ist neu.
Und dieses „neu“ hat es in sich. Keiner der Antriebe wurde 1:1 weitergereicht. Im Detail entwickelte Volkswagen für den Golf zwei komplett neue Motoren-Generationen. Alle Versionen sind dabei serienmäßig mit einem Start-Stopp-System (bis zu vier Prozent Verbrauchsreduzierung) und Rekuperationsmodus (CO2-Reduktion von rund drei Prozent) ausgerüstet.
Erstmals offeriert Volkswagen für den Golf eine Fahrprofilauswahl. Dabei handelt es sich um ein Instrument, mit dem vorausschauende Fahrer eine besonders effiziente Fahrweise realisieren können. Insgesamt vier und in Verbindung mit der adaptiven Fahrwerksregelung DCC fünf Fahrprogramme stehen zur Verfügung: „Eco“, „Sport“, „Normal“, „Individual“ und in Kombination mit DCC zusätzlich „Comfort“. Im Fahrprofil „Eco“ werden die Motorsteuerung, die Klimaanlage und weitere Nebenaggregate verbrauchsoptimal gesteuert. Darüber hinaus steht bei Fahrzeugen mit DSG im Eco-Modus eine Segelfunktion zur Verfügung. Geht der Fahrer vom Gas - etwa beim Heranrollen an eine Ampel oder bei Passagen mit Gefälle - kuppelt das DSG aus und der Motor läuft im Leerlauf.
VW Golf 1.2 TSI (85 PS): Als Benziner kommen ausschließlich aufgeladene Vierzylinder-TSI-Motoren zum Einsatz. Die zum Debüt des neuen Golf angebotenen Benziner leisten 85 PS und 140 PS. Bereits die 179 km/h flotte Basismotorisierung, deren maximales Drehmoment von 160 Nm zwischen 1.400 und 3.500 Touren anliegt, glänzt mit einem Durchschnittsverbrauch von lediglich 4,9 l/100 km (analog 113 g/km CO2), ergo 0,6 Liter weniger als beim entsprechenden Vorgänger. Für den Spurt von 0 auf Tempo 100 vergehen allerdings 11,9 Sekunden. Die Kraftübertragung erfolgt über ein manuelles 5-Gang-Schaltgetriebe.
VW Golf 1.4 TSI (140 PS): Erstmals wird es den Golf mit einer Zylinderabschaltung (aktives Zylindermanagement ACT) geben: Bei niedriger und mittlerer Last legt das System zwei der Zylinder still, wodurch der kombinierte Verbrauch um 0,4 l/100 km sinkt. Die Abschaltung wird in einem Drehzahlbereich zwischen 1.400 und 4.000/min bei Drehmomenten von bis zu 85 Nm aktiv.
Mit ACT rüsten die Macher den 140-PS-TS aus, dessen maximales Drehmoment 250 Nm von 1.500 - 3.500 U/min beträgt. Der VW Golf 1.4 TSI erreicht Tempo 100 nach 8,4 Sekunden, erzielt eine Top-Speed von 212 km/h und wird bereits der künftigen EU6-Norm gerecht. Durchschnittsverbrauch mit DSG: lediglich 4,8 l/100 km (112 g/km CO2). Zum Vergleich: Das 18 PS schwächere Pendant im bereits sparsamen Vorgänger mit 122 PS benötigte 6,2 l/100 km. Alternativ zum 7-Gang-DSG steht eine 6-Gang-Handschaltung zur Wahl.
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VW Golf 1.6 TDI (105 PS): Die auch hier generell aufgeladenen Vierzylinder-Diesel leisten zunächst 105 PS und 150 PS. Wie effizient die Diesel im neuen Golf arbeiten, zeigt das TDI-Grundmodell mit 105 PS, 250 Nm zwischen 1.500 - 2.750 und einem Durchschnittsverbrauch von nur noch 3,8 l/100 km in Kombination mit dem 5-Gang-Handschaltgetriebe (CO2-Ausstoß 99 g/km CO2). Aus dem Stand auf Tempo 100 vergehen 10,7 Sekunden. Der Vortrieb endet bei 192 km/h. Neben dem manuellen 5-Gang-Getriebe offeriert Volkswagen diese Motorisierung mit einem 6-Gang-DSG.
VW Golf 2.0 TDI (150 PS): Auch der 150-PS-TDI des Golfs zeigt sich extrem effizient, wie sein Durchschnittsverbrauch von 4,1 l/100 (CO2-Ausstoß 106 g/km) in Kombination mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe untermauert. Das Maximale Drehmoment beträgt in diesem Fall 320 Nm, die von 1.750 - 3.000 U/min anliegen. Bis zu 216 km/h schnell, spurtet diese Diesel-Variante in 8,6 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Ein 6-Gang-DSG steht ebenfalls zur Verfügung.
VW Golf BlueMotion: Den Spitzenwert beim Verbrauch wird ab Sommer 2013 der 110 PS starke VW Golf BlueMotion liefern. Der 1.6-Liter-Turbo-Diesel soll für 202 km/h Spitze gut sein. Mit seiner konsequenten Anwendung aller im Technikbaukasten von Volkswagen befindlichen Einzellösungen setzt der neue Golf BlueMotion mit nur 85 g/km CO2 und einem Durchschnittsverbrauch von 3,2 Litern Diesel auf 100 Kilometern Maßstäbe. Volkswagen strebt an, bis 2018 der ökologisch nachhaltigste Automobilhersteller der Welt zu sein. Dazu fließen mehr als zwei Drittel der Investitionen von insgesamt 62,4 Milliarden Euro bis 2016 in immer effizientere Fahrzeuge, Antriebe, Technologien und umweltschonende Produktion.
Interieur: Spürbar mehr Raum und Komfort
Mit 4,255 Metern wuchs der neue Golf gegenüber seinem Vorgänger um 5,6 Zentimeter in die Länge. Der Radstand legte analog um 5,9 Zentimeter auf nun 2,637 Meter zu. Da die Vorderräder darüber hinaus 4,3 Zentimeter weiter vorn angeordnet sind, sorgt das Zusammenspiel der neuen Dimensionen für sportlichere Proportionen, eine verbesserte Crashstruktur und ein optimiertes Raumkonzept. Parallel wurde die Karosserie um 2,8 Zentimeter flacher und misst nun 1,452 Meter. Gleichwohl wuchs der neue Golf mit 1,799 Metern um 1,3 Zentimeter in die Breite.
Das gelungene Raumkonzept des neuen Golf sorgt darüber hinaus für weitere Verbesserungen. So steigt das Kofferraumvolumen um 30 Liter auf 380 Liter; der variable Ladeboden lässt sich zudem um 10 Zentimeter absenken. Mit umgeklappten Rücksitzlehnen ergibt sich ein nahezu ebener Ladeboden mit bis zu 1.270 Litern Gepäckraumvolumen und einer Länge von 1,558 Metern.
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Die maximale Laderaumlänge bei umgeklappter Beifahrersitzlehne beträgt sogar 2,412 Meter. Parallel nahm die maximale Gepäckraumbreite um ganze 22,8 Zentimeter auf nun 1,272 Meter zu. Die Laderaumöffnung vergrößerte Volkswagen in der Breite um 4,7 Zentimeter auf 1,023 Meter.
Vorne wie hinten richtete Volkswagen alle fünf Sitzplätze neu aus. Die Sitze sollen eine gut konturierte Körperführung, optimalen Halt bei dynamischen Fahrten und hohen Komfort auf der Langstrecke zeigen. In den zwei höheren Ausstattungsversionen „Comfortline“ und „Highline“ rüstet Volkswagen serienmäßig den Fahrer- und den Beifahrersitz mit einer 2-Wege-Lordosenstütze aus. Nochmals individueller und in diesem Fall elektrisch lässt sich der optionale 12-Wege-Fahrersitz einstellen.
Ebenfalls neu entwickelt und somit erstmals im Golf angeboten wird der ergoActive-Sitz mit einer erweiterten Einstellmöglichkeit für den Fahrer. Ein Novum in der Klasse stellt über die bekannte Sitzhöheneinstellung und Sitzheizung hinaus die Einstellmöglichkeit der Sitztiefe, Sitzneigung sowie eine elektrisch einstellbare 4-Wege-Lordosenstütze plus Massagefunktion dar.
Hightech: Internet und Touchscreen mit Annäherungssensor
Alle Elemente des Innenraumes wurden neu entwickelt und designt. Auffallend ist die breite, zum Fahrer hin orientierte Mittelkonsole. Zentral in der Mittelkonsole unterhalb des Warnblinkschalters befindet sich der zwischen 5 und 8 Zoll große Infotainment-Touchscreen mit den dazugehörigen Hauptmenütasten und Drehreglern. Erstmals setzt Volkswagen dabei eine Touchscreen-Generation mit einer Annäherungssensorik und einer Funktion ein, die auf Wischbewegungen der Finger reagiert (Wisch- und Zoomgestik wie bei einem Smartphone).
Das Top-Radio-Navigationssystem mit einem 8 Zoll großen, kapazitivem Touchscreen nennt sich „Discover Pro“. Serienmäßig stehen hier beispielsweise ein DVD-Laufwerk (Audio- und Video), eine Sprachbedienung, eine 3D-Kartennavigation und ein 64-GB-Flashspeicher zur Verfügung. Optional steht ein UMTS-Telefonmodul bereit. Darüber hinaus fungiert „Discover Pro“ als WLAN-Hotspot (Internet-Zugang) für WLAN-fähige Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets.
Unter dem Info- und Entertainmentmodul schließt sich die ebenfalls klar gegliederte Bedienung für die Klimatisierung an. Rechts vom Fahrer befinden sich die Tasten für die neue elektronische Parkbremse und die Auto-Hold-Funktion. Davor integrierte Volkswagen ein Ablagefach, in dem sich verschiedene Multimedia-Schnittstellen (AUX-IN, USB und optional Apple) befinden. Das Fach bietet darüber hinaus genug Raum, um ein Smartphone aufzunehmen.
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Ein großes Staufach verbirgt sich unter der Mittelarmlehne. Auch dieses Fach hat es in sich: Erstmals Volkswagen bietet ein Volkswagen eine induktive Außenantennenanbindung. Das Smartphone steckt der Nutzer dazu im Staufach in eine universelle Halterung, wo die Handy-Antenne induktiv „abgegriffen“ und mit der Außenantenne des Fahrzeuges verbunden wird. Hieraus ergeben sich die gleichen Vorteile, wie bei einem Telefonfesteinbau: besserer Empfang durch die Nutzung der Außenantenne, eine Schonung des Handy-Akkus und durch die minimalere Leistung beim Senden und Empfangen eine geringere Strahlung im Fahrzeuginnenraum.
Serienausstattung: Deutlich mehr an Bord
Golf Trendline (Basis): Generell ist jeder weltweit verkaufte Golf der siebten Generation unter anderem mit sieben Airbags und der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC) ausgestattet. Zur gegenüber dem Vorgänger erweiterten Serienausstattung zählen beim Golf Trendline unter anderem Features wie der Touchscreen mit einem 5-Zoll-TFT-Display, ein Einfüllstutzen mit Fehlbetankungsschutz für die Diesel, eine verstaubare Gepäckraumabdeckung, verbrauchsbezogene Darstellungen und Hinweise in der Multifunktionsanzeige (ECO-HMI), die elektronische Parkbremse mit Auto-Hold-Funktion, die Quer-Differenzialsperre XDS, eine Reifenkontrollanzeige, der Rekuperationsmodus, das Start-Stopp-System und ein variabler Ladeboden.
Ebenfalls serienmäßig gibt es unter anderem Tagfahrlicht, 15-Zoll-Felgen, einen Heckdiffusor, eine grüne Wärmeschutzverglasung, eine Klimaanlage, ein verschließbares Handschuhfach, Chrom-Ringe um die Belüftungsöffnungen im Interieur, elektrisch einstellbare Außenspiegel, eine Außentemperaturanzeige, elektrische Fensterheber, Heckscheibenwischer mit Intervallschaltung, eine elektromechanische Servolenkung und eine Lenkung mit Höhen- und Längseinstellung. Dazu kommen ein in der Höhe einstellbarer Fahrersitz, Staub- und Pollenfilter, eine Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, rundum Scheibenbremsen und sicherheitsoptimierte Kopfstützen.
Golf Comfortline (Mitte): Die mittlere Ausstattungsebene „Comfortline“ statten die Macher gegenüber dem Vorgänger zusätzlich mit dem ParkPilot (Einparkhilfe) vorn und hinten, Schubladen unter den Vordersitzen, dem neuen Radio-System „Composition Touch“ samt SD-Karten-Schnittstelle und einer Müdigkeitserkennung aus.
Zur Serienausstattung zählen außerdem unter anderem 16-Zoll-Leichtmetallräder, Komfortsitze mit Lendenwirbelstützen vorn, eine Durchlademöglichkeit und Mittelarmlehne in der Rücksitzbank, ein Lichtdrehschalter und Spiegeleinstellung in Chrom-Optik, ein Ablagefach mit Klappe im Dachhimmel, eine zusätzliche 12-Volt-Steckdose im Kofferraum, ein beleuchteter Make-up-Spiegel sowie das Lenkrad und der Schalthebelknauf in Leder.
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Golf Highline (Topversion): Die Topversion des neuen Golfs verfügt über eine neue Ambiente-Beleuchtung und eine Chrom-Einfassung des VW-Logos im Kühlerschutzgitter. Zusätzlich zum Golf Comfortline sind unter anderem folgende Features im Ausstattungsspektrum enthalten: spezifische 17-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfer inklusive Abbiegelicht mit Chrom-Spange, dunkelrote Rückleuchten, Sportsitze vorn mit Sitzmittelbahnen in Alcantara, Chrom-Applikationen für die elektrischen Fensterheber, LED-Leseleuchten vorn und hinten, eine Klimaautomatik, ein Multifunktionslenkrad, beheizbare Scheibenwaschdüsen und Vordersitze sowie Xenon-Scheinwerfer samt Scheinwerferreinigungsanlage.
Fahrerassistenz-Systeme: Hightech für Komfort und Sicherheit
Eine ganze Armada neuer Technologien wird mit dem Golf für mehr Menschen denn je in der Kompaktklasse erreichbar. Die Systeme umfassen unter anderem eine Multikollisionsbremse, die ein verunfalltes Fahrzeug nach der Erstkollision automatisch abbremst und ein proaktives Insassenschutzsystem (PreCrash), das seinen Einzug aus der Oberklasse hält. Serienmäßig gibt es die elektronische Differenzialsperre XDS, die Volkswagen einst mit dem Golf GTI einführte.
Erhältlich ist für den neuen Golf die automatische Distanzregelung „ACC plus Front Assist“ samt einer City-Notbremsfunktion: ACC hält bis 160 km/h eine vorgewählte Geschwindigkeit sowie einen definierten Abstand und verzögert respektive beschleunigt automatisch im fließenden Verkehr. Bei Fahrzeugen mit DSG nimmt die Adaptive Cruise Control soweit Einfluss auf den Wagen, dass er je nach Situation bis zum Stillstand abgebremst wird und im Stop-and-Go-Betrieb automatisch anfährt. Die City-Notbremsfunktion leitet bei Geschwindigkeiten bis zu 30 km/h automatisch eine Vollbremsung ein.
Ebenso umfasst das Ausstattungsangebot den kamerabasierten Spurhalte-Assistenten „Lane Assist“ mit Lenkeingriff, eine Müdigkeitserkennung, eine Verkehrszeichenerkennung und die automatische Einparkfunktion „ParkAssist“ (Fahrer braucht nur Gas zu geben und zu bremsen) sowie die automatisierten Lichtfunktionen „Light Assist“ und „Dynamik Light Assist“, bei denen eine Kamera an der Frontscheibe den vorausfahrenden Verkehr und den Gegenverkehr analysiert, um auf Basis dieser Daten das Fernlicht automatisch ein-und auszuschalten.
Hinzu kommen weitere neue Technologien wie die Progressivlenkung: Beim Rangieren und Parken reduziert das spürbar die Lenkarbeit. Auf kurvenreichen Landstraßen und beim Abbiegen wird der Fahrer aufgrund der direkteren Auslegung ein Plus an Dynamik feststellen; zudem muss er weniger oft umgreifen.